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Donnerstag, 04 März 2021 14:15

Ischgl: Closed for 2020/21

Nicht sehr überraschend, dennoch traurig: Ischgl hat bekannt gegeben, dass die laufende Wintersaison 2020/21 nun endgültig abgesagt wird. Noch keinen einzigen Tag in diesem Winter sind in Ischgl die Lifte gelaufen, nun haben Vorstand und Aufsichtsrat der Silvrettaseilbahn AG hinter die Wintersaison 2020/21 endgültig einen Haken gesetzt.

„Für uns war und ist es zentral, kein unnötiges Risiko einzugehen, denn die Gesundheit von Gästen, Mitarbeitern und Einheimischen hat oberste Priorität. Leider haben sich die Voraussetzungen für eine Aufnahme des grenzüberschreitenden Skibetriebs in der Silvretta Arena in den letzten Wochen sukzessive verschlechtert; angesichts des nach wie vor beunruhigenden Infektionsgeschehens, der verschärften Reiserestriktionen und der noch immer fehlenden Perspektiven für Öffnungsschritte in Gastronomie und Hotellerie ist eine Aufnahme des Skibetriebes für uns weniger denn je vertretbar. Die Entscheidung, nicht mehr in die Wintersaison zu starten, war daher alternativlos“, betonen Markus Walser und Günther Zangerl, die Vorstände der Silvrettaseilbahn AG. Trotz umfangreicher Investitionen und Planungen hinsichtlich Gesundheits- und Sicherheitsstandards konnte kein einziger Skitag in Ischgl stattfinden.

Besonders die unterschiedlichen Vorschriften in Österreich und der Schweiz machten eine Öffnung des grenzüberschreitenden Skibetriebs – elf Lifte enden unmittelbar an der Staatsgrenze – unmöglich. Diese Problematik habe sich in den letzten Wochen weiter zugespitzt. Die aktuellen Ansagen der Politik hätten letztendlich den Ausschlag gegeben, von einer Öffnung noch diesen Winter abzusehen.

„Natürlich blutet uns das Herz, dass wir angesichts der perfekten Schnee- und Pistenbedingungen und des traumhaften Wetters in diesem Winter keine Gäste bei uns begrüßen können. Gleichzeitig war es uns ein zentrales Anliegen im Tal ein umfassendes Wintersportangebot für Einheimische zu ermöglichen“, betont Alexander von der Thannen, Obmann des Tourismusverband Paznaun – Ischgl. So bleiben verschiedene Wintersportanlagen und die Skigebiete See, Kappl und Galtür auch weiterhin geöffnet.

Den Blick richtet man in Ischgl auf die Sommersaison bzw. den Winter 2021/22, der am 25. November 2021 starten soll. Planungsunsicherheit hin oder her: Die umwerfende Paznauner Bergkulisse wird auch im Herbst noch stehen und beeindrucken.

Publiziert in News
Dienstag, 19 Februar 2019 09:39

Powderparadies Paznauntal

“Ischgl ist nur einmal im Jahr!”


Manchmal darf man sich das öfter antun, denn Ischgl kann weitaus mehr als Party und Jet-Set! Das riesige Resort im Paznauntal kann als waschechte Freeride-Destination bezeichnet werden.
Vom extremen Gelände bis zu einfachen „Soulruns“ – in Ischgl finden Freerider für alle Bedingungen das richtige Terrain. Und das Beste daran: Die meisten Abfahrten verstecken sich in unmittelbarer Nähe der Lifte.
Was Ischgl als Freeride-Destination ausmacht? Weite Hänge. Verspielte Kuppen und Mulden. Ganz viel Platz. Und dank einer Höhe von über 2.000 Metern und der besonderen geografischen Lage, genügend Neuschnee. Freerider haben hier die Wahl zwischen einer Vielzahl an Variantenabfahrten und Freeridetouren. Aus dem Lift aussteigen und einmal abbiegen reicht meist aus und schon ist man abseits der präparierten Pisten, kann ungestört seine Lines im Pulverschnee ziehen und ganz für sich sein. Die Bandbreite reicht dabei von steilen Couloirs für Experten bis hin zu flachen Powderfeldern, die auch von weniger erfahrenen Freeridern noch befahren werden können. Wer auf Nummer sicher gehen oder einen entspannten Tag abseits der Pisten erleben will, holt sich einen erfahrenen und ortskundigen Guide aus der Skischule Ischgl an seine Seite.

Drei Freeride-Abfahrten für jedes Level

Leicht: „Nederberg“ Piz Val Gronda

Die leichte Abfahrt mit ca. 750 Höhenmetern beginnt direkt an der Bergstation der Piz Val Grondabahn und führt Freerider über weite Hänge hinunter ins Fimba. Hier ist man ganz ohne Aufstieg plötzlich mitten im Backcountry und kann die Stille und Natur genießen. Zurück ins Skigebiet geht es über den Skiweg der Heidelberger Hütte.

Mittel: „Höllkar Seite“

In das im Durchschnitt 28 Grad steile und sehr weitläufige Face dieser mittelschweren Abfahrt (ca. 300 Hm) zu gelangen, ist nicht aufwendig. Ab geht es gleich in der ersten Kehre von Piste Nr. 32. Von dem mehr oder weniger ausgesetzten Grat lässt sich die ganze Flanke einsehen und jeder kann seine optimale Line wählen. Aber Achtung: Wintersportler, die mit der Höllkarbahn unterwegs sind, können eure Turns genau beobachten.

Schwer: „Velillrinnen“

Die schwierigen „Velillrinnen“ sind direkt und ohne Aufstieg von Piste Nr. 4 erreichbar. Die Abfahrtslänge variiert zwischen 250 und 400 Höhenmetern. Diese Runs sind nichts für Anfänger oder schwache Nerven! Gute Freerider finden hier im bis zu 40 Grad steilen Gelände jedoch Spaß ohne Ende.

Auf den Spuren der weltbesten Freerider

Variantenreich steil und mit atemberaubendem Bergpanorama: Abseits der Pisten eröffnet sich in Kappl ein Powder-Paradies für Freerider. Und das mit easy Access: Denn nahezu alle Freeride-Runs starten von den Bergstationen der Alblittkopf- bzw. Alblittbahn. Trotzdem ist der Wettstreit um unverspurte Hänge hier gering. An der Bergstation der Diasbahn befindet sich eine Freeride Infotafel mit LVS-Checkpoint, um sich über die aktuelle Lawinenwarnstufe, Schneehöhe und Temperatur zu informieren und die Funktionsfähigkeit des Lawinenpieps zu überprüfen. Zudem hat die örtliche Skischule Kurse für Anfänger im Angebot, berät beim Aussuchen des richtigen Materials und zeigt Freeridern die besten Spots und Runs im Backcountry.

Die Hoachgarten Variante befindet sich zwischen der Alblittkopfabfahrt und der Lattenabfahrt. Das knackige, 45 Grad steile Gelände bietet eine Vielzahl an kurzen, felsdurchsetzten Runs. Wer es einfacher haben will, wählt die Hartlasrinne: Im oberen Bereich noch ca. 35 Grad steil, flacht sie jedoch zunehmend ab und wird weitläufig. Nach knackigen 1.000 Höhenmetern wartet der Doppelsessellift Gongall der Freerider wieder bequem zurück ins Skigebiet befördert.

Den Einstieg in die Freeride Variante Steiger erreichen Powder-Enthusiasten nach der Auffahrt mit der Diasbahn und zwei weiteren Sesselliften zum Lattenjoch. Nach einer Hangquerung unter der Hohen Spitze wartet ein kupiertes Terrain, das sich perfekt für große Turns eignet. Hier geht es über 500 Höhenmeter bergab bis zum mächtigen Lawinenwall und von dort zurück ins Skigebiet.

Das Highlight in Kappl sind die Hänge der Quellspitze. Das Face, das auch bei den Freeride-Contests für den Wettkampf genutzt wird, steht allen Ridern offen, die Pro-Luft schnuppern möchten. Vom Ausstieg des 4er-Sessellifts Ablittkopf und einer Querung zum Grat ist die Quellspitze mit einem halbstündigen Hike erreichbar. Aber Vorsicht: Der Fußmarsch über den Grat und das Befahren der Quellspitz-Hänge sollte nur bei absolut sicheren Lawinenverhältnissen angegangen werden.

Publiziert in Reports
Für die Wintersaison 2017/18 wurden in Zusammenarbeit mit den Snowpark-Profis von Schneestern im neu angelegten Ischgl Snowpark nicht nur neue Rails und Boxen angeschafft, sondern auch das gesamte Set-up verbessert. Wintersportler erwarteten zwei Parkareas, eine Funline, eine Speedline sowie ein verbesserter Bagjump.

Zwei Parkareas für jedes Level
Die Parkarea I wird ihrem Namen „All Fun“ gerecht. Denn hier kommen mit jeder Menge neuer Boxen, Funtubes und Rollerjumps neben Freestyle-Anfängern und motivierten Shred-Kids definitiv auch erfahrene Shredder auf ihre Kosten. Parkarea II mit dem Namen „Improve your skills“ eignet sich mit seinem Set-up bestehend aus verschiedensten Obstacles für alle, die schon erste Snowpark-Erfahrung gesammelt haben. Hier können sowohl fortgeschrittene Rider, als auch professionelle Snowboarder und Freeskier ihre Skills ausbauen.

Auf neuen Lines durch den Funpark
Für alle, denen die klassischen Pistenabfahrten auf Dauer zu langweilig sind, gibt es ab dieser Saison zwei neue Lines: Die neue Funline bietet mit ihren Steilkurven, Speedboostern und Sprüngen Action & Fun für alle Skigebietsgäste und sämtliche Könnerstufen. Bei der neuen Speedline ist der Name Programm: Hier geht es mit Zeitmessung rein um Geschwindigkeit.
Publiziert in News