Sochi 2014: Halfpipe Finals Männer

Gold in der Halfpipe bei den Olympischen Spielen geht an David Wise aus den USA. Mike Riddle (CAN) holt Silber, Kevin Rolland aus Frankreich sichert sich Bronze.

Das Wetter im Halfpipe Finale bei den Männern wurde leider kaum besser und so hatten die Rider auch in der Endausscheidung mit starkem Schneefall und den damit verbundenen schlechten Schneeverhältnissen zu kämpfen. Die richtig große Show blieb dann auch aus und die Fahrer beschränkten sich in ihren Runs auf die sicheren Tricks. Das Wetter wurde zudem während des Finals noch weiter schlechter.

Die Goldmedaille holte sich mit David Wise einer der ganz großen Favoriten. Er zeigte in seinem Run unter anderem Back-To-Back Double Cork 12s Mute und sahnte dafür von den Judges einen 92.00 Score ab.

Den zweiten Platz sichert sich der Kanadier Mike Riddle, der nach seinem ersten Run noch auf dem 6. Platz lag. Er nutzte dann jedoch seinen 2. Lauf, baute wie schon Wise unter anderem Back-To-Back Double Cork 12s ein und wurde dafür von den Judges mit dem zweiten 90er Score - genauer gesagt 90.60 - belohnt.

Die Bronzemedaille geht an den Franzosen Kevin Rolland aus dem sehr starken französischem Team. Rolland brachte seinen ersten Lauf bereits sicher runter und konnte sich nach einem Bail im 2. Versuch nicht weiter verbessern. Nach einem Back-To-Back Double Cork 12 versuchte er mit dem Double Flair einen weiteren schweren Trick, bailte dann jedoch und muss sich jetzt mit dem dritten Platz zufrieden geben.

Justin Dorey, der nach der Qualifikation auf dem ersten Platz lag, sorgte am Ende des Finals noch einmal für Spannung, nachdem er in seinem ersten Run gestürzt war. Doch auch im 2. Lauf blieb er nicht ohne Fehler und konnte so keinen hohen Score einfahren. Am Ende bleibt nur Platz 12 für den Kanadier. Auch Benoit Valentin (FRA) zeigte zwar eine starke Leistung und von allen Fahrern die höchsten Airs, fuhr jedoch nicht sauber genug und schaffte so nur den 10. Platz. Ebenfalls schlecht lief es für den sonst starken Franzosen Thomas Krief, der keinen Run stand und damit nur 11. wurde.

Erfreulicherweise konnte man, wie schon im Slopestyle, beobachten, dass die Judges sehr viel Wert auf saubere Landungen und einen smoothen Style legten. So konnte Noah Bowman ohne einen einzigen Double aber mit vielen Switch Tricks, einem fetten Style und sauberen Landungen auf den fünften Platz fahren.

Für viel Style sorgten auch die Wells Brüder. Beau-James zeigte wohl neben Noah Bowmann den stylischten Run, integrierte sogar Back-To-Back Double Flairs, musste sich jedoch am Ende hinter dem Kanadier Bowman auf dem 6. Platz einreihen.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass das Wetter der richtig großen Show einen Strich durch die Rechnung machte, Freeskiing jedoch auch in der Halfpipe von den Männern mehr als ordentlich vor der Weltbühne präsentiert wurde. Am Donnerstag sind dann auch die Ladies in der halben Röhre dran. Unter ihnen befindet sich mit Sabrina Cakmakli dann auch wieder eine Deutsche. Wir sind gespannt, wie die Frauen mit der Pipe und den Schneeverhältnissen in Sotschi zurechtkommen.

Wer sich näher über den Goldmedaillengewinner und seine Road To Sotchi informieren will, der sollte sich die vor kurzem veröffentlichte Vice Dokumenation ansehen.

David Wise Winning Run

Das komplette Finale in der Wiederholung