Stubaier Gletscher rüstet Powder Departement auf

Von Hans-Martin Kudlinski am 8.Nov. 2013

Wodurch zeichnet sich ein wirklich gutes Freeridegebiet aus? Zum einen muss natürlich das Gelände stimmen, zum anderen sollte auch desöfteren einmal der Powdersegen von oben kommen. Doch all das nützt relativ wenig, wenn man die Top-Runs nicht findet. Am Stubaier Gletscher schafft man seit letztem Winter mit dem sogenannten Powder Department Abhilfe. Das Infosystem zeigt nicht nur, wo die besten Runs warten, sondern auch wie man sich am besten darauf vorbereitet.


Mit dem Powder Department Stubaier Gletscher wurde in Österreichs größtem Gletscherskigebiet eine Anlaufstelle für Freerider geschaffen, die Routen in Form von Karten und downloadbaren GPS-Tracks zur Verfügung stellt. Die Freeride-Checkpoints und diverse Infotafeln halten wichtige Reminder bezüglich der Maßnahmen zur Riskominimierung bereit. Auch die Shops am Berg haben ihr Sortiment auf das Thema Sicherheit im Gelände ausgerichtet.

Stubai bereitet sich auf Powder-Winter vor
In diesem Winter wird das Routen-Repertoir noch ein Stück größer. Zu den bereits beschriebenen Runs sind nochmals weitere hinzu gekommen, so dass die Off-Piste-Map nun insgesamt 15 Routen ausweist, welche die Wege in den Powder zeigen. Da es sich hierbei um den "ungesicherten Skiraum" handelt, bewegt man sich dort auf eigene Gefahr und sollte die Grundregeln in Punkto Risikomanagement stets beachten. Wer sein Wissen in diesem Bereich vorab auffrischen möchte, erhält im Rahmen einiger Events, welche vom Powder Department veranstaltet werden, die Möglichkeit dazu.

Früher Saisonstart
Während man in den Skigebieten in den niedrigeren Lagen noch auf die Eröffnung der Saison wartet, beginnt nur knapp 45 Minuten von Innsbruck entfernt der Powderspaß bereits deutlich früher. Als der Winter im Oktober ein kräftiges Lebenszeichen von sich gab, wurde der Stubaier Gletscher bereits mit einer beträchtlichen Ladung des weißen Goldes gesegnet. Das lange Warten der Freerider auf die ersten Lines im frischen Pulver hatte damit so früh wie selten ein Ende. Dank der ausführlich beschriebenen Runs im Powder Department finden nicht nur eingefleischte Locals am Stubaier Gletscher die unberührten Hänge, auch "zugereiste" Freerider kommen in deren Genuss.

Aus den bislang 11 detailliert beschriebenen Routen im Powder Department sind in diesem Winter 15 Stück geworden. Runs, die man sowohl in der Off-Piste-Map findet und darüber hinaus auch als GPS-Tracks downloaden kann, um sie dann auf mobilen Geräten überallhin mitzunehmen. Neue Videoclips, welche die Runs vorstellen und Lust auf's Freeriden machen, sind ebenfalls hinzu gekommen. An der Talstation Mutterberg versorgt jetzt genau wie am Eisgrat ein Freeride-Checkpoint die Powderhungrigen mit allen wichtigen Informationen zu den Routen, der aktuellen Wetter-, Schnee und Lawinenlage sowie zu den Hangexpositionen.

Sicherheit wird groß geschrieben
Dazu kann man beim LVS-Check an der großen Übersichtstafel kontrollieren, ob der Piepser auch wirklich seinen Dienst verrichtet. Schließlich sollte jeder vernünftig denkende Wintersportler ohne funktionierendes LVS-Gerät, Rucksack inklusive Schaufel und Sonde sowie einem Helm vom Abstecher ins Gelände absehen. Wer seine Ausrüstung vor Ort erneuern, oder aufstocken möchte, findet in den Powder Department Corners der Intersport Shops direkt im Skigebiet alles, was er braucht – zum Kaufen oder Ausleihen.


Weitere Infos unter www.stubaier-gletscher.com/Powder-Department

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