Freeride World Tour: Kicking Horse/CAN & Hakuba/JAP

Freeride World Tour: Kicking Horse/CAN & Hakuba/JAP

Von JuliaS am 14.Feb. 2018

Zum ersten Mal seit 2014 machte die Freeride World Tour wieder in Kanada Halt. Und nach der wetterbedingten Verschiebung des geplanten Auftaktevents in Hakuba/Japan fanden gleich die beiden ersten Contests der Saison in Kicking Horse bei Golden, BC statt. British Columbia begrüßte die Rider mit Bluebird und massenhaft Neuschnee in den Faces Ozone (Kicking Horse-Stopp) und Truth and Dare (Hakuba-Stopp).

Snowboard Herren
Den Auftakt in Kicking Horse machten die Snowboarder. Gleich zwei Fahrer landeten bei beiden bewerben am Podest: Davey Baird konnte den Auftakt gewinnen und landete beim Hakuba-Bewerb auf Rang zwei. Thomas Feurstein aus Schruns belegte beim ersten Event gleich den zweiten Platz und konnte tags darauf mit einem Backside 360 sowie zwei weiteren Sprüngen wiederum aufs Podest fahren – Rang drei. Komplettiert wurden die Podien durch Blake Hamm auf dem dritten Platz beim Kicking Horse-Contest und Jonathan Penfield, der am zweiten Tag drei Grabs zeigte und damit den Sieg holte.

Für Gigi Rüf, der bei beiden Bewerben mit einer Wildcard am Start war und dessen Auftritt mit Spannung erwartet worden war, lief es nicht nach Wunsch. Er begann am ersten Contesttag stark mit einem Backside Air und einem Frontside 360, stürzte dann aber leider bei einem weiteren Sprung und musste sich mit Platz sechs zufriedengeben. Sein stylishen Run mit Backside 360 und zwei Grabs reichte am nächsten Tag für Rang vier.

Snowboard Damen
Zwei neue Siegergesichter gab es bei den Snowboarderinnen: Während die Wienerin Manuela Mandl den Auftaktevent mit einem flüssigen Run, einer kreativen Line und vier sicher gestandenen Sprüngen klar vor Anna Orlova und Marion Haerty gewinnen konnte, stürzte sie am zweiten Tag und musste sich dort mit Rang sieben begnügen. Dafür schlug hier die Stunde der eigentlich im Boardercross beheimateten Japanerin Wakana Hama: Sie verwies mit ihrer technisch anspruchsvollen Linie die Konkurrenz auf die Plätze und holte sich ihren ersten FWT-Sieg vor Erika Vikander und abermals Marion Haerty auf dem dritten Rang.

Ski Damen
Des einen Freud, des anderen Leid: Arianna Tricomi und Doppelweltmeisterin Eva Walkner durften nach den Kanada-Events zufrieden sein, die amtierende Weltmeisterin Lorraine Huber wohl eher weniger. Sie stürzte im Kicking Horse-Bewerb und landete nur auf Rang acht. Daraufhin ging sie im nachgetragenen Hakuba-Contest auf Nummer sicher – Platz sechs. Ganz anders lief es dagegen für die Weltmeisterin 2015 und 2016: Eva Walkner entschied den ersten Bewerb vor Arianna Tricomi und Kylie Sivell für sich; tags darauf landete sie mit ihrer kreativen Line auf Platz drei. Das bedeutet in der aktuellen Gesamtwertung den zweiten Platz hinter Arianna Tricomi, die mit einer Serie von Airs den Tagessieg beim Nachtragsevent holen konnte. Vervollständigt wurde das Treppchen von Hazel Josie Birnbaum, die einen eindrucksvollen Double Air gezeigt hatte.

Ski Herren
BC-Local Logan Pehota stellte am ersten Contest-Tag das Maß aller Dinge dar: Er läutete seinen Run mit einem 360 ein, schickte einen technisch schwierigen Double Cliffdrop hinterher und krönte die Abfahrt mit dem wohl höchsten Sprung des Tages. Auch Markus Eder, der sich nach zweijähriger Contestpause eindrucksvoll zurückmeldete, hatte dem nichts entgegenzusetzen. Sein Run reichte für den zweiten Platz, noch vor Ivan Malakhov. Der holte allerdings am nächsten Tag mit einem massiven Cliffdrop seinen ersten Sieg auf der FWT. Der zweite Rang ging an Yann Rausis und den schönsten Backflip des Tages. Kristoffer Turdell fuhr auf Platz drei.

Felix Wiemers, der eine Wildcard erhalten hatte, legte beide Male einen soliden Run hin, der ihm leider nicht ganz sauber gelang – die Plätze 14 und 11 sprangen für den Hessen letztendlich raus. Stefan Häusl, ebenfalls mit Wildcard am Start, begann beide Runs stark, stürzte dann aber am ersten Tag bzw. blieb in seinem zweiten Run im Schnee hängen, was letztendlich die Plätze 21 und 19 bedeutete. Fabio Studer zeigte im Kicking Horse-Event eine solide Leistung mit zahlreichen Sprüngen und belegte Rang 13. Tags darauf stürzte er nach einem Air und landete so auf Rang 22.

Auf die Kanada-Premiere folgt nun vom 1. bis 7. März 2018 der FWT-Stopp in Vallnord-Arcalís, Andorra, bevor vom 9. bis 15. März in Fieberbrunn (Tirol) die Vorentscheidung über die Teilnahme am Finale in Verbier (SUI) fällt.

Hinterlasse eine Antwort
Bitte anmelden, um einen Kommentar zu posten