Snow & Safety Conference 2018

Snow & Safety Conference 2018

Von JuliaS am 8.Okt. 2018

Als Freeride-Eldorado von Weltruf setzt sich Lech Zürs am Arlberg seit jeher für verstärktes Risikobewusstsein und maximale Sicherheit beim sportlichen Vergnügen im Tiefschnee ein. So geben bei der Snow & Safety Conference wieder ausgewiesene Experten, darunter namhafte Freeride-Pros, ihr geballtes Know-how in Theorie und Praxis an Interessierte weiter.

Als größtes zusammenhängendes Skigebiet Österreichs lockt Ski Arlberg nicht nur Pistenskifahrer an, sondern seit jeher auch Backcountry-Enthusiasten. Rund 200 Kilometer an hochalpinen Tiefschneeabfahrten in einem überaus abwechslungsreichen Gelände, verbunden mit einem optimal geplanten Liftsystem, eröffnen schier endlose Möglichkeiten, seine Spuren in den Schnee zu ziehen. Zweifelsfrei zählt der Arlberg mit seinen überdurchschnittlichen Schneemengen zu den besten und somit auch beliebtesten Freeride-Gebieten der Alpen, wobei er gleichermaßen für Skitouren ausgezeichnete Bedingungen bereithält.

Bereits zum 7. Mal lädt die Snow and Safety Conference nach Zürs und bietet Interessierten ein ebenso erstklassiges wie umfassendes Programm zum Thema Risikomanagement im Schnee. Zum Start der Saison bereitet sie Teilnehmer optimal auf die anstehende Freeride-Saison vor und verbindet fundierte Theorie mit konkreter Praxis.

Austragungsort ist der Robinson Club Alpenrose Zürs, in dem – neben dem täglichen Aktivprogramm – ausgewählte Sportartikelhersteller neuestes Freeride-Equipment präsentieren und zum Testen vor Ort kostenlos zur Verfügung stellen. Kostenfrei sind auch die Vorträge mit anschließender Diskussion, jeweils von 17:00 – 19:00 Uhr, im Veranstaltungssaal. Zu den Referenten zählen Christoph Mitterer, der derzeit das Interreg-Projekt ALBINA beim Tiroler Lawinenwarndienst koordiniert, und als weiterer Experte Bergführer und Geograf Stephan Harvey mit seinem Vortrag „Entscheiden im Einzelhang – Antworten auf die wichtigen Fragen richtig kombinieren“. Auch Lukas Ruetz, bekannt durch Skitouren abseits des Mainstreams und geschätzt als Bindeglied zwischen Schneeforschung und der Praxis im Gelände, wird mit seinem Vortrag über praktische Nivologie wertvolle Erkenntnisse und Tipps liefern. Ebenso Freeride-Profi und Wingsuit-Fliegerin Géraldine Fasnacht aus der Schweiz, die zu „Risk Management during Adventure“ referiert.

Kostenlos ist auch ein Gutteil der Workshops und Gelände-Coachings, wird bei der SSC doch großes Gewicht auf die Praxis gelegt. Beim Workshop „Schneedeckenstabilitätstest“ lässt sich im Freeride-Gelände lernen, wie dieser zwecks Lawinenprognose selbst durchzuführen ist. Das „Safety Training“ vermittelt wiederum Grundkenntnisse und -fähigkeiten bei der Suche nach Lawinenverschütteten mit LVS-Gerät sowie Sonde. Auch das „Lawinen-Notfallszenario mit Mehrfachverschüttung“ bietet als realitätsnahe Simulation die Möglichkeit, sein Können bei der Anwendung der Notfallausrüstung zu testen.

Zum Gratis-Angebot zählt des Weiteren das „Freeride & Safety Coaching für Jugendliche“ (14 – 18 Jahre), bei dem gezeigt wird, wie man ideale Lines am Berg auswählt, das Gelände spielerisch ausnützt und dabei das Risiko minimiert. Das Training mit Größen der Freeride-Szene – zugleich versierte Locals wie Lorraine Huber, die zweifache Freeride-Weltmeisterin Nadine Waldner und Worldtour-Freerider Stefan Häusl – findet auch bei den Erwachsenen als Angebot mit Kostenbeitrag großen Anklang. Ebenso einmalig ist die Gelegenheit, einen Tauflug am eigenen Leib mitzuerleben, die sich beim „Helicopter Rescue am Arlberg“ bietet. Die Crew der Arlberg Air Ambulance präsentiert dabei aus Sicht von Notarzt, Flugretter und Pilot, wie ein professioneller Einsatz abläuft.

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