Wintersport Festival im Münchner Olympiapark

Von hans-martin kudlinski am 4.Mär. 2010

Am vergangenen Wochenende lud in München das erste Wintersport Festival zum Zusehen und Mitmachen ein. So zog es mehr als 20.000 Besucher in den Olympiapark, die über 20 Schneesportarten aus der Nähe betrachteten oder gleich selbst ausprobierten. Die größte Begeisterung lösten dabei die waghalsigen Sprünge der Freeskier aus, dabei waren die Schanzen im ursprünglichen Konzept der Veranstaltung gar nicht vorgesehen.


Wintersport Festival im Münchener Olympiark

Review

Freeskier präsentieren sich in der Landeshauptstadt

Autor: Christian Fink Date: 02. März 2010 Am vergangenen Wochenende lud in München das erste Wintersport Festival zum Zusehen und Mitmachen ein. So zog es mehr als 20.000 Besucher in den Olympiapark, die über 20 Schneesportarten aus der Nähe betrachteten oder gleich selbst ausprobierten. Die größte Begeisterung lösten dabei die waghalsigen Sprünge der Freeskier aus, dabei waren die Schanzen im ursprünglichen Konzept der Veranstaltung gar nicht vorgesehen. Sollten die Olympischen Spiele 2018 nach München kommen, wäre die Stadt Austragungsort der Eissportarten. Das Wintersport Festival beschränkte sich daher bei der Planung zunächst auf die Disziplinen, die dann tatsächlich in den Münchener Eishallen ausgetragen werden würden. Doch Axel Müller vom Skiverband München konnte die Organisatoren davon überzeugen, das Event um einige Schneesportarten zu erweitern und präsentierte mit der Firma TechnoAlpin auch gleich einen kompetenten Partner für die notwendige Schneeerzeugung.

Als die Bereiche der Schneesportarten präpariert und immer noch jede Menge Kunstschnee vorhanden war, wollten sich die Münchener Freeskier die Gelegenheit nicht entgehen lassen und so traf sich Christian Fink vom Online-Magazin freeskiers.net kurzfristig am Freitagmittag mit einigen freiwilligen Helfern im Olympiapark. Bewaffnet mit ihren Lawinenschaufeln verbrachten sie den gesamten Nachmittag damit, von Hand eine Anfahrt und zwei Absprünge zu schaufeln.

Von der geleisteten Arbeit zeigten sich auch die Freestyler des Bayerischen Skiverbandes sehr begeistert. So wurden am Samstag bei strahlendem Sonnenschein nicht nur beeindruckende Sprünge vor einer tollen Kulisse gezeigt, sondern auch unter Beweis gestellt, dass nicht immer die Strukturen eines Verbandes notwendig sind, um aufregende Projekte zu realisieren. Das Engagement der jungen Vertreter einer noch jüngeren Sportart macht deutlich, dass es sich bei Freeskiern um aktive Sportler handelt, die sehr genau wissen, was sie tun und sich intensiv mit ihrem Sport auseinander setzen.

In diesem Punkt stellte sich manchem die Frage, ob es nicht an der Zeit ist, die festen Strukturen der altbewährten Verbände etwas zu lockern. Es gibt neues Material, neue Medien, neue Sportarten und die starren Systeme sind anscheinend kaum mehr in der Lage, flexibel und zeitnah auf diese Neuerungen zu reagieren. Das Online-Magazin freeskiers.net steht mit seinen knapp 10.000 Mitgliedern jedenfalls voll und ganz hinter der Entwicklung des Skisports.

Auch die Industrie fördert den Sport mit immer neuen Produkten und hohen Investitionen in die Nachwuchsförderung, so war die Firma Atomic mit einem eigenen Stand vor Ort und bot dem interessierten Publikum die Möglichkeit, sich über die neuen Ski-Modelle zu informieren oder gleich selbst auszuprobieren.

Das Wintersport Festival hat gezeigt, dass die Jugend hinter Olympia steht und bereit ist, sich mit aller Kraft dafür einzusetzen. Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen diese Zeichen erkennen und entsprechend reagieren. Denn München hofft auf den Zuschlag und freut sich auf erfolgreiche Spiele in München.
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