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Mittwoch, 27 November 2024 09:29

Das 4000er Projekt

82 Gipfel, ein Ziel: Vivian Bruchez möchte alle 4000er der Alpen mit Ski befahren

Vivian Bruchez ist ein Name, der in der Welt des Skibergsteigens längst kein Unbekannter mehr ist. Als Bergführer, Steilwand-Skifahrer und Abenteurer hat der französische Athlet über die Jahre hinweg immer wieder Grenzen überschritten und die alpinen Gipfel auf eine neue Art und Weise erkundet. Mit seinem „4000er Projekt“ setzt Bruchez erneut ein Zeichen, das nicht nur seine Leidenschaft für die Berge widerspiegelt, sondern auch sein unermüdliches Streben nach neuen Herausforderungen. Das Ziel: Die 82 Gipfel der Alpen, die über 4000 Meter hoch sind, mit Ski zu befahren – eine Aufgabe, die bisher noch niemandem in dieser Form gelungen ist.

Die Faszination der 4000er

Seit über 20 Jahren ist Bruchez auf den höchsten Gipfeln der Alpen unterwegs. Doch in den letzten vier Jahren hat er sich fast ausschließlich auf dieses ehrgeizige Projekt konzentriert. 82 Berge über 4000 Meter, verteilt auf die Schweiz, Italien und Frankreich, machen die „4000er“ zu einem ganz besonderen Ziel für Alpinisten. Doch es geht nicht nur um die Höhe – jeder Berg birgt seine eigenen Herausforderungen: steile, unzugängliche Hänge, unberechenbare Wetterbedingungen und schwierige Routen. Bruchez hat bereits über 100 Linien auf diesen Gipfeln befahren, viele davon neue und unberührte Strecken. Mit etwa 20 Erstabfahrten hat er auch in diesem Bereich Maßstäbe gesetzt. Einige der Gipfel, die Bruchez in Angriff nimmt, sind jedoch nicht vollständig mit Skiern befahrbar. Die Grand Jorasses, beispielsweise, bestehen teilweise aus senkrechtem Fels. Diese Gipfel werden daher alpinistisch, also kletternd, bezwungen. Für Vivian steht jedoch fest, dass er das Projekt abschließen möchte – auch wenn er dabei gelegentlich auf die Skier verzichten muss.

Spektakuläre Abfahrt vom Schreckhorn: Bruchez bezwingt die Nordwand

Einer der markantesten Gipfel in Bruchez Projekt ist das Schreckhorn im Berner Oberland. Mit seinen 4078 Metern ist es nicht nur einer der höchsten, sondern auch einer der am schwierigsten zu erreichenden Berge der Region. Zusammen mit seinem Team, bestehend aus dem Fotografen Thomas Guerrin und dem Bergsteiger und Plum Athleten Aurel Lardy, wagte sich Vivian im Juni 2024 an die Besteigung und Abfahrt des Schreckhorns. Besonders die Nordseite des Berges, die in Teilen einer der Erstbesteigungsrouten von 1864 folgt, stellte eine große Herausforderung dar: Steil, schmal und ausgesetzt am Gipfel, weitläufig und einladend am Fuß des Berges.

Diese Expedition ging jedoch über das klassische Skibergsteigen hinaus. Nach der Abfahrt nahmen Bruchez und sein Team das Abenteuer in einem Packraft, einem aufblasbaren Kajak, wieder auf. Von Sion aus paddelten sie die Rhône hinunter bis nach Martigny und kehrten schließlich per Zug nach Hause zurück.

Die Zukunft des 4000er Projekts

Das 4000er Projekt ist für Vivian Bruchez mehr als nur ein sportliches Ziel – es ist eine Lebensaufgabe, die seine Leidenschaft für die Berge und seine Kreativität im Umgang mit neuen Herausforderungen widerspiegelt. Es gibt noch einige Gipfel, die auf ihn warten, und Bruchez ist entschlossen, auch die schwierigsten Berge zu meistern. Dabei wird er sich weiterhin auf seine Erfahrung, seine sorgfältige Planung und die Unterstützung seines Teams verlassen. In einer Welt, in der extreme Projekte immer seltener werden, hat Bruchez mit seinem 4000er Projekt etwas gefunden, das noch niemand zuvor erreicht hat. Es ist ein Beweis dafür, dass die Berge auch heute noch Raum für Innovation und Kreativität bieten – und dass es in den Alpen immer noch viel zu entdecken gibt. Für Skifahrer und Bergsteiger gleichermaßen ist Bruchez ein Vorbild, das zeigt, was mit Leidenschaft und Ausdauer möglich ist.

Für Bruchez ist es nicht nur das Ziel, die 82 Gipfel zu besteigen und abzufahren, sondern auch, Menschen zu inspirieren, ihren eigenen Weg in den Bergen zu finden. Er zeigt, dass es verschiedene Ansätze und Visionen gibt, die Bergwelt zu entdecken.

Die Bedeutung der Ausrüstung: Warum die Wahl der Bindung entscheidend ist

Für Vivian Bruchez, der auf den anspruchsvollsten Hängen der Alpen unterwegs ist, spielt die richtige Ausrüstung eine zentrale Rolle. Die Verbindung zwischen Skifahrer und Skiern, die Bindung, muss nicht nur extrem leicht sein, sondern auch zuverlässig unter den härtesten Bedingungen funktionieren. Hier kommt Plum ins Spiel, ein Hersteller, der sich auf Skitourenbindungen spezialisiert hat. Plum und Bruchez verbindet eine jahrelange Zusammenarbeit, die weit über eine normale Athleten-Partnerschaft hinausgeht.

Bruchez verwendet bei seinen Touren bevorzugt die Plum R150 Bindung, die speziell für anspruchsvolle Steilwände und technisches Skifahren entwickelt wurde. Mit nur 150 Gramm pro Bindung zählt sie zu den leichtesten auf dem Markt, was besonders bei langen Aufstiegen auf 4000-Meter-Gipfel entscheidend ist. Trotz des geringen Gewichts bietet die Race 150 maximale Stabilität und Sicherheit – eine Kombination, die für Bruchez essenziell ist, um in extremem Gelände zu bestehen. Für ihn ist die Ausrüstung eine „Lebensversicherung“, die ihm erlaubt, sich in gefährlichem Terrain sicher zu fühlen. Er muss sich auf seine Ausrüstung verlassen können und achtet penibel darauf, dass alles in bestem Zustand ist. Selbst kleinste Details, wie das Säubern von Eis oder das Sperren der Bindungen beim Aufstieg, sind Teil eines Rituals, das ihm hilft, in extremen Bedingungen sicher zu sein.

Die Bindungen von Plum sind bekannt für ihre Robustheit und Präzision, zwei Eigenschaften, die für Bruchez im Hochgebirge überlebenswichtig sind. Er schätzt an Plum besonders die Möglichkeit, die Bindungen individuell anzupassen. So hat er beispielsweise seine Race 150 Bindung mit einer längeren Schiene modifiziert, um verschiedene Skischuhe verwenden zu können. Zudem hat er zusätzliche Schrauben montiert, um ein noch höheres Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Für Bruchez ist dies nicht nur ein technisches Detail, sondern ein Ausdruck des Vertrauens, das er in seine Ausrüstung setzt: „In den Bergen ist ein gutes Gefühl unbezahlbar“, sagt er.

Die Plum Race 150 Bindung ist jedoch nicht nur wegen ihres geringen Gewichts Bruchez erste Wahl. Ihre hohe Präzision und Zuverlässigkeit spielen bei seinen Abenteuern eine ebenso große Rolle. In den steilen, exponierten Hängen der Alpen darf es keine Kompromisse geben – weder bei der Materialqualität noch bei der Sicherheit. Plum-Bindungen sind dafür bekannt, dass sie selbst in den schwierigsten Bedingungen funktionieren, und geben Bruchez das Vertrauen, das er benötigt, um seine extremen Ziele zu erreichen.

Fazit: Ein Projekt der Superlative

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Mittwoch, 06 November 2019 08:24

So sieht es derzeit in den Alpen aus - Webcams

Schnee, viel Schnee!

 

In den letzten 24 Stunden hat sich der Winter in den Bergen bemerkbar gemacht. Nach wochenlangem Warten in den Skigebieten, kam nun der erste ernstzunehmende Schneefall und stattete die Berge mit einem wunderschönen weißen Kleid aus. Und das Beste: Bis Samstag soll es weiter schneien und stellenweise noch bis zu einem Meter Neuschnee geben. Für die Saisonopenings, ein willkommenes Geschenk!

 

 

 

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"Ice & Palms" auch 2019 erfolgreich

Nach der Premiere des Films im August 2018 und zahlreichen folgenden Auftritten weltweit ist der renommierte Film "Ice & Palms" jetzt kostenlos und in voller Länge auf Vimeo zu sehen. 

Die Dokumentation begleitet die beiden begeisterten Skifahrer auf ihrer sechswöchigen Tour mit Fahrrad und Skiern von Süddeutschland nach Nizza. Die 1.800km und 35.000 Höhenmeter durch Deutschland, Österreich, Italien, die Schweiz und Frankreich legten sie dabei ausschließlich mit dem Fahrrad und ihren Skiern zurück. Mit 50kg Gepäck und manchmal auch dem Fahrrad auf dem Rücken bestiegen sie zahlreiche Gipfel - alles dokumentiert durch ihre Kamera und das El Flamingo Filmteam. 

Entstanden ist ein 30-minütiger Film, der weltweit zahlreiche Preise gewann, darunter den Audience Award beim Filmfest in St. Anton 2018, den Jury Prize beim Winterfilm Festival 2018 Frankreich, den Preis als bester Bergsport Film beim Vancouver Mountain Film Festival und war Finalist beim Banff Mountain Film Festival 2019. Den ganzen Film gibt es jetzt in den weiterführenden Links zu sehen.

Weiterführende Links:
Eis & Palmen Website

Publiziert in Media
Donnerstag, 10 November 2016 15:49

Update: Wo geht’s am Wochenende schon?

Nicht nur die Gletscherskigebiete zeigen sich nach den letzten Schneefällen in tiefverschneiter Winterpracht. Da Frau Holle ausgiebig ihre Betten geschüttelt hat, können etliche Skiregionen der Alpen ihre Türen früher öffnen. Wo solls für dich am Wochenende hingehen?
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Mittwoch, 18 März 2015 12:32

midiafilm Freeride Webisode #4

Langsam aber sicher zeigen sich die ersten Anzeichen des Frühlings. Felix Wiemers, Lukas Ebenbichler, Sebastian Hannemann und Filmer Michael Bernshausen lassen sich davon nicht beeindrucken und zeigen euch in ihrer 4. Webisode ihre besten Spots um den restlichen Winter auszukosten.
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Montag, 24 März 2014 16:48

Wintereinbruch nun auch in den Nordalpen

Nachdem man sich in den vergangenen Wochen und Monaten diesseits von Süditirol in Sachen Powder hauptsächlich im Verzicht üben musste, kam nun der langersehnte Dump auch für alle Alpennordlichter.
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Freitag, 08 April 2011 03:00

Martin Fiala - Freeride Hornbachkette

Die Plattenspitze liegt nördlich von den Wolfebnerspitzen und trennt das kleinere Wolfebnerkar vom Balschtekar. Sie war eine der vielen Alternativen, die Martin im Balschtekar ins Auge fasste.

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