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Tripreport Trentino
Einquartiert haben wir uns im Hotel Ravelli in Marilleva 900, was praktischerweise direkt an der Talstation der Gondel liegt. Das Hotel Ravelli ist wirklich empfehlenswert! Gutes Essen, schöne Zimmer und ein ausgiebiger SPA Bereich – und das zu einem sehr guten Preis. Das Skigebiet Folgarida Marilleva verfügt über einen kleinen Snowpark, mit einer Jibline von 7 Obtstacles wo für jeden was dabei ist. Neben Tubes, Rails und Boxen gibt es außerdem 2 kleine Kicker. Der anliegende Sessellift ist perfekt, um schnelle Laps zu machen. Das umliegende Gelände lädt für viele Treeruns ein und lässt das Freeriderherz schneller schlagen. Da wir mehr mit Sonne als mit Schnee gesegnet wurden, waren wir jedoch eher im Park anzutreffen.
Weiter gings mit mehreren Liften ins anschließende Skigebiet Madonna di Campiglio, genauer gesagt zu dem bekannten Ursus Snowpark. Der auf 2.500 m hoch liegende Park kann sich mit seiner Größe von 10.000 Quadratmetern zurecht einer der besten Parks Europas nennen. Das Setup besteht aus insgesamt 10 Kickern. Die Proline bietet mit einem 18 Meter langem Table definitiv eine gute Airtime. Auch die 20 Rail Obtstacles geben der Kreativität keine Grenzen. Mit Tubes und einfachen Rails bis hin zu großen langen Rails lässt sich ein guter Ort schaffen, wo Anfänger und Pros nebeneinander Spaß haben können. Auch hier kann man wieder schnelle Laps mit dem Grostè Express Sessellift machen. Brauch man dann doch mal eine Pause, kehrt man in die Hütte Stoppani al Grostè ein, die direkt zwischen den zwei Parkareas liegt. Dort kann man mit einer frisch gemachten Pizza den Ausblick auf den Park genießen.
Egal ob im eigenen Hotel, auf Hütten wie die Ciocomiti Hütte oder im Dorf, mit gutem italienischem Essen kann man sich hier überall verwöhnen lassen. Die Locals sind wirklich herzliche und offene Menschen, mit den sich auch gut mal das ein oder andere Bier trinken lässt. Und hat man nach dem Ski fahren keine Lust mehr rauszugehen, ist man im Spa Bereich des Hotels auch gut aufgehoben. Ob man jetzt Partyurlaub oder Entspannungsurlaub machen will, es ist für jeden was zu haben hier im Val di Sole.
Wir kommen wieder – allein schon wegen des Weins!
Tirol, Südtirol und Trentino starten avalanche.report
Die Euregio-Länder Tirol, Südtirol und Trentino haben sich zusammengeschlossen, um weltweit ein einzigartiges grenzüberschreitendes Projekt ins Leben zu rufen. Ab Winterbeginn 2018 können WintersportlerInnen innerhalb der Europaregion die Lawinenvorhersage über einen gemeinsamen Webauftritt, avalanche.report, beziehen. Es entsteht hier ein gemeinsames und in seiner Art einzigartiges Informations- und Kompetenzzentrum im Bereich Schnee, Lawinen und Warnung.
Seit den späten 1960er Jahren informieren die drei Lawinenwarndienste innerhalb der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino die Öffentlichkeit über die aktuelle bzw. zukünftige Lawinensituation. Anfang 2017 hab die Lawinenwarndienste der drei Länder, der EVTZ und die Universtiät Wien das INTERREG-Projekt ALBINA ins Leben gerufen, um eine neue Plattform für Schnee, Lawinen und Warnung der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. „Das Ziel ist es, den Bürgern die modernste Lawinenwarnung zur Verfügung zu stellen und dieses geballte Know-How grenzüberschreitend zu teilen“, erzählt Projektleiter Dr. Christoph Mitterer.
Die Koordination der drei Länder funktioniert multilingual und multikulturell. Der Projektpartner aus der Arbeitsgruppe Kartographie und Geoinformtion des Instituts für Geographie und Raumforschung der Universität Wien, zahlreiche externe Partner, allen voran die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und die Agentur Transporter, spielen dabei eine wichtige Rolle und ermöglichen es, neue Technologien zu testen und zum Einsatz zu bringen.
Schon in diesem Winter wurde die erste operative Phase (proof-of-concept) im Trentino umgesetzt und fehlerfrei durchgeführt. Die Prognoseberichte funktionieren dort bereits mit der neuen Software und die Nutzer scheinen die Umstellung gut anzunehmen: Die Zugriffszahlen konnten verdoppelt werden.
Mit der Umstellung auf einen euregioweiten, prognostischen, operativen Betrieb ergeben sich weitreichende Änderungen, die eine langfristige Planungssicherheit erfordern und frühzeitig zwischen den beteiligten Partnern vereinbart werden müssen. Aus diesem Grund trafen sich in Trient die Landesräte der drei Länder und unterzeichneten gemeinsam ein Einvernahmeprotokoll zur Zukunft des grenzüberschreitenden Service.
Der Zeitpunkt des Starts des gemeinsamen Euregio-Lawinenprognoseberichts „avalanche.report“ ist ebenfalls kein Zufall. Im Oktober tagt der weltweit größte Congress im Bereich Schnee und Lawinen (ISSW: issw2018.com) in Innsbruck. Knapp 1000 Lawinenwarner, Wissenschaftler und Praktiker in diesem Bereich werden ihre Erfahrungen und ihr Wissen austauschen. An diesen Tagen wird auch das Euregio-Projekt „avalanche.report“ präsentiert. Der operative Betrieb der drei Länder Tirol, Südtirol und Trentino wird dann aufgenommen und bildet in Zukunft das Innovationszentrum für Schnee, Lawinen und Warnung im Herzen der Alpen.