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Skitouren-paradies im Klostertal
14 skitourenmotivierte Leute aus Innsbruck und eine Idee, die zur Tradition werden soll. Letztes Jahr im Februar waren wir das erste Mal sieben Tage auf einer Selbstversorgerhütte im Klostertal. Dieses Jahr hatten wir Traumbedingungen, wunderschöne Abfahrten und abenteuerliche Kraxeleien. Kommt mit auf eine Woche Skitourenparadies im Klostertal.
Zwischen Bergen von Brot & Haferflocken
Eine Woche abgeschieden in den Bergen erfordert Planung – zumindest in der Theorie. Ein paar Wochen vorher setzen wir uns zusammen, rechnen Kalorien aus, überlegen den Transport und erstellen eine Einkaufsliste. Am Abend vor der Abreise sitzen wir dann trotzdem im Chaos zwischen Bergen von Haferflocken, Brot und einer Excel-Tabelle zur Orientierung. Alles wird gewogen und aufgeteilt – am Ende sind es 5,4 Kilo Essen pro Person, insgesamt 75 Kilo. Klingt viel, fühlt sich später am Rücken noch viel schwerer an. Leichte Sachen wie Schlafsäcke kommen in die zwei Materialschlitten, der Rest wird in den Rucksäcken verstaut. Noch ein paar Stunden Schlaf und dann geht’s auch schon los.
Aufstieg mit Materialschlitten
Mit zwei vollgepackten Autos geht es am Montagmorgen um 6 Uhr von Innsbruck über den Arlberg ins Montafon. Die Vermuntbahn spart uns einige Höhenmeter und das anschließende Tunneltaxi bringt uns zum Silvretta-Stausee. Oben angekommen, schultern wir unsere Rucksäcke, hängen die Materialschlitten an die Klettergurte und schnallen die Ski an. Am Stausee vorbei geht es bei schönstem Wetter 340 Höhenmeter und 5,5 Kilometer Richtung Klostertaler Umwelthütte.
Zuhause für die Woche
Die Selbstversorgerhütte ist mit einem AV-Schlüssel zugänglich, den wir zuvor beim Alpenvereinsbüro in Innsbruck abgeholt haben. Die Hütte ist genauso, wie wir sie in Erinnerung haben – gemütlich, schlicht, mit viel Holz und einem Matratzenlager für 15 Leute. In der kleinen Küchennische gibt es an Geschirr alles, was man benötigt. Wasser holen heißt hier aber: raus in den Schnee, Eimer füllen und in großen Töpfen auf dem Holzofen schmelzen. Davon ist reichlich im Keller vorhanden, doch bevor wir es verheizen können, muss es noch zurechtgesägt werden.
Morgenritual
Jeden Morgen dasselbe Bild: Anton ist als Erster wach und macht Feuer. Dann dauert es mal mehr, mal weniger lange, bis sich auch der Rest aus den Schlafsäcken schält. Das Frühstück ist funktional, aber gar nicht so schlecht – Haferflocken mit Milchpulver, Trockenfrüchte und Schokomüsli. Währenddessen werden Käsebrote für unterwegs geschmiert, wobei erstaunlich viele Brote den Weg wieder zurück zur Hütte finden, um nach der Tour in Knoblauchöl angebraten zu werden. Dann folgt das übliche Chaos: Ausrüstung zusammensuchen, LVS-Check und los geht’s in verschiedene Richtungen.
Tourenplanung
Am Abend vorher wird diskutiert, welche Touren in Frage kommen. Die Gruppen werden aufgeteilt, die Lawinenlage gecheckt – diese Woche hatten wir größtenteils die Lawinenwarnstufe 1, besser geht’s kaum. Offline-Karten wurden im Voraus heruntergeladen und die Walkie-Talkies aufgeladen. Damit bleiben wir auch unterwegs in Kontakt und können oft sogar hören, wenn die anderen Gruppen auf der gegenüberliegenden Talseite ihre Schwünge ziehen.
Highlights der Woche
Das Klostertal bietet eine Menge an Skitourenoptionen für verschiedene Könnensstufen. Zu den Klassikern gehören die Sonntagsspitze, der Winterberg oder die Schneeglocke. Aber auch für Fortgeschrittene gibt es einige Herausforderungen mit Gratkraxeleien, Kletterpassagen und anspruchsvollen Abfahrten.
Hier ein Überblick über ein paar Touren, die uns besonders als Highlights in Erinnerung geblieben sind:
Verhupfspitze: Vom Lizner Sattel über den Grat auf die Verhupfspitze. Man kann entweder Richtung Klostertal oder nordseitig über die Saarbrücker Hütte abfahren. Der Aufstieg erfolgt dann wieder über den Lizner Sattel.
Silvrettahorn: Erst zur Schneeglocke, dann weiter über einen Grat zum Silvrettahorn. Danach eine lange Gletscherabfahrt, bevor es über die Rote Furka wieder aufwärts geht.
Klostertalerspitze: Eine wunderschöne Skitour, die wir alle gemeinsam gemacht haben. Oben gab es mehrere Möglichkeiten zum Drop-in – mit oder ohne Kraxelei. Diese Tour lässt sich gut mit dem Tällispitz kombinieren.
Kleine Egghörner: Die Überraschung der Woche – bester Schnee, perfekte Bedingungen und eine wunderschöne Abfahrt.
Trockenraum und Stress-UNO
Zurück in der Hütte verwandelt sich der Wohnraum in einen Trockenraum. Felle hängen quer durch den Raum, Jacken dampfen vor sich hin, und irgendwer hat mal wieder seine Innenschuhe zu nah ans Feuer gelegt. Die Folge: unfreiwillige Schuhverformung. Während sich ein paar Mutige draußen noch eine eiskalte Schneebad-Dusche gönnen, läuft drinnen meistens eine epische Stress-UNO-Partie.
Kaspressknödel und Pizza
Dann kommt der Moment, auf den alle hinfiebern – das Abendessen. Gekocht wird abwechselnd und trotz minimalistischer Küche gibt es alles, was das Herz begehrt: Spaghetti, Risotto, Pizza und 50 vorproduzierte Kaspressknödel. Da es hier nur schlechten Handyempfang gibt, gibt es auch keine Ablenkung – nur gute Gespräche, Gelächter und das Wissen, dass genau das hier der Grund ist, warum wir zurückgekommen sind.
Letzter Tag
Am letzten Morgen packen wir unsere Sachen, erledigen die Hütten-To-Dos und schnallen die Materialschlitten wieder an. Über eine Querung des Klostertaler Bachs geht es zurück zum Stausee. Ein letzter Stopp auf der Bielerhöhe bietet den perfekten Abschluss für die Woche – ein kühles Weizen, Sonne im Gesicht und ein traumhafter Ausblick.
Eins steht fest: Wir kommen nächstes Jahr wieder!
Deuter Freerider 30
Gewinne den ultimativen Freeride-Rucksack!
Du liebst das Freeriden und suchst den perfekten Rucksack für dein nächstes Abenteuer? Dann haben wir genau das Richtige für dich! Zusammen mit Deuter verlosen wir den brandneuen „Freerider“ – den optimalen Begleiter für alle, die in den Bergen unterwegs sind.
Dieser Skitouren-Rucksack wurde speziell für anspruchsvolle Winterbedingungen entwickelt. Besonders praktisch: Der komplett aufklappbare Rückenzugang sorgt für einen perfekten Überblick über deine Ausrüstung und verhindert, dass das Tragesystem nass wird. Sollte dennoch Schnee ins System gelangen, sorgt das neue atmungsaktive, schneeabweisende Material dafür, dass dein Rücken trocken bleibt.
Auch in Sachen Sicherheit überzeugt der Freerider. Ein separates Sicherheitsfach bietet schnellen Zugriff auf Sonde und Schaufel – unverzichtbar im Ernstfall. Das neue variable Fixierungssystem erlaubt es dir, Ski, Snowboard oder Schneeschuhe im Handumdrehen sicher zu befestigen: Skier diagonal oder in A-Form, Snowboard und Schneeschuhe vertikal.
Features des Deuter Freerider auf einen Blick
- Komplett aufklappbarer Rückenzugang- Separates Sicherheitsfach für Lawinenausrüstung
- Befestigungssystem für Ski, Snowboard und Schneeschuhe
- Halterung für Pickel und Helm (Helmhalterung separat erhältlich)
- Vorrichtung für eine Trinkblase (bis zu 3 Liter)
- Stretch-Innenfach für nasse Kleidung oder Trinkblase
- Ohne PFAS hergestellt
Mit 1.000 g Gewicht und einem Volumen von 30 Litern bietet der Freerider genügend Platz für alles Wichtige auf deinen Touren. Er eignet sich für eine Körpergröße von 170 - 195 cm und ist ideal für eine Zuladung zwischen 4 und 8 kg.
So kannst du gewinnen!
Um am Gewinnspiel teilzunehmen, melde dich einfach für unseren Newsletter an und schicke uns eine kurze E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit dem Betreff "Deuter". Erzähle uns in ein paar Sätzen, warum gerade du diesen Rucksack gewinnen solltest.
Einsendeschluss ist der 18. März 2024 um 00:00 Uhr.
Viel Glück wünscht dein Team von freeskiers.net!
Sella Free Skitourenkombi
Die Sella Free Kombi von Salewa wurde speziell für Skitouren entwickelt und das merkt man direkt. Sie soll zuverlässigen Schutz, Atmungsaktivität und durchdachte Funktionalität bieten. Im Test zeigte sich, dass die Kombination diesen Anforderungen mehr als gerecht wird.
Sowohl die Jacke als auch die Hose bestehen aus einem dreilagigen Powertex®-Laminat, das mit einer Wassersäule von 20.000 mm zuverlässigen Schutz vor Schnee, Regen und Wind bietet. Gleichzeitig bleibt das Material mit einer Atmungsaktivität von 20.000 g/m²/24h angenehm luftdurchlässig, was besonders bei anstrengenden Aufstiegen spürbar wird. Die Kombination ist auffallend leicht, was den Vorteil hat, dass man je nach Temperatur problemlos mehrere Schichten darunter tragen kann, ohne sich eingeengt zu fühlen.
Ein Highlight, was ich noch bei keiner anderen Jacke gesehen habe, ist die Direct-Access-Brusttasche, die schnellen Zugriff auf das LVS-Gerät ermöglicht – ein praktisches und wichtiges Feature sowohl für den Gruppencheck als auch im Notfall. Was außerdem positiv auffällt, sind die zahlreichen Belüftungsmöglichkeiten. Unterarm-Reißverschlüsse bei der Jacke und seitliche Belüftungsöffnungen an der Hose sorgen für ein effektives Feuchtigkeitsmanagement. Auch die Aufbewahrungsmöglichkeiten sind sehr gut gelöst: Beide Teile verfügen über mehrere Taschen, die genügend Platz für wichtige Kleinigkeiten wie Riegel, Karten oder Handschuhe bieten.
Die Hose mit abnehmbarem Latz bietet zwei Trageoptionen: Mit Latz sorgt sie für zusätzlichen Schutz vor eindringendem Schnee, lässt sich aber bei Bedarf dank seitlicher Hüftgummis auch ohne tragen. Die verstellbaren Innengamaschen verhindern zusätzlich das Eindringen von Schnee in die Schuhe. Die Jacke ist mit einem fixierten Schneefang ausgestattet, sodass auch hier alles dicht bleibt.
Fazit: Die Salewa hat gezeigt, dass sie genau das bietet, was man für lange Tage im Backcountry braucht. Besonders der direkte Zugriff aufs LVS-Gerät, die zahlreichen Belüftungsmöglichkeiten und die flexible Tragemöglichkeit der Hose haben überzeugt. Dazu kommt das geringe Gewicht – perfekt für lange Aufstiege, ohne bei der Abfahrt auf Wetterschutz verzichten zu müssen.
Mehr zu den Hintergründen der Kollektion und "Free your Journey" - Kampagne: skitouring.salewa.com
Svalbard - Skitouren auf 78 ° Nord
Abenteuer - Skitouren auf 78 ° Nord in Svalbard
Es gibt Skifahrer, die ihre Ski spätestens Mitte April im Keller einmotten, um sich dann Sommerfreizeitaktivitäten hinzugeben. Und dann gibt es uns…
Zusammen mit meinem französischen Bergführer-Kollegen Pierre Muller und 12 weiteren Skitourenfanatikern landen wir Anfang Mai mit einem SAS-Flieger am Flughafen von Longyearbyen, dem Hauptort auf Svalbard mit ca. 2500 ganzjährigen Bewohnern. Seit dem Spitzbergenvertrag von 1920 kümmert sich Norwegen federführend um die Verwaltung des rund 60.000 Quadratkilometer großen Archipels. Hier, rund 1000 km südlich vom Nordpol, werden wir die nächsten 8 Tage vom Schiff aus Skitouren in der Arktis unternehmen.
Bevor wir in See stechen, haben Pierre und ich noch ein Date im Sportgeschäft, um die vorbestellten Waffen abzuholen. Warum? Weil hier in Spitzbergen etwa 3500 Eisbären leben! Sobald man Longyearbyen verlässt, muss man zur Selbstverteidigung ein Gewehr mitführen. Zwischenfälle mit Bären sind zum Glück selten - enden aber in der Regel fatal, wenn man sich nicht adäquat verteidigen kann. Auf unserem letzten gemeinsamen Svalbardausflug 2022 hatten wir das „Glück“ (oder war es Pech?), keinen einzigen Bären zu Gesicht zu bekommen - neben phantastischen Erlebnissen zu Wasser und im Schnee ein Grund mehr für mich, an diesen wunderschönen Ort zurückzukehren.
© Brad Hays
Der Kapitän und das Schiff: Ein Stück schwimmendes Mobile-Home in der Arktis
Und dann ist da noch Rasmus – der dänische Kapitän unseres Dreimasters, der seit über 20 Jahren durch die eisigen Gewässer zwischen Norwegen -Grönland und Svalbard schippert. Die SV Linden ist ein richtiges Schmuckstück – ein Segelschiff, das eher einem schwimmenden Hotel gleicht als einem klassischen Expeditionsschiff. Mit den drei hohen Masten und den robusten Segeln fühlt man sich fast wie in einem Abenteuerfilm, der mitten im 19. Jahrhundert spielt. Trotzdem gibt’s an Bord alles, was man für ein paar Tage in der Arktis braucht: von einem gemütlichen Aufenthaltsraum, wo man Highlights des Tages bei einem heißen Tee oder einem kühlen Bier Revue passieren lässt, bis hin zu einer gut ausgestatteten Kombüse, in der das eingespielte Kochteam für uns „arktische Spezialitäten“ zaubert.
© Brad Hays
Safety Briefing mit Captain Rasmus: So überlebt man den Arktis-Spaß
Bevor wir die SV Linden in die eisigen Gewässer entlassen, setzt Captain Rasmus ein ernstes Lächeln auf und führt uns durch das obligatorische Safety Briefing. Hier auf Spitzbergen hat Sicherheit oberste Priorität, und das wird schnell klar. Wenn die Alarmglocke bimmelt – wissen alle Bescheid: wir treffen uns auf Deck. Neben den Schwimmwesten gibt es für jeden Passagier einen Überlebensanzug aus Neopren, der das Überleben im wenig über null Grad kalten Wasser über mehrere Stunden ermöglicht. Ein weiteres Highlight des Briefings ist der spezielle Hinweis auf das „Mann über Bord“-Szenario. Natürlich hat uns der Kapitän auch auf die weitere Arktisfauna hingewiesen – besonders die Walrosse! Diese imposanten Tiere sind zwar faul und wirken eher wie entspannte Strandurlauber, aber Vorsicht: Sie fressen alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Vor zwei Jahren hatten wir großes Glück, als einer unserer Gäste nach einem Sprung ins kalte Nass gerade noch rechtzeitig die rettende Strickleiter erreichte, bevor ein Walross entschieden hatte, ihm etwas näher zu kommen. Mit einem „Huch, das war knapp!“ und einer schnellen Flucht an Bord wurde uns klar, dass es nicht nur Eisbären sind, die sich für uns interessieren. Ach ja, und bevor ich es vergesse: Jedes Mal, wenn wir nach der Sauna baden gehen, steht ein "Bademeister" mit Rettungsring parat, der im Notfall schnell eingreifen kann…
Eis, Schnee und die Jagd nach dem Abenteuer
In diesem Jahr gibt’s auf Spitzbergen ein Phänomen, das die Expedition noch ein wenig spannender macht: Massen von Treibeis! Soweit das Auge reicht, schiebt sich das Eis in die Fjorde und versperrt uns den Weg. Als ob der Arktis-Winter noch ein bisschen länger bleiben möchte, zwingen uns die Eisschollen eine zusätzliche Nacht im Hafen von Longyearbyen zu verbringen. Wir machen das Beste aus der Situation und entscheiden uns für den Plan B.
Mit unseren beiden Zodiacs (Greenpeace like Gummiboote ) überqueren wir kurzerhand den Fjord, um unseren ersten Skitourenausflug zu starten. Bei sehr mässigen Schneebedingungen und zu guter Letzt auch noch schlechter Sicht, lassen wir es auf einer unbenannten Graterhebung gut sein und tasten uns wieder hinunter zum Fjord. Skifahren am Ende der Welt bedeutet nicht immer automatisch beste Schneequalität. Wer auf der Suche nach den besten Schneebedingungen ist, bleibt besser zu Hause in den Alpen und steuert flexibel die Region mit dem potentiell besten Schnee an. Was hier zählt ist das Abenteuer in einer fantastischen Landschaft mit 24 Stunden Tageslicht. Ausgefroren, aber glücklich kommen wir pünktlich zum Abendessen wieder auf die Linden zurück. Die Passage aus dem Fjord ist mittlerweile eisfrei, und jetzt geht es endlich los. Rasmus steuert uns gekonnt in die wilden Gewässer der Arktis – und das bei malerischem Abendlicht, das den Horizont in ein unvergessliches Spektakel taucht. Was gibt es Schöneres?
© Brad Hays
Ins Packeis mit Captain Rasmus: Ein Abenteuer im Hinterland
In der Coles Bukta wartet unsere nächste Skitour auf uns, und bevor wir an Land gehen, gibt es noch das Briefing für den heutigen Tag: „Haltet ein Auge auf den Fjord – sollte sich das Packeis wieder in die Bucht drücken, kehrt sofort um! Sonst stehen wir schneller als uns lieb ist ohne Rückfahrticket da.“
Vorbei an stillgelegten sowjetischen Bergbauanlagen aus den 60er Jahren (die in ihrer bizarren Schönheit die Landschaft fast wie ein Set aus einem postapokalyptischen Film wirken lassen) machen wir uns auf den Weg in das wilde Hinterland. Es geht durch weite Tundralandschaften und irgendwann gehts endlich bergauf. Ein formschöner Gipfel, der die Szenerie majestätisch überragt, wird spontan zum Ziel erklärt. Im diffusen Licht scheint der Gipfel zum Greifen nah – ein letzter Ansporn für die müden Beine, die sich nun doch spürbar melden. Der Wind frischt auf, und während wir uns bei einer kurzen Pause einen Riegel und eine Tasse Tee gönnen, moderiere ich vorsichtig an, dass es langsam Zeit wird, umzudrehen. Doch dann – eine Geländestufe weiter oben, stehen wir endlich am Gipfel! Wir genießen einen kurzen Triumphmoment, bis sich die Funkgeräte mit einem dringenden Update von der SV Linden melden: Der Westwind hat kräftig zugelegt und schiebt bereits eine gewaltige Menge Packeis in unsere Bucht! Mit einem Schlag ist uns klar: Wir müssen schnellstmöglich zurück. Die Abfahrt im windverprassten Schnee bringen wir zügig aber trotzdem auf Sicherheit bedacht hinter uns. Ein gebrochener Haxn wäre hier fernab der Zivilisation ein absoluter Super-Gau. Nach einigen Skating-Kilometern erreichen wir endlich das Ufer, wo uns das Zodiac schon erwartet. Sichtlich nervös mahnt uns Lukas zur Eile. Das Slalom-Abenteuer zwischen riesigen Eisschollen beginnt. Mit viel Glück erreichen wir die Linden gerade noch rechtzeitig, denn hinter uns schließt sich die Passage.
Erst einmal fest im Eis eingeschlossen, können wir durchschnaufen – für die nächsten 36 Stunden heißt es: Pause im Packeis. Und was für eine! Dank unserer 5-Sterne-Versorgung an Bord fehlt es uns an nichts: Die Küche der SV Linden läuft zur Höchstform auf. Während die Außenwelt vereist, entspannen wir uns mit Yoga, Saunieren und Eisbaden – der ultimative Mix, um müde Knochen zu reanimieren. Wer mag, darf heute auch mal in die Sea-Survival Anzüge steigen und zwischen den Eisschollen sicher hin und her hüpfen…
Es fühlt sich fast an wie eine Zeitreise zu Nansens „Fram“-Expedition von 1893, als er sich mit seiner Crew im Eis einfrieren ließ und auf die Drift Richtung Nordpol hoffte. Und auch wenn wir dieses Abenteuer nur für kurze Zeit erleben, können wir ein bisschen nachvollziehen, wie er sich in dieser endlosen, faszinierenden Eiswüste gefühlt haben muss. Für die Zeit im Packeis ist das Buch „In Nacht und Eis“ von Fridtjof Nansen Pflichtlektüre – und auch, wenn wir vielleicht nicht ganz bis zum Nordpol treiben, wissen wir, dass wir etwas Einzigartiges erleben dürfen, das uns nachhaltig in Erinnerung bleiben wird.
© Brad Hays
Freiheit auf Spitzbergen – Mitternachtssonne und Eisbären-Highways
Endlich frei! Nach zwei Tagen im Packeis steuert Rasmus die SV Linden mit voller Fahrt quer über den Fjord in Richtung Borebukta. Im gleißenden Licht der Mitternachtssonne stehe ich warm eingepackt neben ihm am Steuerruder. Es ist einer dieser magischen Momente, die eine stille Dankbarkeit in mir aufkommen lassen – das Gefühl, genau hier und jetzt am richtigen Ort zu sein. Mit dem Fernglas scanne ich schon einmal die umliegenden Berge und prüfe potenzielle Abfahrtslinien für den morgigen Skiausflug.
Gegen 2 Uhr morgens mache ich mich dann doch auf - in meine verdunkelte Kajüte, um noch ein paar Stunden Schlaf zu finden. Am Morgen steht eine weitere Skitour auf dem Programm. Doch bevor wir an Land gehen, holt uns die arktische Realität schnell zurück: Rasmus erinnert uns eindringlich daran, dass wir auf unserer heutigen Route einen „klassischen Eisbären-Highway“ kreuzen. Die Gruppe muss heute noch enger beisammenbleiben und disziplinierter unterwegs sein als je zuvor.
Landgang in Ungewissheit und ein langer Skitag
Das Zodiac kann uns eisbedingt nur an einer unübersichtlichen Stelle im kupierten Gelände absetzen. Um die Lage zu checken, gehe ich als Erster an Land. Mit den Skiern an den Füßen und dem Gewehr in der Hand versuche ich, ruhig zu bleiben, während ich zügig einen Hügel erklimme, um eine bessere Übersicht zu bekommen. Oben angekommen bin ich erleichtert – außer ein paar Rentieren in der Ferne ist weit und breit kein Eisbär zu sehen.
Pierre, unser erfahrener Svalbard-Dinosaurier, der schon über zehn Expeditionen in dieser Region hinter sich hat, bringt es auf den Punkt: „I hate that fucking rifle! You always have to carry it – but you never need it!“ Nach den zwei Tagen Eiszwangpausen genießen wir heute einen langen Skitag mit mehreren herrlichen Abfahrten.
© Brad Hays
Ein Tag voller Herausforderungen und improvisierter Routen
Der nächste Tag begrüßt uns mit trüben, windigen Wetterverhältnissen. Tiefhängende Wolken und kräftiger Wind machen unsere geplante Tour unmöglich – also ist einmal mehr Improvisationsgeschick gefragt. Doch eine Alternative ist schnell gefunden: Heute wagen wir uns in den wilden Gletscherbruch des Esmarch-Breen und durchqueren ihn von West nach Ost.
Während wir uns vorsichtig durch die zerklüftete Eislandschaft bewegen, wird der Einfluss des Klimawandels spürbar. Besonders hier, wo die Erwärmung 6-mal höher ausfällt wie auf dem restlichen Planeten - sind die Gletscher spürbar betroffen. Spitzbergen beherbergt zwar noch rund 34.000 Quadratkilometer Gletscherfläche, was etwa 6 % der globalen Gletscherfläche ausmacht, doch diese faszinierenden Eismassen schrumpfen auch in dieser entlegenen Region unaufhaltsam dahin.
Ein letzter Skitag wie aus dem Bilderbuch
Am letzten Tag unserer Reise hat der Wettergott ein Einsehen mit uns. Über Nacht sind 20 cm frischer Pulverschnee gefallen, und die Sonne blitzt ab und zu hinter den Wolken hervor – ein perfekter Abschluss. Nach einem herzhaften Frühstück wechseln wir noch schnell hinüber in die Trygghamna-Bucht. Schon bei unserer Ankunft fällt auf, dass wir nicht die Einzigen sind, die den Wetterbericht verstanden haben: In der Bucht ankern noch drei weitere Boote.
Doch wir haben die fittesten Gäste an Bord, und so ziehen wir bald eine einsame Spur durch die frisch verschneite Szenerie, hinauf in Richtung Protektorfjellet. Die Sonne verstärkt das Funkeln des frischen Schnees und verleiht der Landschaft etwas Magisches. Oben angekommen, genießen wir eine herrliche Abfahrt im unberührten Pulver. Auf halber Höhe fellen wir noch einmal auf und nehmen einen benachbarten Gipfel ins Visier. Hier werden wir mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt – hinunter auf den Fjord und weit hinaus in die Barentssee. Es ist ein Moment voller Zufriedenheit und Staunen über die wilde, ungezähmte Schönheit Spitzbergens, die wir hier erleben dürfen. Dass es den Eisbären rund um Spitzbergen wohl doch gibt, sehen wir an eindeutigen Bärentatzen auf einer Eisscholle kurz bevor wir wieder sicher im Hafen von Longyearbyen einlaufen. Wieder keinen Bären live gesehen - macht nix. Wir kommen wieder und dann wird es klappen.
Text: Ulrich Steiner
Scarpa Quattro Familie
Die 4-QUATTRO Serie setzt neue Maßstäbe im Freeride- und Hybrid-Skitourensegment. Mit innovativen Materialien, einer durchdachten Konstruktion und einem klaren Fokus auf Performance, Komfort und Nachhaltigkeit bieten die Modelle alles, was ambitionierte Skifahrer suchen.
4-QUATTRO PRO
Der 4-QUATTRO PRO ist das neueste Familienmitglied der Quattro Familie. Der Freerideschuh überzeugt durch seine stabile und innovative Konstruktion und bietet nicht nur eine optimale Kraftübertragung und Kontrolle, sondern ermöglicht durch den neuen blockierbaren Ski/Walk Mechanismus noch mehr Sicherheit beim Abfahren. Der herausnehmbare intuition Innenschuh ermöglicht eine individuelle Anpassung und bietet dadurch einen sehr guten Tragekomfort. Der 4-Quattro Pro ist der leichteste Freeride Schuh auf dem Markt und ist völlig PVC frei. Seine Schale besteht aus Grilamid Bio® und sein Schaft aus Pe-bax Rnew®, beides Materialien, welche aus erneuerbaren Rohstoffquellen gewonnen werden.
4-QUATTRO XT / 4-QUATTRO XT WMN
Der 4-QUATTRO XT/ WMN ist einer der leichtesten Hybrid-Skitourenschuhen mit einer Grip-Walk Sohle, kompatibel mit GripWalk Bindungen für die Abfahrt und das Tourengehen. Sensibilität, Präzision und Nachhaltigkeit vereinen sich im 4-QUATTRO XT zum perfekten Schuh für den Ganztagesgebrauch auf und abseits der Piste. Eine niedrige Standhöhe und ein Flex-Index von 130 sorgen für eine tolle Impulsübertragung, was diesen Schuh ideal für erfahrene Skifahrer macht.
Schale und Schaft bestehen aus Grilamid Bio. Die Schale enthalt einen Carbon Einsatz, der die Impuls Übertragung auf die Ski verbessert und für mehr Präzision sorgt. Der Power Strap verfügt über die Booster-Technologie, welche den Druck auf das Schienbein reduziert und zu einer verbesserten, progressiven Impuls Übertragung fuhrt. Er ist PVC-frei und verfügt über ein integriertes RECCO® System.
Das neue Alpine Axial Hybrid Verschlussystem wurde speziell für Hybrid-Schuhe entwickelt, die sowohl auf der Piste als auch abseits der Piste eingesetzt werden. Die Overlap Skitourenkonstruktion ermöglicht einen einfacheren Einstieg und gleichzeitig für eine hervorragende Impulsübertragung beim Drehen, sowie unvergleichliche Kontrolle.
Black Diamond Cirque 25
Der Black Diamond Cirque 25 ist ein minimalistischer Skitourenrucksack, der mit seinen 25 Litern Stauraum genau das bietet, was man für einen langen Tag in den Bergen braucht. Ich habe ihn in den letzten Wochen getestet und war überrascht, wie viel Platz sich in diesem vermeintlich kleinen Packwunder versteckt.
Optisch hebt sich der Cirque 25 mit seinem modernen Karomuster von der Masse ab. Das minimalistische Design macht ihn perfekt für Tourengeher, die Wert auf Gewicht und Effizienz legen. Das große Hauptfach mit Rolltop-Verschluss sorgt für Flexibilität: Man kann ihn locker vollstopfen oder bei weniger Inhalt kompakt zusammenrollen. Neben dem Hauptfach gibt es ein schnell zugängliches Seitenfach, in dem sich Felle, Steigeisen oder Straßenschuhe verstauen lassen. Dieses kann man auch herausnehmen; so wird aus dem Rucksack ein großes, offenes Hauptfach, wenn man mal mehr Platz braucht. Das extra Fach für Lawinenausrüstung ist mir persönlich sehr wichtig – denn im Notfall zählt jede Sekunde.
Was mir sofort aufgefallen ist, dass sich der Cirque 25 extrem leicht trägt. Besonders die Stretch-Schulterträger fühlen sich fast wie bei einem Trailrunning-Rucksack an, was auf langen Touren echt angenehm ist. In den Brusttaschen lässt sich praktischer Kleinkram super verstauen – perfekt für Riegel oder das Handy. Das PickPocket-Tragesystem für Eispickel oder Eisgeräte sorgt dafür, dass die Ausrüstung immer griffbereit ist, falls man sie in steilem Gelände braucht.
Die diagonale Skibefestigung funktioniert einwandfrei – selbst breite Ski sitzen sicher und lassen sich schnell anbringen oder abnehmen. Was mir jedoch fehlt, sind seitliche Schlaufen, um zum Beispiel Skischuhe oder zusätzliche Ausrüstung zu befestigen. Auch das Packverhalten ist etwas speziell: Ist der Rucksack voll beladen, wird er oben prall und unten schmal, was optisch ein wenig an einen Ballon erinnert. Der Hüftgurt ist sehr schmal und gibt dadurch nicht wirklich Stabilität. Hier wäre ein etwas breiterer, festerer Hüftgurt definitiv ein Upgrade.
Fazit: Der Black Diamond Cirque 25 ist ein durchdachter, leichter Skitourenrucksack für alle, die auf Gewicht, Funktionalität und cooles Design setzen. Er punktet mit viel Stauraum, cleveren Features und einem modernen Look. Der schmale Hüftgurt und die fehlenden seitlichen Schlaufen sind kleine Schwächen, die je nach Einsatzbereich ins Gewicht fallen können. Wer aber einen leichten und sehr smart organisierten Rucksack für Skitouren oder einen langen Skitag sucht, wird mit dem Cirque 25 definitiv glücklich.
Mehr Infos zum Rucksack: www.blackdiamondequipment.com
Freeride & Freetouring Camp Hochfügen
Dieses Camp bietet die Möglichkeit, Abfahrts- und Aufstiegstechniken zu verbessern und alpine Gefahren besser einzuschätzen. Die hervorragende Infrastruktur Hochfügens ermöglicht den Aufstieg, bevor es zu Fuß oder mit Fellen weitergeht (max. 600 hm/Tag). Abfahrten in unberührten Seitentälern sorgen für unvergessliche Momente, bevor je nach Situation queren oder aufsteigen angesagt ist. Gute Runs sind, abhängig von Schnee- und Lawinenlage, garantiert. Neben actionreichen Tagen warten entspannte Stunden mit viel Spaß und einem Après-Ski Bier direkt an der Ski in/Ski out Lodge.
Anforderungen
Sportliches, kontrolliertes Skifahren auf allen Pisten und bei unterschiedlichen Schneebedingungen bildet die Grundlage. Erste Erfahrungen mit Skitouren sowie ein sicheres Gefühl im Gelände und eine gute Ausdauer werden vorausgesetzt. Die komplette Ausrüstung ist erforderlich (Details siehe unten). Nach Absprache besteht die Möglichkeit, Ausrüstung von Marken wie Contour skins, K2, Alpina oder Thule zu testen. Das Erlebnis wird von erfahrenen, lokalen Bergführern begleitet.
Ausrüstung
Freeride-Ski (ideale Breite 100-120 cm), Stöcke (großer Teller), Skischuhe, Helm mit Brille, Handschuhe, Skijacke und -hose, Rucksack (Skibefestigungs-Möglichkeit von Vorteil), Sicherheitsausrüstung: LVS (3 Antennen Gerät), Schaufel, Sonde, Airbag (optional)
Wichtige Infos
Freeride-Camp: 22.-24.01.2025; Anreise Mittwoch bis 17:00 Uhr / Abreise Freitag ca. 15:00 Uhr
Freetouring-Camp: 21.-23.3.2025; Anreise Freitag bis 17:00 Uhr / Abreise Sonntag ca. 15:00 Uhr
Unterkunft: Panorama Lodge
Gruppengröße: Insgesamt zwei Gruppen mit max. sechs Personen pro Gruppe
Hinweis: Bei diesem Angebot handelt es sich nicht um eine Pauschalreise.
ATK Hy Free Bindung
ATK stellt die neue Hy Free Hybridbindung vor! Damit wird ein Freeride-Erlebnis geschaffen, das Leichtigkeit und Top-Performance vereint. Die Hy Free bietet Abfahrtseigenschaften, die mit klassischen Alpinbindungen mithalten können. Ihr Alleinstellungsmerkmal in der Welt der Hybridbindungen ist die perfekte Kombination aus minimalem Gewicht (675g) und einfacher Handhabung. Gefertigt aus massivem Aluminium und bestehend aus 22 Bauteilen, liefert sie sowohl auf dem Weg nach oben als auch bei der Abfahrt Höchstleistung. Die Hy Free ist eine echt All-in-One-Lösung für Skifahrer, die gerne mühelos zwischen Freeriden und Skitouren wechseln.
Kompatibilität
Die Hy Free Bindung ist sowohl mit Alpinskischuhen als auch mit Tourenskischuhen (ISO 5355, ISO 23223, ISO 9523) kompatibel. Eine korrekte Einstellung des sogenannten „Anti-Friction Device (AFD)“ ist entscheidend, um eine optimale Anpassung an unterschiedliche Sohlenarten zu gewährleisten. Dafür wurden spezielle "Spacer" entwickelt, die zwischen der gleitenden AFD-Oberfläche und der Grundstruktur platziert werden.
Vorteile
Die Hy Bindung bietet eine innovative Gehfunktion: Ohne Steighilfen kann die Ferse des Skischuhs leicht unter das Niveau der Bindungsspitze absinken, was eine Differenz von 18 mm schafft. Diese Konstruktion verbessert die Schrittlänge und Effizienz vor allem auf langen und flachen Zustiegen. Besonders Freeride-Skifahrer, deren Skischuhe oft eine eingeschränkte Beweglichkeit des Schafts aufweisen, profitieren von diesem Design. Im Abfahrtsmodus sitzt der Skischuh flach auf dem Ski, wodurch der für herkömmliche Pin-Bindungen typische Höhenunterschied zwischen Vorder- und Hinterbacken entfällt. Das Ergebnis ist ein Fahrgefühl, das dem einer klassischen Alpinbindung ähnelt.
Verfügbarkeit
Ab dem 20. Dezember 2024 wird eine begrenzte Anzahl der Hy 13 Free Black zur Vorbestellung verfügbar sein. Die vollständige Distribution beginnt ab September 2025.
Mehr Informationen zur neuen Bindung bekommt ihr unter: atkbindings.com
Ortovox Swisswool Piz Boè Jacke
Die Ortovox Piz Boè Jacket ist eine vielseitige Isolationsjacke, die speziell für anspruchsvolle Skitourengeher entwickelt wurde. Dank der Swisswool-Füllung hält sie extrem warm und ist somit ideal für kalte Tage am Berg. Durch das geringe Gewicht lässt sie sich aber auch problemlos als zusätzliche Schicht unter einer Hardshell tragen.
Eines meiner Highlights der Jacke sind die rucksackoptimierten Brusttaschen. Sie sind so platziert, dass sie auch mit angelegtem Rucksack leicht zugänglich bleiben. Diese Anordnung habe ich vor allem auf Skitour besonders geschätzt, da ich schnellen Zugriff auf mein Handy, Tempos, Snacks etc. hatte. Außerdem bieten die Taschen viel Stauraum. Der athletische Schnitt sieht nicht nur sportlich aus, sondern sitzt auch perfekt. Die Farbe "Wild Berry", die ich getestet habe, ist zudem ein echter Hingucker. Frisch, auffällig und passt einfach perfekt in die Berge.
Die Jacke fühlt sich dank der Merinowolle auf der Innenseite angenehm weich auf der Haut an und bleibt selbst bei sehr intensiver Aktivität atmungsaktiv. Das robuste Außenmaterial aus Pertex® Quantum hat mich bei Radeln im Regen positiv überrascht: Die Jacke ist wasser- und windabweisend und trocknet schnell. Mit einem Gewicht von nur 60 g/m² ist sie zudem leicht und packfreundlich – perfekt, wenn der Platz im Rucksack knapp ist.
Was mich besonders begeistert hat, ist die Vielseitigkeit dieser Jacke. Während sie ihre Stärken vor allem auf Skitouren zeigt, habe ich sie auch im Alltag und bei anderen Sportarten wie Joggen und Radfahren getestet. Die elastischen Merino Airsolation-Einsätze am Rücken und unter den Armen gewährleisten eine hohe Atmungsaktivität und Bewegungsfreiheit. Das macht sie zur perfekten Wahl für alle sportlichen Aktivitäten.
Fazit
Die Piz Boè Jacket kombiniert angenehme Materialien, durchdachte Features und einen sportlichen Look zu einem echten Allrounder. Die Mischung aus Leichtigkeit, Wärme und Bewegungsfreiheit macht sie für mich zum perfekten Begleiter für den bevorstehenden Winter.
Mehr Informationen zur Jacke: www.ortovox.com
Italenische Skitage im Val di Fassa
Veranstaltungen in den Skigebieten ums Val di Fassa
Die sieben Skigebiete im Val di Fassa Alpe Lusia, Belvedere Col Rodella, Buffaure Ciampac, Carezza, Catinaccio und San Pellegrino Falcade haben sich für Wintersportler einige coole Veranstaltungen einfallen lassen, um das Skifahren noch schöner zu machen.
Für Frühaufsteher gibt es am
- 25. Januar in Ciampedie,
- 5. Februar in Campitello,
- 14. und 29. Februar in Moena,
- 6. März im Gebiet von Buffaure und
- 11. März in Canazei
die Möglichkeit, den Sonnenaufgang auf dem Berg zu genießen und anschließend dort zu frühstücken, anschließend geht es die Piste oder auch off-Piste den Berg wieder runter. Am 12. Februar kann man bei einem Aperitif, warmen Getränken und Snacks den Sonnenuntergang auf 3.000 Metern Höhe bewundern.
Wer Käse mag, den freut bestimmt das Event Happy Cheese on the Snow, wo von Januar bis März auf Hütten und im Tal regionale Käsesorten verkostet werden.
Wer auf Hüttengaudi steht, den interessiert vielleicht das „Val di Fassa Panorama Music Festival“ Anfang April, wo auf mehreren Skihütten Coutry Musik den Besuchern einheizt.
Das Tal ist außerdem bekannt für seine Skitouren Routen Sella Ronda oder die Gebirgsjägerrunde, die ein großes Naturhighlight ist. Wer nach einer Skitour oder einem Skitag noch Energie hat, dem bieten sich noch 50 Kilometer Langlaufloipen oder ein Besuch in den Thermen vor Ort an.
Eins der großen Highlights sind die Skimarathon Sellaronda am 27. März und Pizolada delle Dolomiti am 5. April, wo zahlreiche Teilnehmer um den Sieg fahren.
Weitere Informationen unter: Val di Fassa