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Donnerstag, 18 Januar 2024 11:02

NEUE FREERIDE ORTOVOX- KOLLEKTION

Schlangen an der Liftkasse, volle Gondeln, Menschenmengen: FreeriderInnen finden ihr Glück selten in Liftnähe. Weite, unberührte Hänge, Gipfel, die nur mit Kletterpassagen erreichbar sind und ausgesetzte Grate, die in unberührte Kessel führen: Das Freeride-Glück muss sich meistens anstrengend verdient werden. Für FreeriderInnen, die für die perfekte Line alles geben, hat Ortovox im Winter 2023/24 eine neue Kollektion im Angebot. Sie enthält zahlreiche Technologien und Funktionen, die vom Bergsteigen und Skitourengehen inspiriert sind. Ein Highlight der Kollektion ist die Ravine-Linie. Sie umfasst einen leichten und technischen Rucksack, an den Ski befestigt werden können, ohne ihn abnehmen zu müssen. Das zugehörige Outfit ist leicht, minimalistisch und überzeugt gleichzeitig mit lässigem Schnitt und maximaler Bewegungsfreiheit. Für besonders anstrengende Aufstiege hingegen ist die Mesola-Linie ideal. Wichtig neben der passenden Ausrüstung: Umfassendes Wissen aus dem Bereich Lawinenkunde. Ortovox bietet dazu mit dem SAFETY ACADEMY LAB SNOW eine multimediale Lernplattform, die relevante Themen rund um die Bereiche Lawinensicherheit und Erste Hilfe abdeckt. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Berg- und Skiführer (VDBS) entwickelt und bietet in vier Kapiteln aufbereitete Lerninhalte, die die nächste Freeride-Tour sicherer machen. Geeignet sowohl für EinsteigerInnen als auch zur Wissensauffrischung für ExpertInnen, ist das SAFETY ACADEMY LAB SNOW je nach individuellem Wissensstand ein verständlicher Einstieg in die anspruchsvollen Themen oder eine wertvolle Gedankenstütze.

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Montag, 20 November 2023 14:53

ORTOVOX AVABAG LiTRIC SERIE

LiTRIC™ ist ein elektronisches Airbag-System, das gemeinsam von Ortovox und Arc’teryx entwickelt wurde und in den drei neuen Lawinenairbag-Rucksäcken AVABAG LiTRIC TOUR, AVABAG LiTRIC FREERIDE und AVABAG LiTRIC ZERO verarbeitet wird.

Das in Bayern produzierte LiTRIC™ System arbeitet mit Superkondensatoren, die von einer langlebigen Lithium- Ionen-Batterie betrieben werden und innerhalb von 60 Stunden für zwei Auslösungen Energie liefern. Es ermöglicht zahlreiche Testauslösungen ohne Zusatzkosten und kann innerhalb von ca. 25 Minuten mittels USB-C geladen werden. Mehrtagestouren ohne Nachladen sind damit problemos möglich.

Mit 16 Video-Tutorials in vier Kapiteln bietet das LAB SNOW eine umfassende Übersicht über die Aspekte der Lawinenkunde, Tourenplanung und Erste Hilfe beim Skitouren gehen und Freeriden. Die übersichtliche Aufarbeitung soll sowohl EinsteigerInnen als auch Fortgeschrittene ansprechen. Bestehendes Wissen kann aufgefrischt und überprüft werden, NeueinsteigerInnen finden einen verständlichen Einstieg. Hier findet ihr die aktualisierten Inhalte:

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Dienstag, 20 Dezember 2022 12:38

Ausprobiert: Ortovox Safety Academy Lab Snow

Seit Unternehmensgründung ist der Schutz von Bergen und Bergsportler*innen ein zentrales Anliegen des Bergsportspezialisten Ortovox aus dem Münchner Süden. Bereits 2008 wurde die Safety Academy ins Leben gerufen, seit 2013 ist das Safety Academy Lab Snow etabliert. Die digitale Wissensplattform bietet hochwertige Inhalte rund um das Thema Lawinenkunde, die in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Berg- und Skiführer (VDBS) sowie Sicherheits- und Erste-Hilfe-Expert*innen jetzt komplett überarbeitet wurden.

Mit 16 Video-Tutorials, gegliedert in vier Kapitel in neuem Design, bietet das Safety Academy Lab Snow eine umfassende Übersicht über die Aspekte der Lawinenkunde, Tourenplanung und Erste Hilfe beim Skitouren gehen und Freeriden. Die übersichtliche Aufarbeitung des komplexen Themas soll sowohl Einsteiger*innen als auch Fortgeschrittene ansprechen. Zahlreiche interaktive Lernmodule ermöglichen eine umfangreiche Wissensvermittlung. Bestehendes Wissen kann aufgefrischt und überprüft werden, Neueinsteiger*innen finden einen verständlichen Einstieg in das anspruchsvolle Thema. Die Inhalte sind emotional und anschaulich gestaltet: übersichtlich, ansprechend animiert und auch auf dem Smartphone einfach zu navigieren.

Namentlich stecken vor allem die Sicherheitsexperten Chris Semmel und Walter Würtl, der Lawinenforscher Ben Reuter sowie die Erste-Hilfe-Expertin Dani Hornsteiner hinter den Inhalten des Safety Academy Lab Snow. Chris Semmel ist als Berg- und Skiführer, langjähriger Ausbilder im VDBS und DAV sowie als Alpinsachverständiger einer der gefragtesten Sicherheits-Experten im Bergsport. Walter Würtl ist Berg- und Skiführer, Alpinsachverständiger und Redakteur der Fachzeitschrift Berg&Steigen; Ben Reuter arbeitet als Berg- und Skiführer sowie als Lawinenwissenschaftler für Meteo France und koordiniert dort die Erstellung der Lawinenlageberichte. Dani Hornsteiner leitet seit vielen Jahren alpine Erste-Hilfe-Kurse und verfügt dank ihrer Tätigkeiten als aktive Bergsteigerin und DAV-Leiterin für Hoch- und Skitouren über umfangreiches alpines Wissen.

„Das Safety Academy Lab Snow deckt ein breites Spektrum der Lawinenkunde ab und geht dabei absolut mit der Zeit. Viele Tourengeher*innen, gerade auch die neu eingestiegenen, sind jung und komplett digital aufgewachsen. Es ist also nur folgerichtig, das Thema Lawinenkunde perfekt online aufbereitet anzubieten – denn Schutz am Berg geht uns alle an“, erklärt Chris Semmel.

Das erste Lab Snow-Kapitel gibt einen Überblick die verschiedenen Lawinenarten. Es erklärt die lawinenbildenden Faktoren, Einzelheiten der verschiedenen Lawinenarten und die 3x3-Filtermethode.

Kapitel 2 geht auf die Grundlagen der Tourenplanung und der Skitourenausrüstung ein. Hier werden die Inhalte des Lawinenlageberichts erklärt, die fünf Gefahrenstufen sowie die verschiedenen Lawinenprobleme. Außerdem wird die vom VDBS entwickelte GKMR-Methode vorgestellt. Zuletzt gibt das Kapitel einen kompakten Überblick über die benötigte Ausrüstung.

Das dritte Kapitel dreht sich um verantwortungsvolles Risikomanagement im Gelände. Wie funktioniert der LVS-Check? Welche Alarmzeichen gibt es? Wie sind die Lawinenprobleme vor Ort zu beurteilen? Wie kann die GKMR-Methode auf Tour angewendet werden? Außerdem gibt das Kapitel Aufschluss darüber, was ein Blick in die Schneedecke verrät.

Im letzten Kapitel werden alle Aspekte der Lawinenrettung erläutert, von der Kameradenhilfe inklusive Notruf, LVS-Suche, Sondieren und Schaufeln über die Erste Hilfe bis hin zur professionellen Bergrettung.

Wir haben das Lab Snow ausprobiert:

Das ganze Modul ist sehr ansprechend gestaltet und zeigt in Bildern, Videos, Grafiken und natürlich Text die aufbereiteten Inhalte. Startet man mit Modul 1 geht es erstmal mit den ganz grundlegenden Basics los. Spätestens ab den „Lawinenbildenden Faktoren“ geht das Safety Academy Snow Lab allerdings in medias res: Faktoren und Gegebenheiten, die zur Einschätzung von Verhältnissen, Gelände und nicht zu vergessen dem Faktor Mensch herangezogen werden, werden ausführlich und umfangreich, aber dennoch sehr gut verständlich aufbereitet. Hier steckt wirklich jede Menge Inhalt drin! Nach jedem Kapitel gibt’s außerdem ein kleines Quiz. Hier kann man kurz prüfen, was von den eben gelernten Inhalten wirklich hängen geblieben ist, und gegebenenfalls einfach zurückgehen, um nochmal nachzulesen. Sehr motivierend, um dranzubleiben! In dieser Tonart geht’s dann immer vertiefend weiter.

Unser Fazit:

Ein hervorragend aufgebautes Lerntool für Lawinenwissen. Im Safety Academy Snow Lab steckt extrem viel Inhalt, der häppchenweise ansprechend aufbereitet wird. Das Snow Lab ist eine tolle Ergänzung für alle, die sich vorab und zuhause – und gerne immer wieder mal – mit Lawinen, ihrer Entstehung und dem entsprechenden Risikomanagement auseinandersetzen wollen. Was es allerdings nicht kann: Praktische Erfahrung und insbesondere praktische Lawinen-Workshops ersetzen. Um diese Termine kommt niemand rum, der sich im freien Gelände bewegen will.

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Dienstag, 20 Dezember 2022 10:33

LiTRIC: Freiwilliger Rückruf

Vor rund vier Jahren haben sich die Marken Ortovox und Arc’teryx mit dem Ziel zusammengeschlossen, ein elektronisches Lawinenairbag-System zu entwickeln, das einen neuen Standard setzt. Das Ergebnis: Das LiTRIC System. Nun wurden die Teams auf ein technisches Problem aufmerksam. In seltenen Fällen könnte sich dies auf die Gebläseeinheit des Airbags auswirken und würde damit die Schutzwirkung verringern. Vom LiTRIC System selbst geht keine Gefahr aus.

Ortovox ruft aus diesem Grund freiwillig alle Ortovox Avabag LiTRIC Modelle (Avabag LiTRIC Tour, Avabag LiTRIC Freeride, Avabag LiTRIC Zero) einschließlich der Zip-Ons zurück.

Der Entwicklungsprozess umfasst strenge Tests, um die Industriestandards nicht nur zu erfüllen, sondern diese oft, wo es technisch möglich ist, zu übertreffen. In enger Zusammenarbeit der Entwicklerteams von Ortovox und Arc’teryx wird nun die nötige Zeit investiert, um sicherzustellen, dass die LiTRIC Technologie dem hohen Qualitäts- und Leistungsstandard entspricht, für den Ortovox und Arc’teryx bekannt sind. Beide Marken beenden daher für die Saison 22/23 den Verkauf aller Produkte mit LiTRIC Technologie und streben eine Wiederaufnahme des Verkaufs für die Saison 23/24 an.

Avabag LiTRIC Modelle, die bei einem Fachhändler gekauft wurden, können dort entsprechend retourniert werden. Kund*innen, die einen Avabag LiTRIC über den Online-Shop erworben haben, werden direkt kontaktiert.

Alle Informationen zum freiwilligen Produktrückruf und zur Rückgabe sind auf der Website von Ortovox unter https://www.ortovox.com/litric-recall zu finden. Das Ortovox-Service Team ist bei Fragen über das Service Portal (Betreff: LiTRIC freiwilliger Rückruf) erreichbar.

Publiziert in News

Zwei Bergsport-Schwergewichte haben sich zusammengetan: Ortovox und Arc’teryx präsentieren für den kommenden Winter ihre gemeinsam entwickelte LiTRIC-Technologie für Lawinen-Airbags. Die Wortschöpfung aus „light“ und „electronic“ gibt bereits Aufschluss darüber, worum es sich handelt: Ein leichtes, elektronisches Airbag-System.

Technologie und Airbag-System
Leicht, intuitiv und absolut zuverlässig sollte das neue LiTRIC-System sein. Mit nur 1.100g zählt das Airbagsystem, das ab Herbst 2022 im Handel erhältlich sein wird, zu den leichtesten am Markt. So liegt auch das Gesamtgewicht der Rucksäcke inklusive Packsäcken jeweils unter 2.600g, in der leichtesten Variante von Ortovox sogar unter 2kg.

Einige veränderte Features sollen zudem die Verwendung des Airbags vereinfachen: Da wäre zuerst einmal die neu gestaltete Beinschlaufe. Sie wird bei den LiTRIC-Rucksäcken mit einem Karabiner geschlossen, da offenbar viele User die bisherigen Standard-Beinschlaufen als lästig empfunden und oftmals nicht verwendet haben. Im Fall eines Lawinenunfalls ist das korrekte Tragen der Beinschlaufe aber unbedingt notwendig, um zu verhindern, dass einem die Lawine „den Rucksack auszieht“. Deshalb also die Karabinerlösung.

Außerdem vereinfacht wurde das Zusammenlegen des Airbags nach einer Auslösung: Er braucht nicht mehr nach einem speziellen Faltmuster zusammengelegt werden, sondern wird einfach in das entsprechende Packfach „gestopft“. Anschließend wird die Sicherheitslasche noch durchgezogen und fertig.

Verändert wurde ebenfalls der höhenverstellbare Auslösegriff. Anstatt am Rucksackträger in einem Reißverschlussfach gesichert zu werden, um versehentliche Auslösungen zu verhindern, kommt das neue LiTRIC-System mit einem einfachen, drehbaren Lock-Mechanismus. Der soll sicherstellen, dass der Airbag auch während des Skifahrens mit einer Hand noch aktiviert werden kann.

Somit komme ich zum Herzstück des elektronischen LiTRIC-Systems. Es wird als eines der ersten Produkte am Markt mit Ultrakondensatoren und einem langlebigen Lithium-Ionen-Akku betrieben. Ihre Leistung reicht für mindestens 2 Auslösungen aus und sie ermöglichen laut Herstellern im eingeschalteten Zustand eine Betriebszeit von etwa 60 Stunden – völlig unabhängig von Temperatur und Witterung (lt. Herstellerangaben zwischen -30 und 45°C). So muss man den Airbag auch während einer Mehrtagestour nicht zwischendrin aufladen. Die LED-Anzeige an der Seite des Akkus zeigt den jeweiligen Ladestand und die Betriebsbereitschaft des Systems an. Apropos Aufladen: Einfach mit USB-C-Kabel an den Strom hängen, das funktioniert sogar mit einer Powerbank. Eine Schnellladung dauert ca. 25 Minuten. Im ausgeschalteten Zustand soll die Leistung der Batterie bis zu 30 Tage erhalten bleiben.

Arc’teryx gibt für das in Bayern produzierte LiTRIC-System eine Lebensdauer von 50 Auslösungen an, Ortovox hingegen sagt, dass das System „beliebig oft“ getestet werden kann. Sprich: Wie bei allen derzeit erhältlichen elektronischen Airbag-Systemen können jederzeit und ohne zusätzliche Kosten – man muss ja keine Kartusche tauschen - Testauslösungen gemacht werden. Einer der großen Vorteile eines elektronischen Systems im Gegensatz zum Kartuschen-Airbag.

Zu den unterschiedlichen Angaben bzgl. Lebensdauer gefragt, sagen die Hersteller: "Die Angabe einer maximalen Anzahl an Auslösungen wird von der PSA-Verordnung (Persönliche Schutzausrüstung) gesetzlich vorgegeben und wird bei der Zertifizierung überprüft. Die tatsächliche Lebensdauer ist aber stark abhängig von der Lagerung, äußeren Einflüssen und der Handhabung des Produkts. Nach 50 Auslösungen kann der Airbag Rucksack durch den Service auf seine Funktion hin überprüft werden. Für die Batterie stellen die 50 Auslösungen kein Problem dar. Die Batterie wurde für die komplette Lebenszeit des Produkts entwickelt und ist nicht austauschbar."

Das LiTRIC-System wurde als ISPO Award Winner 2022 ausgezeichnet.

Die Rucksäcke - Ortovox
Ortovox bietet das neue LiTRIC-System in den ab Herbst 2022 erhältlichen Avabags LiTRIC Tour, LiTRIC Freeride und LiTRIC Zero an. Dabei setzt der deutsche Hersteller auf ein Baseunit/Packsack-System, was bedeutet, dass sämtliche Packsäcke der Tour- und Freeride-Linie mit den beiden entsprechenden Baseunits kompatible sind. Einzig in der Zero-Variante ist die LiTRIC-Rückenplatte fix mit dem Rucksack verbaut, dafür liegt das Gesamtgewicht auch deutlich unter dem der anderen LiTRIC-Modelle. Die gesamte Avabag LiTRIC Kollektion ist zudem klimaneutral und PFCfrei.

Die Avabag LiTRIC Tour- und die Freeride-Linie unterscheiden sich vor allem in ihren Trage- und Rückensystemen. Während das leichte leichte Full Contact Light Rückensystem bei der Tour-Linie hohen Tragekomfort auch auf langen Touren bietet, sorgt das anschmiegsame Comfort Back Rückensystem der Freeride-Baseunits für perfekten Sitz auch auf roughen Abfahrten. Beide Rückeneinheiten sind in jeweils 2 Längen erhältlich. Aber egal, für welche Basis man sich entscheidet: Dank des Modulsystems lassen sich sämtliche LiTRIC-Packsäcke der entsprechenden Rückenlänge auf beiden montieren. Einfach den Rucksack mit dem fast unsichtbaren Reißverschluss auf die Basis zippen – fertig. So bekommt man recht kostengünstig gleich mehrere Lawinen-Airbags, denn je nach Einsatzgebiet tauscht man unkompliziert den Packsack – kennt man ja schon von anderen Airbag-Systemen. Man hat mit diesen Rucksäcken dann die Auswahl zwischen 30L, 40L, 18L oder 28L in regulärer Rückenlänge bzw. 28L, 36L, 16L oder 26L mit kurzer Rückenlänge der Basiseinheit.

Beim Avabag LiTRIC Zero dreht sich alles um Gewichtsreduzierung: Extrem leichtes Airbag-System plus ultraliehctes Rückensystem plus puristischer Rucksack ergeben einen Lawinen-Airbag unter 2kg Gesamtgewicht.

Avabag LiTRIC Tour
Größen: 30L / 40L bzw. 28L / 36L (kurze Basis)
Gewicht: 2.410g (30L) / 2.460g (40L) bzw. 2.370g (28L) / 2.420g (36L)
Material: Base Polyamid 420D Cordura; Zip-On Polyamid 400D (77% recycelt)
UVP: 1.150 € (30L & 28L kurzer Rücken) bzw. 1.190 € (40L & 36L kurzer Rücken)

Avabag LiTRIC Freeride
Größen: 18L / 28L bzw. 16L / 26L (kurze Basis)
Gewicht: 2.400g (18L) / 2.590g (28L) bzw. 2.330g (16L) / 2.520g (26L)
Material: Base Polyamid 420D Cordura; Zip-On Polyamid 400D (100 % recycelt)
UVP: 1.130 € (18_ & 16L kurzer Rücken) bzw. 1.170 € (28L & 26L kurzer Rücken)

Avabag LiTRIC Zero
Größe: 27L
Gewicht: 1.970g
Material: Base Polyamid 420D Cordura; Zip-On: Polyamid 400D (100 % recycelt)
UVP: 1.100 €

Die Rucksäcke – Arc‘teryx
Arc’teryx wird das neue LiTRIC-System in einem Rucksack anbieten, der in drei Größen erhältlich sein wird: 16L, 32L und 42L. Der Rucksack selbst bietet ein separates Staufach für Schaufel und Sonde sowie eine kleine Zusatztasche am Hüftgurt. Der Brustgurt ist mit Safety-Pfeife ausgestattet. Im Aufstieg lässt sich der Helm mittels Tragesystem am Rucksack befestigen, beim Hiken werden Ski diagonal, Snowboards vertikal montiert. Sämtliche Reißverschlüsse sind wasserdicht und lassen sich easy auch mit Handschuhen bedienen.

Ortovox Kartuschensystem

Im kommenden Winter 2022/23 wird Ortovox auch das bisherige Avabag-Kartuschensystem weiter im Verkauf halten, ab Winter 2023/24 soll dann ausschließlich das neue LiTRIC-System verkauft werden. Tauschkartuschen wird es aber weiter geben.

Lizenzierung LiTRIC-System

Beide Hersteller geben an, zumindest in den kommenden Jahren das LiTRIC-System exklusiv zu verwenden. Es wird also zunächste keine Airbags dritter Hersteller geben, die diese Technologie zum Einsatz bringen.

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Dienstag, 25 Januar 2022 14:36

Test: Ortovox Diract Voice

Ortovox hat im Oktober mit dem Diract Voice das weltweit erste LVS mit Sprachnavigation präsentiert. Wir durften das Gerät ein paar Wochen lang ausführen und testen und haben uns auch mit Experten darüber unterhalten.

Warum Sprachbefehle im LVS sinnvoll sind
In einer extremen Stresssituation wie einem Lawinenabgang reagiert der Körper mit einem Notfallprogramm: Die körperliche Leistungsfähigkeit verbessert sich (Adrenalin lässt grüßen!), gleichzeitig aber baut die kognitive Kapazität ab. Oder plakativer ausgedrückt funktioniert der Körper besser als der Kopf. In solch einer Situation spielen sowohl die Übung als auch die intuitive Bedienung der Notfallausrüstung eine entscheidende Rolle. Wichtigstes Tool ist bei der Verschüttetensuche das LVS. Und hier gilt: Je einfacher und klarer das Gerät zu bedienen ist, desto weniger muss der Kopf arbeiten und desto wahrscheinlicher findet man auch eine verschüttete Person.

„Sprachbefehle sind deshalb sinnvoll, weil der Suchende die Augen nicht auf das Gerät richten muss, sondern die Situation aufnehmen kann. So sieht er einfacher und schneller, wenn z.B. ein Körperteil noch aus dem Schnee ragt“, erklärt Neuropsychologin Sigrun Holzer. „Wenn uns zudem eine Stimme sagt, was wir zu tun haben, erspart uns das einen Schritt in der Reizverarbeitung in einer Extremsituation.“

Das Diract Voice im Test
Das Gerät ist sehr kompakt und handlich, der einzige Schalter des LVS – ein neonoranger Kippschalter – ist auch mit Handschuhen leicht zu bedienen. Um vom Sende- in den Suchmodus umzuschalten, klappt man einfach den Schalter um.

Die Reichweite des Diract Voice ist etwas geringer als die der Highend-Modelle der Konkurrenz. Allerdings gibt der Hersteller auf Nachfrage die Auskunft, dass es sich bei der Angabe um die tatsächliche Reichweite handelt, die je nach Geländesituation auch bei den Konkurrenz-Geräten variieren kann.

Kurz und gut, das Diract Voice findet zwar nicht als erstes Gerät im Test ein Suchsignal, wenn es dann aber einmal da ist, leitet es den Suchenden sehr direkt und klar zum Verschütteten. Das resultiert daraus, dass die Signalstärke, einmal „eingefangen“, sehr gut ist.

Dabei ist der Signalton laut, und die Sprachbefehle funktionieren 1A. „Geh geradeaus weiter.“ „Wende dich nach links.“ Usw. Auch in der Feinsuche leitet das Diract Voice den Suchenden klar und eindeutig an, mit „gebotener Strenge“ in der Stimme.

Auch die Ortung des Diract Voice durch andere Geräte funktioniert einwandfrei. Wie bei allen LVS braucht es besonders an der Signalgrenze etwas Übung, um sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Hat man das Signal aber gefunden, geht es schnurstracks auf die verschüttete Person zu.
Im Gespräch mit Bergführern, die bereits mit dem Diract Voice gearbeitet haben, zeigen sich diese durch die Bank überzeugt: „Warum das erst jetzt kommt, ist mir ein Rätsel“, gab einer zu Protokoll. Sowohl in unserem Test als auch in der Praxis der Bergführer zeigte sich, dass die Lawinenverschüttetensuche insbesondere für Ungeübtere durch die Sprachbefehle deutlich vereinfacht und somit beschleunigt wurde.

Und wenn wir ehrlich sind: Die allermeisten Personen, die sich im freien Gelände bewegen, haben wenig bis gar keine Erfahrung mit dem Ernstfall einer Verschüttetensuche. „Training und Übung ist wichtig, im Ernstfall kommt aber eine Riesenportion Stress dazu, das kann man nicht simulieren. Deshalb glaube ich, dass das Diract Voice prinzipiell für jeden, der sich im Gelände bewegt, eine sinnvolle Entwicklung darstellt“, meinte ein bergführer abschließend.

Fazit
Das Diract Voice funktioniert genau, wie es soll und überzeugt besonders durch seine direkte und geradlinige Führung hin zur verschütteten Person. Wer mit dem gedanken spielt, sich ein neues LVS zuzulegen – das ist der „state oft he art“. Weitere LVS mit Sprachnavigation werden sicherlich folgen.


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Montag, 18 Oktober 2021 13:04

Neu auf dem LVS-Markt: Ortovox Diract Voice

Der Winter 2021/22 bringt einige Neuigkeiten in Sachen LVS. Neben anderen Herstellern (deren neue LVS wir hier natürlich ebenfalls noch vorstellen werden) bringt Ortovox mit dem Diract Voice das weltweit erste Lawinenverschüttetensuchgerät mit Sprachnavigation auf den Markt.

Der Gedanke dahinter: In der extremen Stresssituation bei einem Lawinenabgang reagiert der menschliche Körper mit einem Notfallprogramm. Die körperliche Leistungsfähigkeit verbessert sich, gleichzeitig aber baut die kognitive Kapazität ab. Vereinfacht gesagt: Der Körper funktioniert besser als der Kopf. In solch einer Situation spielen Übung und die intuitive Bedienbarkeit der Notfallausrüstung, allen voran des LVS-Gerätes, eine entscheidende Rolle. Je einfacher und klarer das Gerät zu bedienen ist, desto weniger muss der Kopf in der Extremsituation arbeiten.

Das Diract Voice von Ortovox ist das weltweit erste LVS-Gerät mit Sprachnavigation und leitet den Suchenden mit klaren und deutlichen Sprachkommandos im Ernstfall zuverlässig schnell zum Verschütteten. Das Design ist besonders reduziert und logisch mit nur einer Bedientaste, einem extra großen Display und einem handlichen Kippschalter zum Wechsel zwischen Sende- und Suchmodus, damit das Gerät selbst mit Handschuhen einfach zu bedienen ist.

„Mit dem intuitiven Handling ist es wie mit dem Automatismus: Je weniger man denken muss, desto besser. Die Sprachnavigation bei einem LVS-Gerät ist deshalb eine große Hilfe, weil man die Augen auf die Situation richten kann und nicht auf das Gerät. Visuelle Informationen müssen wir erst einmal verarbeiten und in eine daraus resultierende Handlung übersetzen. Wenn uns das durch eine Stimme abgenommen wird und die Instruktion direkt erfolgt, dann sparen wir uns einen Schritt der Verarbeitung. Durch eine klare Ansage brauchen wir also weniger Gehirnkapazität, die in dieser Situation eben eingeschränkt ist“, erklärt die Neuropsychologin Sigrun Holzer.

Zusätzlich zum Diract Voice wird es auch das Diract LVS-Gerät geben. Die technische Ausstattung beider Geräte ist ident, nur verfügt das Diract über keine Sprachnavigation. Diract Voice und Diract sowie die zugehörige Ortovox App sind ab sofort verfügbar. Wir sind genauso gespannt wie ihr – sobald wir das neue Diract Voice in der freeskiers.net redaktion getestet haben, lest ihr das natürlich in unserer „Test“-Rubrik.

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Donnerstag, 18 Februar 2021 16:31

Ortovox Safety Academy

Ortovox hat auf seiner Website unter dem Reiter „Safety Academy“ geballtes Bergwissen zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet. Es gibt Infos zu Ausbildungsmöglichkeiten wie den Avalanche Nights oder Erste-Hilfe-Kursen fürs Alpine, Tourentipps aus der Ortovox-Community und den Direktlink zur Bergtouren-App. Außerdem werden verschiedene Trainingstools vorgestellt: Neben den Guide Books Snow und Rock werden auch die Praxis-Trainingsmöglichkeiten wie LVS-Trainingsparks, LVS-Checkpoints und Lawinenlehrpfade vorgestellt. Die Standorte können auch gleich auf der Seite abgecheckt werden.

Herzstück der Safety Academy sind aber die Safety Academy Labs. Diese digitalen Ausbildungsplattformen richten sich an Hochtourengeher (Lab Ice), Alpinkletterer (Lab Rock) oder eben an Skitourengeher und Freerider mit dem Lab Snow. Im Großen und Ganzen geht es um die Frage: Wie kann ich abseits von gesicherten Pisten das Lawinenrisiko minimieren?

Anhand von Video-Tutorials und Quizzes wird interaktiv Lawinenwissen an den/die Skitourengeher/in gebracht. Aufgebaut ist das Safety Academy Lab in fünf Bereiche: Lawinenbasics, vorbereitet sein, im Gelände, Lawinenabgang und Notsituation am Berg.

Ansprechend und übersichtlich werden viele Infos für Interessierte geboten: Von den Lawinenwarnstufen über eine Vorstellung der grafischen Reduktionsmethode und den unterschiedlichen Gefahrenmustern – Inhalte, die sich naturgemäß besonders an Toureneinsteiger richten, die sich aber auch Fortgeschrittene immer mal wieder zu Gemüte führen dürfen – werden auch Lawinenlage-, Schnee- und Wetterbericht verlinkt. Auf naturfreundliches Verhalten am Berg wird ebenso eingegangen wie natürlich auf die Verschüttetensuche. Zu guter Letzt dreht sich das letzte Kapitel noch um das korrekte Verhalten in einer Notsituation am Berg bzw. Notmaßnahmen wie das Schaufeln einer Schneehöhle oder das Einweisen eines Rettungshelikopters.

Klar, eine digitale Plattform, und sei sie auch noch so umfangreich und gut gestaltet, kann niemals die praktische Übung der Verschüttetensuche ersetzen. Um eine Übersicht, einen ersten Eindruck oder auch eine Auffrischung zu bekommen, funktioniert das Ortovox Safety Academy Lab aber gut. Die Inhalte werden kompakt und in einer Art und Weise aufbereitet, dass man Lust bekommt, mehr zu erfahren – und mehr wissen und können ist in diesem Thema definitiv mehr.

Publiziert in Know How

Reduziere dein Lawinen Risiko mit der Ortovox Safety Academy

Ob auf Skitouren oder beim Freeriden: Immer wenn es ins ungesicherte Gelände geht, musst du das Lawinenrisiko abschätzen können. Eine sorgfältige Planung, angepasstes Verhalten im Gelände und die Erfahrung, potentielle Gefahrenstellen erkennen zu können, sind die Grundlage für deine Sicherheit auf Tour. Um dieses Wissen zu vermitteln, bietet Ortovox seit 2008 in Kooperation mit rund 30 Bergschulen Sicherheitstrainings und LVS-Trainings für Einsteiger und Fortgeschrittene an.

Die SAFETY ACADEMY gilt mit ihren Lawinenkursen als weltweit größte Ausbildungsinitiative zur Lawinenprävention. Lass dich ausbilden und reduziere das Risiko! Nur so kannst du Notfallsituationen vermeiden. Ziele der Lawinenkurse: Sicherheit und Risikomanagement für Skitouren und Freeriden im ungesicherten Gelände im Winter.

 

Hinweis zur aktuellen Lage (COVID-19)
Die Workshops finden nur statt, wenn der Schutz aller Beteiligten während der Veranstaltung gewährleistet werden kann. Je nach Entwicklung der Lage oder der gesetzlichen Auflagen am Veranstaltungsort behalten wir uns vor, einzelne Events kurzfristig abzusagen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in diesem Fall rechtzeitig per Mail informiert. Wir bitten in dieser außergewöhnlichen Situation um Kooperation und Verständnis und hoffen natürlich, dass die Workshops in einem sicheren Rahmen stattfinden können.

Publiziert in News
Mittwoch, 25 März 2020 10:58

Ski Local: Skitour im Rätikon

Skitour auf den Drusenturm

 

Die innere Ruhe beim Aufstieg, die Zufriedenheit bei der Abfahrt und das Freiheitsgefühl nach einem Tag in der Natur ganz ohne Hektik, das macht für viele von uns das Tourengehen aus. Leider können wir zur Zeit davon nur träumen. Aber die Berge laufen uns nicht weg und halten ihre Flanken und Rinnen auch in der kommenden Saison für uns bereit. Viele der schönsten Touren liegen meistens gar nicht so weit von zuhause entfernt #skilocal!

Simon Wohlgenannt ist staatlich geprüfter Skilehrer und Skiführer. Angelika Kaufmann eine der besten Freeriderinnen Österreichs und Ski Guide. Zuhause sind sie in absoluten Traumrevieren – Simon im Montafon, Geli in Lech am Arlberg. An vielen Tagen herrschen hier Traumbedingungen, doch Simon schätzt auch die Phasen, wo das Wetter nicht mitspielt: Alles gehört dazu, zu einem Leben mit der Natur und einem Leben als Skiführer, der das Terrain und den Schneedeckenaufbau die ganze Saison über beobachtet.

„Ich will nicht dem besten Schnee nachjagen, sondern mit der Natur und den Bedingungen Leben." (Simon Wohlgenannt)

1.200 Höhenmeter liegen vor Simon und Geli. Die Beiden sind in Latschau im Rätikon gestartet und wollen auf den 2.830 Meter hohen Drusenturm.

Allerdings hält sich hartnäckiger Hochnebel und dichte Bewölkung an den Hängen und verdecken ihnen die Sicht auf die steilen Couloirs und ihre Wunschabfahrt. Vor dem Gipfelaufbau entscheiden sie sich, dennoch auszuharren. Auf Simon und Geli wartet eine feine Abfahrtslinie durch besten Powder, es wird schon noch aufreißen. Sie suchen sich einen Unterschlupf und quetschen sich in einen Biwaksack. Nach geschlagenen drei Stunden bricht tatsächlich die Sonne durch und sie starten sofort voller Vorfreude auf in die letzten Höhenmeter. Die Abfahrt ist dann einfach nur sensationell: frischer Powder und keine Menschenseele.

Gerade in den aktuellen Zeiten, wo das Bewusstsein für die Sensibilität unserer Natur wächst, sollten auch wir Sportler uns hinterfragen. Natürlich gibt es Traum-Spots, aber Simon sitzt lieber bei einem Kaffee mit Freunden beisammen als ständig im Auto oder Flieger auf der Suche nach dem besten Schnee. Der kommt schon.

Tourenfakten

Art: Skitour
Dauer: 6:30 h
Höhenmeter: 1.830 m
Schwierigkeit: schwer
Publiziert in Reports
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