Skiverletzungen - Wann ist ein MRT unumgänglich?
Skiverletzungen
Der Wintersport bringt jedes Jahr zahlreiche Menschen in die Berge – aber leider auch viele in die Notaufnahme. Die häufigsten Wintersportverletzungen sind Kreuzbandrisse, Meniskusschäden und Knochenbrüche, die oft ohne genaue Diagnose übersehen oder falsch behandelt werden könnten. Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein zentrales Diagnosetool, um diese Verletzungen schnell und präzise zu erfassen. Durch eine MRT-Untersuchung stellt man sicher, keine langfristigen Schäden zu übersehen und Verletzungen richtig zu behandeln. So steht dem Pistenbesuch im nächsten Jahr nichts im Wege.
Knieverletzungen
Knieverletzungen gehören zu den häufigsten und schwerwiegendsten Problemen im Wintersport. Kreuzband- und Meniskusrisse treten besonders häufig bei Skifahrern auf. Solche Verletzungen führen oft zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, können aber nur durch eine MRT-Diagnose zweifelsfrei festgestellt werden. Das MRT zeigt nicht nur die Hauptverletzung, sondern auch kleinere, aber oft wichtige Begleitverletzungen, die für die richtige Therapie entscheidend sind. „Das MRT gibt uns eine präzise Ansicht der Bänder und Knorpelstrukturen.“, erklärt Prof. Dr. Andreas Schicho, CMO und Ärztlicher Leiter von Quartz Healthcare. „Ohne diese Untersuchung bleibt die Diagnose oft unsicher, was eine falsche oder verspätete Behandlung zur Folge haben kann, mit verheerenden Folgen für den Patienten.“
"Skidaumen"
Ein weiteres klassisches Beispiel für eine typische Skiverletzung ist der sogenannte Skidaumen. Diese Verletzung entsteht, wenn der Daumen in der Schlaufe des Skistocks hängenbleibt und die Bänder verletzt werden. Auch hier ist das MRT entscheidend, um festzustellen, ob es sich um eine reine Bandverletzung oder einen zusätzlichen Knochenbruch handelt. Eine exakte Diagnose ist für die weitere Therapie – ob konservativ oder operativ – unabdingbar.
Schädel-Hirn-Trauma
Obwohl Schädel-Hirn-Traumata durch den verstärkten Einsatz von Helmen seltener geworden sind, passieren immer noch schwere Unfälle auf der Piste. Stürze oder Zusammenstöße können zu Hirnblutungen oder anderen Kopfverletzungen führen, die äußerlich nicht immer erkennbar sind. Bei Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Bewusstseinsstörungen ist ein MRT oft unverzichtbar, um schwerwiegende Verletzungen auszuschließen oder sofortige Behandlungsmaßnahmen einzuleiten. „Das MRT liefert uns eine klare Diagnose und ermöglicht es, kritische Kopfverletzungen wie Hirnblutungen schnell zu erkennen.“, betont Prof. Dr. Andreas Schicho, CMO und Ärztlicher Leiter von Quartz Healthcare.
Wirbelsäulenverletzungen
Ein Sturz auf den Rücken oder das Gesäß, ob auf der Piste oder bei Glätte auf der Straße, kann zu unbemerkten Wirbelsäulenverletzungen führen. Besonders Wirbelkörperfrakturen bleiben oft unerkannt, da sie nicht immer sofort starke Symptome verursachen. Wenn Rückenschmerzen länger als 48 Stunden anhalten, sollte eine MRT-Untersuchung in Betracht gezogen werden, da Röntgenaufnahmen oft nicht ausreichen, um Frakturen oder andere Schäden präzise zu erkennen.
Präventive Maßnahmen
Um das Risiko von Skiverletzungen zu minimieren, sind einige präventive Maßnahmen essenziell. Eine gute Vorbereitung beginnt schon vor dem ersten Skitag: Durch gezieltes Training der Beinmuskulatur und des Gleichgewichts können Stabilität und Koordination deutlich verbessert werden, was Verletzungen, vor allem im Kniebereich, vorbeugt. Auf der Piste ist es wichtig, sich immer dem eigenen Können entsprechend zu verhalten und riskante Manöver zu vermeiden. Eine gutsitzende Schutzausrüstung, insbesondere ein Helm, kann bei Stürzen oder Zusammenstößen schwere Kopf- und Wirbelsäulen-verletzungen verhindern. Regelmäßige Pausen helfen, die Konzentration aufrechtzuerhalten und Übermüdung zu vermeiden, die häufig zu Fehlbewegungen führt. Außerdem sollten Skifahrer die Wetterbedingungen sowie die Pistenverhältnisse im Blick behalten, da vereiste oder schlecht präparierte Abschnitte oft besonders gefährlich sind.
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