Mammut Barryvox S

Mammut Barryvox S

Von JuliaS am 9.Okt. 2017

Im Notfall muss Sicherheitsausrüstung so schnell und einfach wie möglich funktionieren. Seit 45 Jahren in Sachen Lawinensicherheit mit dabei: der Mammut Barryvox. Für die aktuelle Saison wurde das LVS, das immer noch zu 100% in der Schweiz entwickelt und produziert wird, runderneuert.

Erhältlich sein werden zwei verschiedene Modelle des Barryvox: einmal das auf die essentiellen Funktionen reduzierte Original, zum anderen das Digital-/Analoge Kombigerät Barryvox S. Beide setzen auf intuitive Bedienung und ein einfaches visuelles Interface mit Anzeige von Distanz, Richtung und Anzahl der Verschütteten. Nur wer sein Gerät quasi blind beherrscht, kann dessen Leistung im Fall einer Lawinen-Verschüttetensuche wirklich nutzen. Soweit nichts Neues.

20171009 Suchstreifenbreite1Suchstreifenbreite 70 Meter
Das neue Barryvox glänzt allerdings mit einer digitalen Suchstreifenbreite von 70 Metern! Mammut setzt hier auf maximale Leistung: Man ist der Überzeugung, dass eine größere Suchstreifenbreite dazu beiträgt, Verschüttete schneller zu finden, weil die Suchwege über den Lawinenkegel kürzer werden. Schneller gefunden zu werden bedeutet höhere Überlebenschancen.

Komplett überarbeitete Benutzeroberfläche
Mammut hat die Bedienbarkeit des Barryvox vollständig überarbeitet. Das grosse und übersichtliche Display soll bei sämtlichen Witterungsbedingungen gut lesbar und wie das Gehäuse schlag-und bruchfest sein. Bei trüber Sicht hellt die Hintergrundbeleuchtung die Anzeige auf, bei Sonnenschein lassen sich Details auch mit polarisierten Brillengläsern sehr gut erkennen. Ergonomisch geformt ist das Gerät auch mit Handschuhen leicht zu bedienen. Der Hauptschalter mit SafeLock Funktion verhindert ein ungewolltes Umschalten von SEND auf SEARCH. Per Scrollbutton an der Seite navigiert der Bediener schnell und einfach durch die verschiedenen Funktionen.

Smart Search und Markierfunktion
Die intuitive akustische Benutzerführung erlaubt es dem Retter, das Lawinenfeld optisch abzusuchen, während das visuelle Interface Distanz, Richtung und Anzahl der Verschütteten anzeigt. Diese können in der Verschüttetenliste geführt und über die Markierfunktion einzeln markiert und demarkiert werden. Im Fall einer Nachverschüttung sorgt die automatische Sendeumschaltung dafür, dass das Gerät selbstständig auf SEND schält, sollte sich der Retter vier Minuten lang nicht bewegen. Beim Barryvox S wird die mit Rescue SEND ergänzt – einer Schutzfunktion für nichtsuchende Retter im Fall einer Nachlawine. Das Barryvox S navigiert außerdem mittels Auto Guidance selbst bei Signalausfällen oder –überlagerungen weiter zum Verschütteten. Smart Search soll durch pfeilgesteuerte Führung in der Feinsuche ebenfalls eine deutlich verkürzte Suchzeit im Gegensatz zum „Einkreuzen“ bringen.

Klingt nach einer richtigen Evolution des Barryvox – wir hoffen, dass wir recht schnell einen zum Testen bekommen.

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