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Dienstag, 07 Februar 2023 11:31

Scott Freeguide Tour Ski Boot

Der neue Dreischnaller Freeguide Tour ergänzt in diesem Winter die Freeguide Boot-Linie bei Scott. Angelehnt an den Freeguide Carbon spricht der Tour die etwas aufstiegsorientiertere Klientel an – wobei sich auch bei diesem Schuh die Abfahrtsperformance sehen lassen kann.

Die Cabrio Hybrid Konstruktion der Schale besteht aus Pebax Rnew Kunststoff und wird mittels zwei mikroverstellbaren Schnallen aus Ergal und einer Power Strap Schnalle am oberen Schaft geschlossen. Dynafit-zertifizierte Tech-Inserts gehören ebenso zur Ausstattung wie – eh klar – die integrierte Ski-/Gehfunktion über den rückseitigen Hebel und der warme Innenschuh aus Thermo- und Memory-Fit-Schaum. Der Freeguide Tour Boot wird mit einem Flex-Index von 120 ausgezeichnet und bietet 15° Vorlage sowie eine Schaftrotation von 60° im Aufstieg.

Facts:
Gewicht: 1.390 g (Größe 26,5)
Größen: 25–29,5 (halbe Größen)
Leistenbreite: 101mm
Preis: 629,95 € UVP

Bereits beim ersten Einsteigen schmiegt sich der Schuh angenehm um den Fuß, nichts drückt oder ist unangenehm. Wer möchte, kann den Innenschuh jedoch erwärmen und diesen damit dann noch genauer an die eigene Fußform anpassen. Generell fällt der Schuh relativ klein aus, es kann daher durchaus eine Überlegung wert sein, ihn eventuell eine halbe Nummer Größer als gewohnt zu kaufen.

Obwohl der Schuh nur drei Schnallen hat, lässt er sich präzise schließen. Die mittlere Schnalle mit dem Drahtbügel ist jedoch konstruktionsbedingt etwas fummelig. Hat man sich an die Bediendung gewöhnt, geht es jedoch genauso schnell wie mit einer normalen Schnalle. Gerade der mit einer Schnalle kombinierbare Strap im oberen Bereich lässt sich sehr gut und dosiert schließen.

Der Verstellmechanismus in den Gehmodus ist ebenfalls sehr leicht zu bedienen. Einfach an der Schlaufe nach oben ziehen, schon wird der Schaft flexibel und man ist bereit zum Aufstieg. Auch hier überzeugt der Schuh mit einem sehr guten Halt bei gleichzeitig hoher Beweglichkeit.

Die Abfahrtsperformance ist für einen Tourenschuh ebenfalls sehr gut. Der Schuh richtet sich eher an sportliche Fahrer und bietet schon von Haus aus eine gute Vorlage. Der Flex ist harmonisch und nimmt mit zunehmender Vorlage progressiv zu, der Ski lässt sich somit gut steuern.

Fazit:
+ Gewicht
+ Passform
+ Performance, sowohl im Aufstieg, als auch in der Abfahrt

- Etwas fummelige mittlere Schnalle
- Schuh fällt klein aus, daher Vorsicht bei der Größenwahl

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Sonntag, 22 Januar 2023 19:26

Scarpa 4-Quattro XT

Was kommt dabei raus, wenn einer der stärksten Abfahrtsläufer aller Zeiten eine Partnerschaft mit einem weltweit führenden Unternehmen für Skibergsteigen eingeht? Der neue Scarpa 4-Quattro XT by Bode Miller!

Ein Schuh, der sich durch extreme Leichtigkeit und sehr hohe Performance auszeichnet. Der 4-Ouattro ist der leichteste Hybrid-Skitourenschuh mit einer Grip-Walk Sohle auf dem Markt und ist so mit allen Skitourenbindungen und GripWalk Bindungen kompatibel. 4-Schnaller, 130er Flex, Schale und Schaft aus Grilamid Bio mit Carboneinsatz, Power Strap, Recco System und das bei nur 1500g pro Schuh! Kann das funktionieren? Ja!

Reinschlüpfen und Einstellen der Mircoschnallen ist noch Tourenboot-like. Die Position im Schuh, die Sohle hat 2° mehr Neigung, ist aber schon deutlich alpinmäßiger. Was sich dann auch in der Performance auf breiten Tourenski und einem 165er K2 Disruption zeigt. Der Schuh fährt sich extrem direkt, was auch der „harten“ Polsterung des Innenschuhs geschuldet ist.

Im Aufstieg, Verschluss und die oberen beiden Schnallen auf, was in 30 Sekunden erledigt ist, beeindruckt die Schaftbeweglichkeit von über 60°. Auch längere Anstiege oder Flachpassagen sind mit dem 4-Quattro überhaupt kein Problem. Scarpa meets Bode Miller = bewährte Aufstiegsperformance meets TOP Downhill Performance!

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Donnerstag, 19 Januar 2023 14:26

Julbo Cyclon Pair of Kings

Brillenglas wechseln ade! Julbo hat erstmals eine Goggle-Scheibe im Sortiment, die das gesamte Schutzspektrum von Kategorie 0 bis 4 abdeckt. Das bedeutet: Egal ob Parksessions bei bedecktem Himmel, Freeride-Abenteuer am Gletscher bei strahlendem Sonnenschein oder eine Nachtskitour bei Schneetreiben – mit dem neuen Brillenglas lässt sich das alles perfekt und ohne Wechsel-Action bewerkstelligen.

Auch die Julbo Pros haben die neue Scheibe direkt bei ihrem diesjährigen Family Series Modell eingesetzt. Sam Anthamatten und Antti Olila haben gemeinsam die Cyclon „Pair of Kings“ entworfen. Sie wollten ihre beiden völlig unterschiedlichen, jedoch komplementären Sichtanforderungen am Berg in nur einem Brillenmodell vereinen. Nach dem Motto: Heute Freestyle, morgen Freeride – Du brauchst trotzdem nur eine Goggle! Klar, dass hier der Style dann auch nicht zu kurz gekommen ist.

Die Cyclon selbst mit ihrer sehr breiten zylindrischen Scheibe und dem minimalistischen Frameless-Rahmen ist die perfekte Verbindung zwischen Style und Ergonomie. Die Airflow Belüftung sorgt zusammen mit dem hochwirksamen Beschlagschutz für Kondenswasser-freie Sicht, selbst bei schwierigsten Bedingungen.

Wir machen kein großes Geheimnis draus: Wir sind Julbo-Fans. Die Franzosen können wirklich was, und zwar nicht nur Scheiben-Technologie, sondern auch Passform, Sitz und Tragekomfort. So gilt auch für die Cyclon Pair of Kings: Aufsetzen und Wohlfühlen. Zudem ist die Goggle ausgezeichnet belüftet und extrem leicht.

Das Highlight der Pair of Kings ist aber natürlich die nagelneue REACTIV High Contrast 0/4 Scheibe. Es ist kaum zu glauben, aber die Selbsttönung funktioniert wirklich von „klar“, wie man es bei einer Nachtskitour mit Stirnlampe will, bis zur hocheffektiven Tönung für Bluebird-Tage in alpinen Hochlagen. Getestet haben wir das gemeinsam mit einem der beiden Protagonisten der Goggle, Antti Olila, in Zermatt. Und nein, eine andere Skibrille hat keiner, der dabei war, getragen. Brauchte man ja auch nicht…

Extrem funktional und dabei stylisch – wer nur Geld für eine einzige Skibrille ausgeben will, der sucht sich eines der Modelle mit dem neuen REACTIV High Contrast 0/4 Glas von Julbo aus. Erhältlich ist die Scheibe in allen premiummodellen der Franzosen, so z.B. in der Quickshift, der Cyclon oder der Cyrius.

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Dienstag, 20 Dezember 2022 13:05

Scott React Goggle

Die neue Scott React Goggle ist die erste Brille des Herstellers mit voll integriertem Magnetsystem zum Auswechseln der Brillengläser. Mit dem magnetischen System erfolgt das Auswechseln der Scheiben intuitiv und leicht, selbst mit Handschuhen.

Die React zeichnet sich durch einen modernen, schlichten Style und die patentierte Amplifier Brillenglastechnologie aus, die für einen besseren Kontrast und klare Sicht sorgt. Das durchdachte und brillenkompatible Design bietet eine große Bandbreite an Sichtverhältnissen und den perfekten Sitz auf dem Gesicht.

Für noch besseren Tragekomfort ist das extrabreite Brillenband natürlich gummiert – da rutscht selbst bei ruppigstem Untergrund nichts. Die NoSweat 3-lagig geformte Gesichtsauflage – bekannt aus dem Motorsport - sorgt dafür, dass die Goggle gut aufsitzt, aber nirgendwo drückt. Super auch die Ausstattung: Man bekommt zur React direkt ein Wechselglas mit Scheibenetui mit dazu, Mikrofasertasche für die Goggle ebenso.

Wir hatten die neue React in virescent yellow/light grey mit der Scheibe in „enhancer aqua chrome (Kat. S2)“ zum Testen. Zuerst einmal fällt auf, dass die Goggle trotz zylindrischer Form auch auf kleineren Gesichtern problemlos unter den Helm passt. Das wird besonders jüngere Rider und Frauen freuen, denen sonst oft die stylischen zylindrischen Brillen zu groß sind. Die Goggle sitzt bequem, nichts drückt, nichts rutscht – prima.

Dann zum Glas: Die Scheibe ist richtig gut geworden. Die Kontrastverstärkung funktioniert hervorragend, was besonders bei schwierigeren Lichtverhältnissen viel Sicherheit gibt. Klar, mit S2 und einer Wechselscheibe in „illuminator blue chrome (Kat. S1)“ ist die Ausstattung für Bluebird Tage etwas zu hell, da blendet es einen dann doch. Hier kann man allerdings mit einer zusätzlichen Ersatzscheibe Abhilfe schaffen: Scott bietet nicht nur S3-Gläser, sondern auch die Light Sensitive Scheiben für die React an, die sich den jeweiligen Lichtbedingungen anpassen. Für die Tage im Hochwinter, an denen dicke Wolken den Himmel verhängen und sich die eine oder andere Schneeflocke blicken lässt, ist man aber mit den inkludierten Brillengläsern hervorragend gerüstet.

Und zu guter Letzt der Scheibenwechsel: Easy, superschnell, unkompliziert, auch mit Handschuhen problemlos zu erledigen. Punkt. Da meckern nicht mal die Scheibenwechselmuffel.

Wer eine stylische Goggle sucht, die nicht zu groß ist und zudem mit einem Spitzenglas kommt, der schaut sich die react an. Wir sind überzeugt. Und kleiner Tipp am Rande: Morgen am 21. Dezember ins freeskiers.net Weihnachtsgewinnspiel reinschauen und mitspielen lohnt sich!

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Donnerstag, 27 Oktober 2022 08:15

Snow Goggles von 100%

Was es bisher nur für Motocrosser und Biker gab, kommt im Winter 2022/23 auch auf den Schnee: Goggles von 100%! Die kalifornische Kult-Marke ist mit ihren innovativen, stylischen Goggle-Designs schon lange aus der Zweiradbranche nicht mehr wegzudenken. Jetzt kommen die coolen Kalifornier mit gleich vier verschiedenen Snow-Goggle-Modellen bei uns auf den Markt.

100% hat sich ordentlich ins Zeug gelegt für die ersten Skibrillen, die sie ins Sortiment nehmen: Die hauseigene 3DPlane Molded Lens Technology sorgt für eine nahtlose Verbindung von Scheibe und Brillengehäuse. Die Struktur wird dadurch hochrobust. Zudem sind alle 100% Skibrillen dank einer hydro- und oleophoben Beschichtung “immun” gegen Kratzer, Dreck und Feuchtigkeit. Ausgestattet sind die Gläser außerdem mit Ultra-HD-Technologie. Das ist ein Bruchsicheres und stoßfestes Polycarbonat, das speziell für optische Verzerrungsfreiheit geformt wurde. Das Ergebnis soll eine Scheibe sein, die für maximalen Schutz sorgt und gleichzeitig selbst bei schwierigen Wetterverhältnissen eine klare und präzise Sicht gewährleistet. Dazu filtern die HiPER-Objektive bestimmte Farbwellenlängen heraus, um den Kontrast und die Schärfe zu erhöhen.

Bereits im vergangenen Frühjahr hatten wir die Snowcraft von 100% zum Testen bekommen. Die Bikefraktion war direkt Feuer und Flamme, hat sich die Marke doch hier in den letzten Jahren einen 1A-Ruf erarbeitet. Aber jetzt ehrlich: „Die schaut aber auch cool aus!“ Einzig an der Farbzusammenstellung (hellblau, babypink) schieden sich die Geister. Aber egal, auch mann darf sich mal was trauen!

Wie von 100% gewohnt, ist die Goggle groß – sehr groß. Nennt man nicht von vornherein einen Quadratschädel sein Eigen, dann empfiehlt es sich dringend, die Goggle zusammen mit dem Helm anzuprobieren. Es sollen ja keine Lüftungsschlitze zwischen den beiden entstehen, die dann am Berg für Gehirnfreeze sorgen. Unbestritten ist allerdings die Qualität der Scheibe: „Schon lange nicht mehr so klar gesehen!“ Obwohl sie relativ hell wirkt, funktioniert sie bei allen Wetterverhältnissen unglaublich gut – ob schlechte Sicht oder Bluebird. Das Sichtfeld ist erwartungsgemäß riesig, Kontraste werden gut verstärkt, und die Scheibe bietet Berg in ultraklarem HD.

Wem die 100% Goggles passen, der kann sich die Serie bedenkenlos anschauen und wird ganz sicher nicht enttäuscht werden. Neben der Snowcraft und der Snowcraft XL – deren Scheiben übrigens kompatibel sind – ist die Norg das technische Highlight der Serie. Eine der zentralen Innovationen ist das Gravit8TM-System mit acht magnetischen Kontaktpunkten, das den Austausch der Scheiben super simpel und sicher macht ohne dabei Abstriche bei der präzisen Optik und der Rigidität der Struktur zu machen. Top im Preis-Leistungsverhältnis ist die Okan: Ein Allrounder für alle Fälle. In der Höhe schützt die High Altitude Lens Technology vor Linsenverzerrung durch Druckentlastung, die Temperaturregulierung des Raums zwischen den zwei Gläsern verhindert ein Beschlagen und die bruchsichere, 2 mm starke Scheibe ist spritzgegossen.

Achja, und noch einen Coup hat 100% gelandet: Als Athlet haben sie nun auch Richard Permin verpflichtet... Da bleibt uns nur eines zu sagen: Ride 100%!

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Mittwoch, 27 April 2022 15:21

Uvex – Sportstyle 231 Variomatic

Mit Style geschützt

Eine gute Brille gehört beim Tourengehen nicht nur zur Pflichtausrüstung aller Bergsportler, sondern ebenso zur persönlichen Schutzausrüstung, die wie Skischuhe, Felle oder Ski einweindfrei funktionieren muss.

Die 231 bringt nur 32 Gramm auf die Waage. Somit ist die Brille trotz ihrer Größe angenehm zu tragen und stört nicht. Neben dem geringen Gewicht tragen auch die Gummipads im Nasenbereich zu einem wackelfreien Sitz bei. Hat man bei der Abfahrt also keine Goggle dabei, hilft die Sportstyle 231 aus. Das Highlight der Brille sind die Variomatic-Gläser. Sie passen sich je nach Helligkeit an, damit ist ein nerviges Scheibenwechseln passé. Unsere Testbrille kam mit einer möglichen Tönung von S1 (für schlechtes Wetter und diffuses Licht) bis S3 (sehr sonnig). Dieser Bereich hat vollkommen gereicht (die Brille war jedoch nicht im "Hochtoureneinsatz"). Zum Abdunkeln von S1 bis S3 brauchen die Gläser etwa 30 Sekunden, was auf Skitour völlig ausreichend war. Lieder ist das Glas ziemlich empfindlich und neigt zu kleinen Kratzern, passt man jedoch gut darauf auf und nutzt brav das mitgelieferte Case und das "Schutz-Sackerl" sollte das kein allzu großes Problem darstellen. Auch ein Beschlagen war nie ein Problem.

Fazit

Die Uvex Sportstyle 231 V ist eine starke Sportbrille mit lässigem «Style» Faktor, die dank Variomatic Technologie hervorragend bei wechselnden Wetterverhältnissen funktioniert. Die 231 richtet sich dabei an verschiedene Sportler: Vom Tourengeher, Biker, XC-Skier bis zum Rennradfahrer.

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Donnerstag, 21 April 2022 09:46

Original+ Custom Ski

Als Original+ im April 2021 am Freeride Skitest teilnahm war die Zurückhaltung der Macher im Vorfeld klar formuliert: „Eigentlich haben wir ja gar keine Ski für einen Skitest. Bei uns gibt es ja nur Custom Modelle.“ Dass sie dann doch dabei waren mit ihrer eigenen Testflotte, war sowohl für die junge Marke aber auch für uns sehr interessant.

Nach den ersten Fahrten stellten wir uns aber schnell die Frage, geht das Versprechen von Firmenchef Sigi auf? Kann ein Algorithmus bzw. ein logisches Netzwerk auf Basis künstlicher Intelligenz mir MEINEN Ski empfehlen? Das System heißt ORIGO und funktioniert so, dass der Kunde einige wesentliche biometrische Werte wie Gewicht, Größe und Alter eingibt, sowie einige Fragen zu seinem Fahrstil und seinen -präferenzen beantwortet. Der Algorithmus berechnet dann, welche Skikonfiguration die beste ist, d.h. welche Kombination aus Skibreite, Skilänge, Skisteifigkeit, Bindungssetup und Skituning.

Das ist in nur 10 Minuten erledigt. Wichtig ist aber, dass man ehrlich sich selbst gegenüber ist: Für was brauch ich den Ski, was soll er können, wie kann und will ich ihn fahren. Nach den biometrischen und fahrerischen Fragen kann man seine Ski dann noch ganz individuell gestalten und sogar personalisieren.

Diese individuelle Konfiguration – die Form des Holzkerns, sowie die Holzart und unterschiedliche Laminate aus Titanal, Glasfaser, Carbon oder Flachs und deren unterschiedliche Stärken und Faseranordnungen bis zum speziell auf bestimmte Regionen und deren typische Schnee- und Pistenbedingungen abgestimmtes Tuning - wird dann in 15 bis 25 Tagen gebaut und ausgeliefert. Hergestellt werden die Ski zu 100% in Salzburg, Österreich. Die Ski kommen dann einfach per DPD ins Haus oder können direkt bei Original+ in Salzburg abgeholt werden. Vom Preis liegen sie dank diesem Direktvertrieb auch meist unter den UVPs vergleichbarer Modelle der bekannten Hersteller.

Ich hatte mir einen Freetourer überlegt. Augenmerk auf dem Runter, nicht auf dem Rauf. Stabil, aber trotzdem wendig. Farbe: blau! Der Vorschlag von ORIGO: Mod. 9T mit 99mm unter der Bindung und in Länge in 183cm.

Und jetzt die Frage der Fragen: Liefert der Ski, was der Hersteller verspricht bzw. kann er das, was man selbst bei ORIGO als Eigenschaften angegeben hat.

Erster Eindruck beim Abholen in Salzburg: Wertiger Ski in klassischer Sandwich Bauweise. Super Finish! Etwas schwerer als gedacht, aber das, klärt mich Sigi gleich auf, liegt ganz einfach am durchgängigen Titanalgurt. Ich hätte ja angegeben, dass ich einen „Fahrski“ will. Montiert wurde eine ATK Raider 14 in gold. Für mich ein ziemlich perfekter Match!

Bergauf: Etwas schwerer als gedacht – aber „Fahrski“. Und bei meinem Setup und Anforderungen auch nicht ganz so wichtig. Wie angegeben also. ;o)

Bergab: Der Ski liefert! Super verspielt im Kurzschwung aber trotzdem stabil, wenn man ihn mal laufen lässt. Dazu eine super Dämpfung, die auch mit „anspruchvollem Schnee“ gut fertig wird. Bei mir ist „mein“ blau/weißer Freetourer meist die erste Wahl!

Fazit: Der Ski ist genau so geworden, wie ich es mir gewünscht habe bzw. wie ich ihn „angegeben“ hatte. Das spricht für den Algorithmus und die Handwerkskunst der Original+ Skibauer. Und mit „seinem“ ganz individuellen Ski unterwegs zu sein, ist einfach a cooles Gefühl!

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Freitag, 11 Februar 2022 15:50

Rab - Guide Lite GTX

Im Test: RAB Guide Lite GTX

Rab steht für minimalistische Designs und herausragende Technik. Das Brand aus den schottischen Highlands kennt man bisher vor allem in Kletter- und Alpinismus-Kreisen. Besonders gut und demnach begehrt waren alle Equipment-Teile, die irgendwie isolieren sollten. Daher freuten wir uns sehr über ein Paket aus Schottland, welches unsere zierlichen „Schreiberling-Hände“ warm und geschützt durch den Winter bringen soll!

Beim Guide Lite GTX besteht die Außenseite aus einer Kombination aus Leder und einem synthetischen Material, während die Innenseite mit der wasserdichten und atmungsaktiven Gore-Tex-Membran und PrimaLoft gefüttert ist. Auf den ersten Blick ist der Guide Lite GTX sehr hochwertig produziert. Das weiche Leder umgibt den größten Teil der Hand, zusätzlich wird die Innenseite mit einer doppelten Lederschicht geschützt. Der untere Daumen besteht aus einem weicheren, angerauten Leder und dient als Nasentuch, oder um Regen von der Brille zu wischen.

Die Passform des Rab Handschuhs überzeugte beim ersten „Reinschlupfen“. Der Handschuh passt bei schmalen Fingern buchstäblich wie angegossen, auch auf die Größenangaben kann man getrost vertrauen. Die hochwertigen Materialien verbessern den Tagekomfort enorm. Das weiche Leder bleibt auch bei extremen Temperaturen geschmeidig und verhindert ein „Einfrieren“ des Handschuhs. Trotz des doch dickeren Aufbaus des Guide Lite, lässt sich alles Wichtige mit den Handschuhen bedienen. Egal ob grobes Bindungsverstellen, Reisverschlüsse an der Jacke oder filigrane Klappmechanismen an Teleskopstöcken, mit dem Rab Handschuh kein Problem. Zudem überzeugt der Handschuh durch seine Robustheit. Nach über 50 Skitouren weisen die Testhandschuhe keine großen Gebrauchspuren auf.

Insgesamt sind wir mit dem Rab Guide Lite GTX sehr zufrieden. Er lässt sich leicht anziehen und ist ein warmer und treuer Begleiter im Winter. Vor allem die Passform und das angenehme Innenfutter hat uns nachhaltig überzeugt.

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Dienstag, 25 Januar 2022 14:36

Test: Ortovox Diract Voice

Ortovox hat im Oktober mit dem Diract Voice das weltweit erste LVS mit Sprachnavigation präsentiert. Wir durften das Gerät ein paar Wochen lang ausführen und testen und haben uns auch mit Experten darüber unterhalten.

Warum Sprachbefehle im LVS sinnvoll sind
In einer extremen Stresssituation wie einem Lawinenabgang reagiert der Körper mit einem Notfallprogramm: Die körperliche Leistungsfähigkeit verbessert sich (Adrenalin lässt grüßen!), gleichzeitig aber baut die kognitive Kapazität ab. Oder plakativer ausgedrückt funktioniert der Körper besser als der Kopf. In solch einer Situation spielen sowohl die Übung als auch die intuitive Bedienung der Notfallausrüstung eine entscheidende Rolle. Wichtigstes Tool ist bei der Verschüttetensuche das LVS. Und hier gilt: Je einfacher und klarer das Gerät zu bedienen ist, desto weniger muss der Kopf arbeiten und desto wahrscheinlicher findet man auch eine verschüttete Person.

„Sprachbefehle sind deshalb sinnvoll, weil der Suchende die Augen nicht auf das Gerät richten muss, sondern die Situation aufnehmen kann. So sieht er einfacher und schneller, wenn z.B. ein Körperteil noch aus dem Schnee ragt“, erklärt Neuropsychologin Sigrun Holzer. „Wenn uns zudem eine Stimme sagt, was wir zu tun haben, erspart uns das einen Schritt in der Reizverarbeitung in einer Extremsituation.“

Das Diract Voice im Test
Das Gerät ist sehr kompakt und handlich, der einzige Schalter des LVS – ein neonoranger Kippschalter – ist auch mit Handschuhen leicht zu bedienen. Um vom Sende- in den Suchmodus umzuschalten, klappt man einfach den Schalter um.

Die Reichweite des Diract Voice ist etwas geringer als die der Highend-Modelle der Konkurrenz. Allerdings gibt der Hersteller auf Nachfrage die Auskunft, dass es sich bei der Angabe um die tatsächliche Reichweite handelt, die je nach Geländesituation auch bei den Konkurrenz-Geräten variieren kann.

Kurz und gut, das Diract Voice findet zwar nicht als erstes Gerät im Test ein Suchsignal, wenn es dann aber einmal da ist, leitet es den Suchenden sehr direkt und klar zum Verschütteten. Das resultiert daraus, dass die Signalstärke, einmal „eingefangen“, sehr gut ist.

Dabei ist der Signalton laut, und die Sprachbefehle funktionieren 1A. „Geh geradeaus weiter.“ „Wende dich nach links.“ Usw. Auch in der Feinsuche leitet das Diract Voice den Suchenden klar und eindeutig an, mit „gebotener Strenge“ in der Stimme.

Auch die Ortung des Diract Voice durch andere Geräte funktioniert einwandfrei. Wie bei allen LVS braucht es besonders an der Signalgrenze etwas Übung, um sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Hat man das Signal aber gefunden, geht es schnurstracks auf die verschüttete Person zu.
Im Gespräch mit Bergführern, die bereits mit dem Diract Voice gearbeitet haben, zeigen sich diese durch die Bank überzeugt: „Warum das erst jetzt kommt, ist mir ein Rätsel“, gab einer zu Protokoll. Sowohl in unserem Test als auch in der Praxis der Bergführer zeigte sich, dass die Lawinenverschüttetensuche insbesondere für Ungeübtere durch die Sprachbefehle deutlich vereinfacht und somit beschleunigt wurde.

Und wenn wir ehrlich sind: Die allermeisten Personen, die sich im freien Gelände bewegen, haben wenig bis gar keine Erfahrung mit dem Ernstfall einer Verschüttetensuche. „Training und Übung ist wichtig, im Ernstfall kommt aber eine Riesenportion Stress dazu, das kann man nicht simulieren. Deshalb glaube ich, dass das Diract Voice prinzipiell für jeden, der sich im Gelände bewegt, eine sinnvolle Entwicklung darstellt“, meinte ein bergführer abschließend.

Fazit
Das Diract Voice funktioniert genau, wie es soll und überzeugt besonders durch seine direkte und geradlinige Führung hin zur verschütteten Person. Wer mit dem gedanken spielt, sich ein neues LVS zuzulegen – das ist der „state oft he art“. Weitere LVS mit Sprachnavigation werden sicherlich folgen.


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Donnerstag, 08 April 2021 16:14

Albrecht Tectalk Outdoor

Mit dem neuen Tectalk Outdoor hat Albrecht ein PMR446-Sprechfunkgerät im Portfolio, das auch bei widrigsten Umgebungsbedingungen immer eine gute Funkverbindung hält. Das Tectalk Outdoor ist eines der kleinsten und leichtesten PMR-Geräte, welches die IP67-Norm erfüllt, wassergeschützt und staubdicht ist. Dazu bietet der Akku eine Betriebszeit von rund 17 Stunden, sodass man über den gesamten Tag über eine sichere Kommunikation verfügt.

Mit insgesamt 16 voreingestellten Funkkanälen kann schnell ein spezieller Kanal für die gemeinsame Kommunikation gefunden werden. Durch eine Squelch-Funktion lassen sich unerwünschte Störquellen während des Funkens eliminieren. Die Reichweite des Funkens reicht dabei bis zu 10 Kilometer.

Das Tectalk Outdoor wurde von Albrecht sehr benutzerfreundlich entwickelt: Denn das Funkgerät ist über seine zentrale Bedientaste äußerst intuitiv bedienbar. Dank der 16 bereits definierten Funkkanäle kann sich eine Crew schnell abstimmen, auf welchem Kanal der Funkkontakt laufen soll und sofort kann die jeweilige Gruppe das PMR-Funkgerät verwenden. Ferner kann über die integrierte VOX-Funktion (Voice Operated Exchange) eine Sprachübertragung erfolgen, ohne die Sende-Taste drücken zu müssen.

Für weitere Sicherheit sorgen 53 CTCSS- und 104 DCS-Kodierungen, sodass der Anwender ungestört nur mit den Personen funken kann, die er zuvor ausgewählt hat. Ferner hat Albrecht weitere wichtige Funktionen integriert, die jeder Anwender bei Bedarf nutzen kann, wie beispielsweise die Zweikanalüberwachung Dual Watch, eine Tastensperre, Scannen für Kanalsuchläufe, Monitoring für Lautstärkeanpassung beim Empfang, Roger Beep, Tastentöne und die Option Busy Channel Lockout - eine Sendesperrfunktion bei besetztem Kanal. Außerdem spendierte Albrecht dem Tectalk Outdoor noch eine 2,5 mm Anschlussbuchse für Headsets, wenn die Hände beim Funken frei bleiben sollen.

Zum Lieferumfang gehören ein Lithium-Ionen-Akku mit 1.100 mAh, ein Standlader mit Micro-USB-Netzteil, ein Gürtelclip sowie eine ausführliche Anleitung. Die Abmessungen liegen bei 53 x 94 x 26 mm (B/H/T) und das Gewicht bei knapp 115 g.

Wir hatten die Funkgeräte bei mehreren Touren und Produktionen im Einsatz. Die 10 Kilometer Reichweite konnten wir dabei leider nicht testen, aber im Skigebiet und im Gelände war das Funken immer möglich, die Sprachqualität sehr gut und die Akkuladung hat bei uns – trotz teilweise grimmigen Minustemperaturen - auch immer den ganzen Tag gehalten. Zwei sehr nützliche Begleiter, die auch bei unseren Jüngst-Redakteuren heiß begehrt sind.


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