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Montag, 21 November 2022 10:10

FIS Freeski World Cup Stubai 2023

Strahlender Sonnenschein, strahlend weiße Berggipfel, strahlende Gesichter – der Stubaier Gletscher präsentierte sich gestern Samstag in Bestform und als perfekter Gastgeber für den ersten FIS Freeski World Cup der Saison. Die „Zuseherränge“ entlang des Setups waren gut gefüllt, ebenso der Parkplatz des Stubaier Gletschers und die Gondeln, Schlepplifte und Pisten in Richtung Jochdohle.

Schon beim Fußmarsch vom Eisjoch zum Park waren Sound und Moderatoren nicht zu überhören. Kein Wunder, denn die Rider im Finale boten alles, was von ihnen erwartet wurde. Die 16 besten Männer und acht besten Frauen aus der Qualifikation battelten sich um die Krone der Queen bzw. des Kings of Stubai.

Letztendlich waren die erklärten Favoriten auch im Endergebnis ganz vorne zu finden: Bei den Frauen setzte sich Johanne Killi mit ihrem ersten, beinahe perfekten, Run und als einzige mit mehr als 80 Punkten, vor Kelly Sildaru und Grace Henderson durch. Die beiden Österreicherinnen waren am Finaltag nur als Zaungäste zugegen. Die Paznaunerin Lara Wolf belegte in dem enorm starken Starterfeld wie schon im Vorjahr Platz Zehn, die Lokalmatadorin Laura Wallner musste aufgrund eines Trainingssturzes auf den Start verzichten.

Aufhorchen ließ die erst 16-jährige Deutsche Muriel Mohr, die mit einem siebten Platz ihr Ticket zu den Weltmeisterschaften 2023 in Bakuriani in Georgien löste. Sie strahlte über das ganze Gesicht, als wir uns zum Kurzinterview nach dem Contest mit ihr trafen: „Das Ziel in der Quali war nur, meinen Run unterzubringen. Und dann ist es doch besser gelaufen als geplant. Das ganze Wochenende ist perfekt gelaufen, es hätte nicht besser sein können und ich bin megahappy.“

Bei den Männern holte sich Birk Ruud vor Andri Ragettli und Colby Stevens den Sieg. Die Wildcard für die Teilnahme am Red Bull Playstreets in Bad Gastein am 10. Februar 2023 ging an Colby Stevens. Mit einem beinahe fehlerlosen ersten Run holte sich Ruud, der momentan den Freestylsport dominiert, trotz eines Sturzes im zweiten Durchgang, verdient seinen zweiten Titel am Stubaier Gletscher. Der 22-Jährige sammelte mit einer perfekten Performance auf der Kicker-Line und einem makellosen Switch double cork 16 stale im ersten Run wichtige 88,96 Punkte und ließ die Konkurrenz hinter sich. Nur knapp dahinter folgte der Sieger von 2020, der Schweizer Andri Ragettli, dessen erster Run nicht nach Wunsch verlaufen war. Im zweiten Run lief der 5-fache Kristallkugel-Besitzer aber auf Betriebstemperatur, lieferte mit einem Switch-double cork misty 1620 eine Top-Performance ab und belegte somit mit knappen 1,6 Punkten Rückstand Platz Zwei. Der US-Amerikaner Colby Stevenson, der 2017 Platz Drei am Stubaier Gletscher belegte, scheint sich auf dem untersten Treppchen wohlzufühlen und holte mit einem feinen ersten Run, und dem höchsten Score bei einem Nosebutter double cork 16 verdient seinen zweiten Podestplatz am Stubaier Gletscher.

Die österreichische Freeski-Szene freut sich über den hervorragenden sechsten Platz des jungen Salzburgers Matej Svancer, der inmitten der Weltelite seinen Platz behaupten konnte. „Es ist für mich echt eine Überraschung, dass die Tricks dann so geklappt haben. Weil ich sie erst in den Trainings so richtig gelernt habe. Die Kickerline war echt gut, aber die Railsection hätte smoother sein können, aber ich bin super zufrieden, da ich echt nur sieben Punkte hinter dem Sieger bin. Aber die Erleichterung ist echt riesengroß, dass es so geklappt hat, vor allem da der Tag mit vergessenen Skischuhen und verschüttetem Kaffee nicht gut begonnen hat. “

Nach dem erfolgreichen Auftakt am Stubaier Gletscher findet der nächste Stopp des Freeski World Cups von 24. Bis 25. November 2022 in Falun in Schweden statt.

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Freitag, 18 November 2022 14:53

FIS Freeski World Cup Stubai

Bei perfekten Bedingungen auf 3000m Seehöhe setzt sich im starken Startfeld der Damen die estnische Titelverteidigerin Kelly Sildaru an die Spitze der Qualifikation, die aufgrund der Wettervorhersage auf Donnerstag vorverlegt wurde. Bei den Herren führen der norwegische Titelverteidiger Birk Ruud, sowie die US-Amerikaner Colby Stevenson und Alex Hall die hochkarätige Riege der besten 16 Herren an, zu der sich auch der Österreicher Matej Svancer zählen darf. Am Samstag, den 19. November 2022, kommt es zum Showdown in den Finalläufen der besten acht Damen und 16 Herren. Diese werden ab 11.00 Uhr live in ORF1 übertragen.

Noch bis Samstag findet mit dem FIS Freeski World Cup Stubai der Auftakt der Weltcup-Saison am Gaiskarferner statt. Spannend wurde es bereits bei der um einen Tag vorgezogenen Qualifikation. Das Entfallen eines Trainingstages stellte die Athlet:innen aus 20 Nationen vor die Herausforderung, innerhalb kürzester Zeit auf Wettkampfmodus umzustellen. Doch das Zusammenspiel aus perfekt präpariertem Kurs und der Motivation, die ersten Slopestyle Weltcuppunkte der Saison einzufahren, ließ die Rider zu Höchstleitungen auflaufen. Insgesamt wurden dabei je zwei Läufe absolviert, der bessere davon gewertet.

Die Damen zeigten von Beginn an, dass sie auch zu Beginn der Saison schon absolut „on fire“ sein können. Das Niveau der 20 Sportlerinnen aus 12 Nationen war allgemein enorm hoch, und erwartungsgemäß setzten sich einige der Favoritinnen an die Spitze. Doch einmal mehr bewies die Siegerin von 2018 und 2021, die Estin Kelly Sildaru, dass ihr der österreichische Schnee enorm zusagt und ließ die Vorjahres-Zweite, Johanne Killi (NOR), knapp hinter sich.

Ebenfalls für das Finale qualifiziert haben sich Grace Henderson (USA), Megan Oldham (CAN) und arah Hoefflin (SUI). Mit der 16-jährigen Deutschen Muriel Mohr, die sich hinter diesen Kapazundern auf Platz Sechs einreihte, steht auch die jüngste Dame des Starterfeldes im Finale. Hinter ihr komplettieren noch Sandra Eie (NOR) und Brynn Johnston (CAN) die Damenriege für Samstag. Nur knapp den Einzug ins Finale verpasste die Tirolerin Lara Wolf, die exakt wie im Vorjahr mit Rang Zehn m Samstag leider nur als Zuseherin am Stubaier Gletscher zu Gast sein wird.

Auch in der Herrenwertung wurden gleich in der Qualifikation die besten Tricks ausgepackt. Bei den Herren qualifizieren sich die besten 16 aus zwei parallel ausgetragenen Heats. In dem von Olympiamedaillisten, Weltcup-Gesamtsiegern und X Games-Helden gespickten Starterfeld überzeugte schlussendlich der momentane norwegische Dominator und Titelverteidiger Birk Ruud, vor den USAmerikanern Colby Stevenson und Alexander Hall. Hinter den Top Drei folgten Tyler Harding (GBR), Sebastian Schjerve (SWE) und Evan McEachran (CAN).

Mit einer sensationellen Performance im ersten Run sicherte sich Matej Svancer mit Platz sieben souverän einen Platz im Finale. Der Salzburger repräsentiert so als einziger das österreichische Team beim Heimweltcup und darf sich auf ein einzigartiges Finale inmitten der illustren Gesellschaft der besten Freeskier der Welt freuen.

„Ich war heute wirklich ein bisschen nervös, und bin richtig froh, dass es so geklappt hat, wie ich es vorgehabt hatte. Zu 80% habe ich alles so umgesetzt, wie ich wollte, ein bisschen mehr Flow und Style hätte ich noch gebraucht. Für Samstag nehme ich mir nichts vor, weil ich überrascht und so froh bin, dass ich es überhaupt in die Finals geschafft habe. Ich werde einfach versuchen, die Runs so stilvoll wie möglich runterzubringen“, sagt Matej Svancer.

Hinter dem 18-jährigen Svancer zogen mit Thibault Magnin (ESP), Jesper Tjader (SWE), Andri Ragettli (SUI), Max Moffat (CAN), Hunter Henderson (USA), Troy Podmilsak (USA), Konnor Ralph (USA), Teemu Lauronen (FIN) und Oliver Movenius (SWE) noch das Who-is-who der Slopestyle Szene ins Finale ein.

Die Startaufstellungen deuten jetzt schon auf ein äußerst spannendes Finale am Samstag, den 19. November hin. Die Finalläufe beginnen um 10.45 Uhr mit den acht Damen, danach die besten 16 Herren. ORF1 überträgt den FIS Freeski World Cup live ab 11.00 Uhr.

Von daher: Morgen am Stubaier Gletscher wird es Action pur zu sehen geben! Für alle Zuseher vor Ort noch eine wichtige Information: Für den Zugang zum Veranstaltungsgelände ist das Tragen einer Wintersportausrüstung vorgeschrieben. Ein Zugang ist für Fußgänger heuer nicht möglich.
Zudem ergeben sich auch für Skifahrer folgende Änderungen (da die Lifte Schaufeljoch und Windachferner nicht in Betrieb sind): Zufahrt über 3S Eisgrat - Schlepplift Eisjoch II - Fußmarsch/Skating am Skiweg zur Jochdohle (300m/25hm).

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Donnerstag, 19 November 2020 11:16

Top Riders Line-Up beim Slopestyle Weltcup Stubai

Olympiamedaillisten, Weltcup-Gesamtsieger, Debütanten und X Games-Helden –die Slopestyle-Crème de la Crème gibt sich auch 2020 am Stubaier Gletscher die Ehre. Von 18. Bis 21. November findet der Auftakt des FIS Freeski World Cup zum vierten Mal im Snowpark DC Stubai Zoo statt. Zuseher vor Ort gibt es keine, das Finale wird aber live auf ORF1 übertragen.

Dank der gewohnt perfekten Bedingungen rittert auch heuer die Freeski Elite am Stubaier Gletscher um die ersten Weltcup-Punkte der Saison sowie die ersten Plätze für die Olympischen Spiele 2022. Mit dem Ende der Registrierungsphase am 10. November dürfen sich ÖSV und Veranstalter wieder auf das Who-is-who der internationalen Szene und somit äußerst spannende Bewerbe im Stubaital freuen. Das Athleten-Kontingent von 60 Herren und 30 Damen aus vier Kontinenten ist komplett ausgeschöpft.

Viele der Top Damen und Herren aus dem vergangenen Weltcup Winter wieder am Gaiskarferner am Start. Der Park ist perfekt geshapt, wovon sich einige der Teilnehmer bereits während der Trainingswochen im Rahmen der Prime Park Sessions überzeugen und die perfekte Schneelage nützen, um sich auf den Wettkampf-Auftakt vorzubereiten.

Was in diesem Jahr anders ist: Unter Einhaltung der bundesweiten Covid-19 Sicherheitsvorgaben ist der Stubaier Gletscher ausschließlich für die teilnehmenden Athleten, Betreuer, Organisatoren und akkreditierten Medienvertreter geöffnet. Ein Skibetrieb am Gletscher ist aufgrund der momentanen Lock Down Vorgaben leider nicht möglich. Die Finalläufe werden am 21. November live ab 11.15 Uhr auf ORF1 übertragen.

Bei den Herren sind es vor allem die Skandinavier, mit denen zu rechnen ist. Mit Olympiasieger und Stubai-Gewinner 2017 Øystein Bråten, X Games Legende und 2018er-Sieger Henrik Harlaut, dem X-Games-Silbermedaillengewinner und Weltcup-Gesamtsieger im Big Air von 2020 Birk Ruud, sowie den immer top-motivierten Schweden Jesper Tjäder, Oscar Wester und Emil Granbom, stellen sie eine starke Armada beim ersten Weltcup-Stopp der Saison. Leicht machen wird es ihnen die Konkurrenz aber auf keinen Fall, denn auch der mehrmalige Weltcup-Gesamtsieger Andri Ragettli, die mehrfachen X Games-Gewinner Nick Goepper und Alex Hall, sowie Slopestyle-Weltmeister 2019 James Woods sind heiß auf den Weltcup-Auftakt.

Die Anmeldeliste der Damen verspricht ebenfalls hochkarätige Action: Kelly Sildaru wird alles daransetzen, ihren Triumph von 2018 zu wiederholen. Rechnen muss sie dabei aber mit Big Air Weltmeisterin Tess Ledeux, der Olympiazweiten und X Games-Siegerin Mathilde Gremaud sowie Olympiasiegerin und mehrmaliger X Games-Gewinnerin Sarah Höfflin. Für zusätzliche Spannung sorgen mit Sicherheit auch die Meldungen der Siegerin von 2017 Jennie-Lee Burmansson, der starken Norwegerin Johanne Killi und der Drittplatzierten von 2017 Caroline Claire. Auch die junge Deutsche Aliah Delia Eichinger könnte ein Wörtchen beim Run auf die ersten Weltcup-Punkte mitzureden haben.

Aus österreichischer Sicht werden besonders Lukas Müllauer, der 2019 schon beim Big Air aufzeigte und in dieser Disziplin seinen ersten Weltcup-Sieg holte, Chancen auf einen der vorderen Plätze eingeräumt. Insgesamt starten mit Müllauer, Sam Baumgartner, Julius Forer, Nicolas Biembacher, Hannes Rudigier, David Wolf und Daniel Bacher sieben Österreicher bei den Männern und mit Lara Wolf und Laura Wallner zwei heimische Riderinnen bei den Frauen. Vincent Veile, David Zehentner und Aliah Delia Eichinger werden hingegen die Deutschen Farben hochhalten.

Programm:
Donnerstag, 19.11.2020 Qualifikation Damen & Herren
           8:20 Uhr Training Damen
           9:30 Uhr Qualifikation Damen
         10:50 Uhr Training Herren
         12:00 Uhr Qualifikation Herren
Samstag, 21.11.2020
          Ab 11:30 Uhr Finalläufe Damen & Herren live auf ORF1 ab 11:20 Uhr


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Vom 20. Bis 24. November 2018 rittern internationale Top-Fahrer im erstklassigen Stubai Zoo nicht nur um die insgesamt 50.000 CHF Preisgeld sondern auch die ersten Punkte der anstehenden Weltcup-Saison. Der FIS Freeski World Cup Stubai gastiert zum zweiten Mal im Snowpark DC Stubai Zoo und präsentiert spektakuläre Freeski-Action auf höchstem Niveau. Rund 120 Starter aus über 20 Nationen werden zum ersten Slopestyle-Weltcup der Saison erwartet.

Mit der frisch gebackenen Slopestyle-Juniorenweltmeisterin Kelly Sildaru (16) aus Estland, dem österreichischen Team rund um Lokalmatadorin Laura Wallner (19) aus Neustift sowie Kea Kühnel und Florian Preuss von Freeski Germany sind bereits die ersten Meldungen eingetroffen. Die offizielle Startliste wird Mitte Oktober feststehen. „Der Stubai Freeski World Cup ist der perfekte Saisonauftakt in Europa. Fahrer aller Nationen verbringen im Herbst viel Zeit im Stubai Zoo, weil er auf der Sonnenseite des Stubaier Gletschers ein spitzenmäßiges Setup bietet“, freut sich Florian Preuss auf den Wettkampf in seiner zweiten Heimat.

Die Gletscherlage auf über 3.000 Meter ermöglicht es den Veranstaltern gemeinsam mit dem ÖSV und Freeski Austria, den Teilnehmern bereits zu Saisonbeginn einen Snowpark auf top Niveau zu bieten.

Eröffnet wird der Stubai Zoo bei der Stubai Premiere bereits von 19. Bis 21. Oktober. Das 10-Jahres-Jubiläum kann sich sehen lassen: Brandsaloon mit Testmaterial von über 40 Marken,. BBQ und DJ, sowie den berühmt-berüchtigten Partys. Packages inklusive Übernachtung und Lifttickets sind beim Toursimusverband Stubai Tirol buchbar.

Bis beim FIS Freeski World Cup dann die Weltelite um die ersten Slopestyle-Punkte springt, trainieren etliche der Pros bei den Prime Park Sessions im DC Stubai Zoo. Von 24. Oktober bis 18. November und zwischen 27. November und 6. Dezember wird hier an den neuen Tricks und dem Feinschliff für die Saison 2018/19 gearbeitet.

Vorläufiges Programm FIS Freeski World Cup:
Dienstag, 20.11. Training & Warm-up Party
Mittwoch, 21.11. Offizielles Training
Donnerstag, 22.11. Qualifikation Damen
Freitag, 23.11. Qualifikation Herren
Samstag, 24.11. Finale Damen & Herren, Ö3 Disco in Neustift

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Montag, 27 November 2017 16:03

Event Review: FIS Freeski World Cup Stubai

Mit schönen 5 Grad sind wir am Stubaier Gletscher ins Wochenende gestartet. Das ganze Wochenende wars ein bisschen (sehr) windig, doch die Pisten waren top zu fahren. Die Jungs und Mädels die beim Freeski Weltcup dabei waren haben mächtig Gas gegeben. Denn es war eine der letzten Qualifikations-Chancen vor den Olympischen Winterspielen 2018. Wer hier auf dem Podium gelandet ist, hatte beste Chancen eins der Tickets nach Pyeongchang zu lösen.

Mit voller Vorfreude aufs Skifahren und den bevorstehenden Contest sind wir in Richtung Stubaier Gletscher aufgebrochen. Dort angekommen wurden wir nicht enttäuscht. Oben am Mutterberg herrschte super Stimmung. Aufgrund der angenehmen Temperaturen hätte man beinahe auf Springskiing setzen könen, doch der Wind der oben am Gletscher sorgte für Frost. Es wurde schon von Absage der Damen-Qualifikation gesprochen, doch die Ladies wollten unbedingt fahren, nachdem die Herren tags zuvor bei strahlendem Sonnenschein die Finalteilnehmer gekürt hatten.

Nach einem ausgiebiegen Frühstück im Hotel Happy Stubai sind wir Richtung Stubaier Gletscher aufgebrochen. Die Zeit bis zum Contestbeginn vertrieben wir uns im Powder – Spitzenidee! Bis es um 11 Uhr dann soweit war, hatten die Freerider eh ziemlich was zusammengefahren – nur mehr was für Buckelpistenfans…

Dann endlich gingen die besten 16 Herren und 8 Damen ins Finale. Bei den Herren konnte sich der Norweger Oystein Braaten vor seinen Konkurrenten Evan McEachran und Colby Stevenson durchsetzen. Bei den X Games hat er im Slopestyle in diesem Kalenderjahr schon zwei Siege geholt, nun holte er zum zweiten Mal bei einem FIS Freeski World Cup gewinnen: Der skandinavische Style-Master legte mit 88 und 90 Punkten zwei fast makellose Runs vor, die beide zum Sieg gereicht hätten. Der Norweger zeigte unter anderem einen Switch Rightside Double Cork 1080 Reverse Japan und einen Switch Leftside Double Rodeo 900 Double Japan. „Ich freue mich sehr über den Sieg, weil wir so viele gute Runs gesehen haben“, sagte er bei der Siegerehrung. „Es ist großartig, dass ich beide Läufe stehen konnte. Das war ein super Contest!“ Evan McEachran (CAN) mit 86,20 Punkten und Colby Stevenson (USA) mit 81,80 Punkten, beide im zweiten Lauf erzielt, folgten auf den Plätzen.

Sam Baumgartner aus Hinterstoder (AUT), der gleich in seinem ersten Slopestyle-Weltcup überraschend in das Finale eingezogen war, stürzte in beiden Läufen und belegte schließlich Platz 15. Er kann sich nun Hoffnungen auf die Qualifikation zu den Olympischen Winterspielen machen. „Es ist lässig, dass wir nun einen Weltcup in Österreich hatten“, freute er sich. „In der Quali ist es sehr gut gelaufen. Damit war ich schon sehr zufrieden. Im Finale habe ich das Gleiche probiert, aber das ist sich leider nicht ganz ausgegangen.“ Viktor Moosmann (AUT) landete auf Platz 31, Lukas Müllauer (AUT) auf Rang 48. Victor Veile (GER) holte Rang 39, Flo Preuss (GER) wurde 41.

Den Contest der Damen entschied die Schwedin Jennie-Lee Burmansson für sich. Zweite wurde Katie Summerhayes aus Großbritannien und dritte Caroline Claire aus den USA. Die Schwedin, die beim Saisonauftakt in Cardrona (NZL) Platz drei belegt hatte, sammelte mit Left Cork 720, Right 540 und Switch 540 gleich im ersten Run 80 Punkte – ein Wert, den keine ihrer Konkurrentinnen übertreffen konnte. Die Britin Katie Summerhayes war im ersten Lauf gestürzt, legte dann aber 77 Punkte nach – 1,80 Punkte mehr als Caroline Claire. Johanne Killi (NOR), die mit einem 90,40-Punkte-Run die Qualifikation gewonnen hatte, landete nur auf Platz fünf. Lokalmatadorin Laura Wallner (AUT) aus Kampl im Stubaital belegte Platz 20, die deutsche Hoffnung Kea Kühnel (GER) aus Bremerhaven Rang 23.

Für die Freeskierinnen und Freeskier gibt es jetzt noch drei Möglichkeiten, sich bei einem Slopestyle-Wettbewerb für die Olympischen Spiele zu qualifizieren: Vom 21. bis 23. Dezember in Font Romeu (FRA) sowie im Januar in Aspen Snowmass (USA) und Mammoth (USA). Wir sind nach der Siegerehrung jedenfalls nochmal unterwegs gewesen, um den Traumtag zu genießen. Der Freeski World Cup hat endgültig den Winter willkommen geheißen.
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Nur noch eine Woche bis zum ersten FIS Freeski World Cup am Stubaier Gletscher! Viele der Top-Rider haben sich bereits für dieses frühe Saison-Highlight vom 24. bis 26. November 2017 angemeldet. Sie alle wollen die vorletzte Gelegenheit nutzen, um in Europa FIS-Punkte für die Qualifikation zu den Olympischen Winterspielen 2018 in Südkorea zu sammeln.

In weniger als zwei Wochen trifft sich im perfekt geshapeten Snowpark DC Stubai Zoo das Who’s Who der Freeski-Elite beim FIS Freeski World Cup Stubai 2017. Sie battlen um insgesamt 50.000 CHF Preisgeld und wichtige FIS-Punkte für die Qualifikation zu den Olympischen Winterspielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchang. Nach dem vorläufigen Anmeldeschluss sind die Veranstalter sehr zufrieden: Einige Topstars der Szene gehen an den Start, insgesamt werden zum jetzigen Zeitpunkt 136 Starterinnen und Starter aus 26 Nationen erwartet.

Bei den Herren sind die ersten drei der aktuellen Weltrangliste registriert: James Woods (GBR), Andri Ragettli (SUI) und der Weltmeister von 2015 sowie X-Games-Sieger 2016, Fabian Bösch (SUI). Sie treffen unter anderem auf den WM-Bronzemedaillengewinner 2015, Noah Wallace (USA), und eine starke skandinavische Gruppe um Jesper Tjäder (SWE), Henrik Harlaut (SWE), Oscar Wester (SWE) sowie dem zweimaligen X-Games-Sieger 2017, Øystein Bråten (NOR). Auch die Local Heroes um Viktor Moosmann (AUT) und Lukas Müllauer (AUT) sowie das deutsche Team um Flo Preuss (GER) sind gemeldet. „Für uns ist die Situation sehr brenzlig, da die Anzahl der Chancen, sich für Olympia zu qualifizieren, sehr klein ist. Allerdings freue ich mich auf den World Cup im Stubai besonders und mache mir hier viele Hoffnungen. Diese Kickerline fahre ich einfach schon, seitdem ich 16 bin. Ich hoffe auf einen kleinen Heimvorteil!“ meint Flo Preuss.

Bei den Damen haben unter anderem die Olympiasiegerin von 2014, Dara Howell (CAN), sowie die momentan Zweit- und Drittplatzierten im Slopestyle-Weltcup, Giulia Tanno (SUI) und Jennie Lee-Burmansson (SWE) ihr Kommen bestätigt. Sie treffen auf die Slopestyle-Gesamtweltcupsiegerin der vergangenen Saison Sarah Höfflin (SUI) sowie die Bremerhavenerin Kea Kühnel (GER) und das Team der Österreicherinnen, von denen sich vor allem Lara Wolf (AUT) und Lokalmatadorin Laura Wallner (AUT) aus Kampl im Stubaital Hoffnungen auf die Olympiateilnahme machen. Wallner geht voller Selbstvertrauen in den Contest: „Beim Heimwettbewerb ist es mein großes Ziel, im Finale zu stehen. Die Form passt, das Training läuft gut. Der Park ist perfekt. Ich kenne die Kicker in- und auswendig. Hier fühle ich mich sehr sicher.“

Abhängig von den Ergebnissen während der Qualifikationsphase kann eine Nation maximal vier Starter pro Geschlecht und Disziplin zu den Olympischen Winterspielen 2018 schicken. Mit Start der Saison 2017/18 gibt es dabei ein neues Ranking, in das die Ergebnisse der vorolympischen World Cups in Cardrona (NZL), Stubai (AUT), Font Romeu (AND), Aspen Snowmass (USA) und Mammoth (USA) einfließen. Nur Fahrer aus den Top 30 der Herren und Top 24 der Damen nach dem letzten World Cup sind für Olympia qualifiziert. Für die Deutschen sind die Anforderungen teamintern dabei sogar noch härter: Sie müssen sich in dieser Saison entweder zweimal in den Top 15 oder einmal in den Top 8 platzieren.

Viele der World-Cup-Teilnehmer trainieren seit Ende Oktober im Rahmen der Stubai Prime Park Sessions. Bei dem vierwöchigen Snowboard- und Freeski-Trainingscamp für Profis feilt die Weltelite noch bis zum 22. November am perfekten Lauf. Die Fahrer, die noch nicht im Stubai sind, können sich den vom Olympiakursbauer Schneestern designten Kurs schon vor der Anreise im 3D-Course-Preview anschauen. Der Park wird nach dem World Cup noch bis zum 10. Dezember für jedermann und -frau zugänglich sein.
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