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X Over Ride 2018 am Kitzsteinhorn
Bedingungen wie aus dem Bilderbuch: 70 Rider aus 15 Nationen, ein tiefverschneites Face und die wahrscheinlich hochkarätigsten und vielfältigsten Lines seit dem Bestehen des X Over Ride. Auch Head of Security Markus Kogler zeigte sich begeistert: „Die Performances waren mega und die Leistungsdichte bei den Fahrern wird immer stärker. Ich weiß nicht, welche Lines World Tour-Fahrer in diesen Hang gezogen hätten, recht viel besser als heute kann das Ganze aber nicht aussehen.“
Vor allem bei den Ski Herren lag das Niveau extrem hoch, die ersten fünf lagen nur wenige Punkte auseinander. Durchsetzen konnte sich letztendlich der Steirer Sebastian Hiersche mit zwei perfekten 360s und zwei großen Sprüngen. Auf den Rängen folgten Michael Strauß, der ein schwieriges Double zeigte und Vorjahressieger Konstantin Ottner mit einem massiven Backflip. „Es war mein erstes Antreten hier am Kitzsteinhorn und ich habe mich sehr darauf gefreut. Dass es jetzt gleich mit dem Sieg geklappt hat, macht mich super happy. Im oberen Teil des Faces war es mit meiner hohen Startnummer zwar schon schwierig zu fahren, unten, dort wo ich meinen Hauptsprung geplant hatte, war es aber perfekt,“ so Hiersche happy.
Bei den Ski Damen setzte sich die Bulgarin Elena Mitrengova durch und verwies Birgit Ertl und Claudia Klobasa auf die Plätze. „Ich bin natürlich super happy mit dem zweiten Platz. Oben bin ich so gefahren, wie ich fahren wollte und voll zufrieden. Unten habe ich dann vielleicht etwas zu viel herumgesucht. Alles in allem war es wieder ein geiler Tag, wie jedes Jahr am Kitzsteinhorn“, so Ertl. Auf Platz drei landete zum wiederholten Male in dieser Saison die Wienerin Klobasa. Sie würzte eine flüssige und kontrollierte Fahrt mit einem großen Drop im unteren Bereich.
Bei den Snowboard Damen holte sich die ehemalige FWT-Fahrerin und Kitzsteinhorn-Siegerin von 2016 Mikaela Hollsten den Sieg vor Tamara Fritz und der Wahl-Pinzgauerin Jenny Farrah. „Ich bin zwar nicht ganz zufrieden mit meinem Lauf, aber wir Snowboarder hatten heute alle ein paar Probleme,“ meinte Hollsten nach dem Contest. „Der obere Teil war super, da konnte ich ein paar Sprünge und Grabs einbauen, der untere Teil war dann etwas bumpy.“
Mit Sam Good strahlte bei den Snowboard Herren ein Neuseeländer vom obersten Podest. Es war der erste Saisonsieg des Kiwis: „Damit habe ich nicht gerechnet. Die anderen waren megastark. Mein Ziel war heute so schnell wie möglich zu sein.“ Auf Rang zwei landete der Österreicher Gabriel Indrist, vor dem Niederländer Jelle Beenker.
Deutsche Meisterschaften Ski Slopestyle Kitzsteinhorn
Am Donnerstag ging es dann in aller Früh los in Richtung Gletscher, um bei perfekten Trainingsbedingungen so viel Gefühl wie möglich für den doch recht anspruchsvollen Cours zu bekommen. Meine Rider fanden sich ebenfalls gut zurecht. Vor allem Phillip, einer meiner jüngsten Freestyler im Alter von 13 Jahren, musste sich bei dem starken Starterfeld nicht verstecken - auch Fotograf Klaus Listl war begeistert.
Da das Kitzsteinhorn neben einem feinen Park auch ein 1A Terrain zum Backcountry jibben zu bieten hat, war es nicht weiter ungewöhnlich, dass wir uns bei unseren Laps zwischen Park und Lift über eine kleine Wechte mit feinstem Blick über Zell am See gesendet haben. Hier konnte auch ich einen nicen Shot einsacken- an dieser Stelle „merci“ und prost Klaus!
Am Tag drauf hatte das Wetter leider nicht mehr die besten Absichten, was das Training alles andere als erleichterte… Wiederum am nächsten Tag, dem Contesttag für die deutsche Meisterschaft, war es dann schließlich ganz vorbei: aufgrund des starken Schneefalls und heftigen Winds musste das Contest-Committee das Event nach dem ersten Durchgang absagen. Die Entscheidung konnten dann jedoch Speaker „Fex OD“ und Klaus für sich nutzen und ein paar „deep-powdershots“ abgreifen.
Am Sonntag, der Tag des zweiten geplanten FIS Contests, fanden Klaus und Fex das Parkgelände schließlich komplett verlassen vor - kein Wunder bei Windgeschwindigkeiten über 100 km/h. Nach einem einberufenen Riders Meeting war dann letztendlich klar, dass an diesem Tag keine österreichischen Meisterschaften stattfinden können. Folglich ging leider auch der Sonntag ohne einen Contest zu Ende.
Trotz den zwei abgesagten Wettbewerben muss man an dieser Stelle allerdings ein riesen Lob an die Organisatoren und Helfer um Cheforganisator Florian Wöhrer aussprechen, die alles Menschenmögliche gegeben und versucht haben, um die „#wöhreropen“ stattfinden zu lassen – Hut ab!
To be continued....
German & Austrian Slopestyle Championships
Für einen Europacup und die deutsche und österreichische Meisterschaft im Zeitraum von 9. bis 16. Dezember wurde im Main Park schon ein Kurs aufgebaut: Zwei Kicker kombiniert mit drei kreativen Railobstaclen bilden für alle drei Wettkämpfe des FIS Europacups Slopestyle & Halfpipe Kitzsteinhorn den Kurs. Dabei war die Deutsche Meisterschaft am Samstag den 09. Dezember der erste Wettkampf auf diesem Kurs.
Die drei Tage vor der deutschen Meisterschaft am Samstag waren optimal. Perfektes Wetter, geiler Park, gute Stimmung und nichts los! Der Gletscherpark ist meiner Meinung nach sehr gut, aber hier gehen die Meinungen naturgemäß auseinander. Für mich war das einer der kreativsten Rail Parks überhaupt, man hat unendlich viele Möglichkeiten und eine große Auswahl an Obstacles. Kicker fahren ging leider die ersten zwei Tage nicht wirklich, erst am Freitag dem offiziellen Trainingstag für die deutsche Meisterschaft war der Kurs unten fertig.
Freitag lief der erste Trainingstag der deutschen Meisterschaft recht gut. Der erste Kicker war etwas klein aber der zweite dafür größer und besser. Ab Mittag kam aber dann schon dass schlechte Wetter mit Wind und Schneefall. Ab Nachmittags schneite es dann stark und vielen war schon bewusst dass es am Samstag noch schlimmer werden sollte.
Wie erwartet war Samstags das Wetter ziemlich ungeeignet für einen Slopestyle Wettkampf. Es hatte -20 Grad, Windstärke 5 und sehr sehr viel Neuschnee.
Am Morgen war ich mir relativ sicher, dass man nicht wirklich Park fahren kann und habe deshalb zu meinen Powderski gegriffen. Im Nachhinein die beste Entscheidung, da es unerwartet viel Neuschnee hatte. Der Schnee ging bis zur Hüfte! Während ich den bis jetzt besten Powder der Saison genoss, wurde im Snowpark auf Biegen und Brechen versucht einen Contest durchzuziehen.
Vor Trainingsbeginn wurde entschlossen, dass die Rider nur einen Run haben werden und dabei nur der erste Kicker und die Rails bewertet werden sollten. Gesagt getan. Nachdem der erste Heat der Männer durch war, begann das Training für Heat 2, in dem ich fuhr. Das Wetter verschlechterte sich ständig und man konnte kaum etwas sehen. Daraufhin wurde während des Trainings für Heat 2 der ganze Wettkampf schlagartig abgesagt! Meiner Meinung nach völlig verständlich, jedoch hätte man dies auch schon in der Früh machen können und nicht noch einen Heat bei solchen Bedingungen fahren lassen. Eine coole Alternative wäre ein Rail Contest gewesen, und meiner Meinung nach das einzige was bei solchem Wetter Sinn macht. Bei schlechter Sicht und Wind Kicker zu fahren ist keine gute Idee!
Im Rückblick hatte ich sehr gute Tage und obwohl die Deutsche Meisterschaft abgesagt wurde hatte ich einen guten Skitag!