Stubaier Gletscher startet mit Powder Department in die Freeride Saison

Von Hans-Martin Kudlinski am 30.Nov. 2012

Der Stubaier Gletscher hat sich für diesen Winter ganz der Tiegschneetaucherei verschrieben und sich dafür einiges ausgedacht. Alle Freerider dürfen sich nur 45 Autominuten von Innsbruck entfernt im Powder Department Stubaier Gletscher für eine ausgiebige Erkundungstour durch's Backcountry bereit machen. Als idealer Ausgangspunkt bietet sich hier der Freeride-Checkpoint am Eisgrat an. Damit einem dabei die besten Runs nicht entgehen, wurde eine eigene Off-Piste-Map entworfen, die neben den vielversprechendsten Powder-Spots auch Reminder zur Risikominimierung bereithält.

Als größtes Gletscherskigebiet Österreichs übernimmt der Stubaier Gletscher eine Vorreiterrolle in Sachen Service und Risikominimierung beim Freeriden. Das Powder Department bringt Liebhabern des unverspurten Geländes die besten Runs im Skigebiet näher, weist jedoch auch auf spezielle Gefahrenpunkte hin und gibt Handreichungen, um diese entsprechend einzuschätzen und zu reduzieren. Schließlich erfordert jeder Turn außerhalb der Pistenmarkierungen ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Know How. Routen im freien Gelände werden weder geschlossen, noch auf Lawinengefahr und sonstige alpine Risiken hin kontrolliert.

Konzentrierte Information im Kartenformat
Um den Fahrern, die auch außerhalb der erschlossenen Pisten nach interessanten Lines suchen, den Zugang zu erleichtern, haben sich Experten, Locals, ein Freeride-Pro und ein staatlich geprüfter Freeride-Guide zusammengetan, um für das Powder Department Stubaier Gletscher, die besten Varianten zu beschreiben. Detaillierten Infos und Sicherheitshinweise hinsichtlich der Lawinenkunde runden das Angebot in Form einer handlichen Karte ab.

Das Ergebnis kann man daher auch zu jeder Zeit in der Jackentasche oder im Rucksack bei sich führen: Eine Off-Piste-Map mit 11 Runs im offenen Gelände, welche Namen wie „Cannonball", „Thriller Flake", „The Wall" oder „North Face" tragen und deren GPS-Tracks man zudem auch downloaden kann. Dazu gibt's ein Video der beliebtesten 3 Routen und eine Übersichtstafel am Eisgrat mit allen wichtigen Infos zum Gelände, dem Wetter sowie der aktuellen Schnee- und Lawinensituation. Dort können alle, die einen Abstecher in den Powder wagen möchten auch gleich einen LVS-Check durchführen.

Kostenloses SAAC Basic Camp und wöchentliche LVS-Trainings
Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen wirklich einmal zum Ernstfall kommen, müssen alle Handgriffe sitzen und der Umgang mit dem LVS-Gerät in Fleisch und Blut übergegangen sein. Ein idealer Ansatzpunkt, um sich bereits vor dem ersten Ausflug ins Gelände mit dem Thema Safety auseinanderzusetzen, bieten sich die wöchentlichen Trainings an der Pieps-Station am Gamsgarten an. Hier lernt man die Basics und kann dann im Ernstfall richtig reagieren.

Um das angesprochene Worst Case Szenario jedoch vorweg schon weitestgehend ausschließen zu können, ist eine entsprechende Auseinandersetzung mit dem Thema Risikominimierung unumgänglich. Auch hier bietet beispielsweise das kostenlose SAAC Basic Camp am 27./28. April 2013 die Möglichkeit von Profis zu lernen. In beiden Fällen ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.

Open Faces*** Stubai Big Mountain Contest
Auch in Sachen Events ist am Stubaier Gletscher diesen Winter wieder einiges geboten. Am 23. Februar 2013 können angehende Freeride-Profis am Stubaier Gletscher beweisen, was sie drauf haben. Beim Open Faces*** Big Mountain Stubai, einem 3-Stern-Qualifier der Freeride World Tour, gibt es wertvolle Punkte für einen Einstieg in die Weltelite – die Freeride World Tour – zu holen und für Interessierte einiges zu bestaunen.

Alle weiteren Informationen zum Powder Department Stubaier Gletscher findet ihr auf auf www.powder-department.com.

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