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Donnerstag, 21 April 2022 09:46

Original+ Custom Ski

Als Original+ im April 2021 am Freeride Skitest teilnahm war die Zurückhaltung der Macher im Vorfeld klar formuliert: „Eigentlich haben wir ja gar keine Ski für einen Skitest. Bei uns gibt es ja nur Custom Modelle.“ Dass sie dann doch dabei waren mit ihrer eigenen Testflotte, war sowohl für die junge Marke aber auch für uns sehr interessant.

Nach den ersten Fahrten stellten wir uns aber schnell die Frage, geht das Versprechen von Firmenchef Sigi auf? Kann ein Algorithmus bzw. ein logisches Netzwerk auf Basis künstlicher Intelligenz mir MEINEN Ski empfehlen? Das System heißt ORIGO und funktioniert so, dass der Kunde einige wesentliche biometrische Werte wie Gewicht, Größe und Alter eingibt, sowie einige Fragen zu seinem Fahrstil und seinen -präferenzen beantwortet. Der Algorithmus berechnet dann, welche Skikonfiguration die beste ist, d.h. welche Kombination aus Skibreite, Skilänge, Skisteifigkeit, Bindungssetup und Skituning.

Das ist in nur 10 Minuten erledigt. Wichtig ist aber, dass man ehrlich sich selbst gegenüber ist: Für was brauch ich den Ski, was soll er können, wie kann und will ich ihn fahren. Nach den biometrischen und fahrerischen Fragen kann man seine Ski dann noch ganz individuell gestalten und sogar personalisieren.

Diese individuelle Konfiguration – die Form des Holzkerns, sowie die Holzart und unterschiedliche Laminate aus Titanal, Glasfaser, Carbon oder Flachs und deren unterschiedliche Stärken und Faseranordnungen bis zum speziell auf bestimmte Regionen und deren typische Schnee- und Pistenbedingungen abgestimmtes Tuning - wird dann in 15 bis 25 Tagen gebaut und ausgeliefert. Hergestellt werden die Ski zu 100% in Salzburg, Österreich. Die Ski kommen dann einfach per DPD ins Haus oder können direkt bei Original+ in Salzburg abgeholt werden. Vom Preis liegen sie dank diesem Direktvertrieb auch meist unter den UVPs vergleichbarer Modelle der bekannten Hersteller.

Ich hatte mir einen Freetourer überlegt. Augenmerk auf dem Runter, nicht auf dem Rauf. Stabil, aber trotzdem wendig. Farbe: blau! Der Vorschlag von ORIGO: Mod. 9T mit 99mm unter der Bindung und in Länge in 183cm.

Und jetzt die Frage der Fragen: Liefert der Ski, was der Hersteller verspricht bzw. kann er das, was man selbst bei ORIGO als Eigenschaften angegeben hat.

Erster Eindruck beim Abholen in Salzburg: Wertiger Ski in klassischer Sandwich Bauweise. Super Finish! Etwas schwerer als gedacht, aber das, klärt mich Sigi gleich auf, liegt ganz einfach am durchgängigen Titanalgurt. Ich hätte ja angegeben, dass ich einen „Fahrski“ will. Montiert wurde eine ATK Raider 14 in gold. Für mich ein ziemlich perfekter Match!

Bergauf: Etwas schwerer als gedacht – aber „Fahrski“. Und bei meinem Setup und Anforderungen auch nicht ganz so wichtig. Wie angegeben also. ;o)

Bergab: Der Ski liefert! Super verspielt im Kurzschwung aber trotzdem stabil, wenn man ihn mal laufen lässt. Dazu eine super Dämpfung, die auch mit „anspruchvollem Schnee“ gut fertig wird. Bei mir ist „mein“ blau/weißer Freetourer meist die erste Wahl!

Fazit: Der Ski ist genau so geworden, wie ich es mir gewünscht habe bzw. wie ich ihn „angegeben“ hatte. Das spricht für den Algorithmus und die Handwerkskunst der Original+ Skibauer. Und mit „seinem“ ganz individuellen Ski unterwegs zu sein, ist einfach a cooles Gefühl!

Publiziert in Produkttests
Dienstag, 19 April 2022 12:20

Wie Laax zu Laax wurde

Es wuselt grad so oben am Start dieser riesigen Halfpipe neben dem Szenecafé NoName. Schweizer Meisterschaften der Snowboarder und Freestyler und zugleich Europacup der Snowboarder. Erinnerungen an längst vergangene alpine Rennerfahrungen kommen hoch – und doch ist alles so anders hier. Viel chilliger, viel unaufgeregter, aber nicht weniger professionell. Schließlich muss, wer in dieser 7,2 Meter hohen, 200 Meter langen und 22 Meter breiten Halfpipe, der größten der Welt und übrigens identisch ist zu der olympischen Halfpipe in Peking, sportlich schon was draufhaben, um sich nicht alle Knochen zu brechen. Designt hat sie, ebenso wie die in Peking, Reto Poltéra. Der 52jährige hat hier zusammen mit Reto Gurtner seit Anfang der 90er Jahre eine imposante Welt mit insgesamt fünf Snowparks samt Halfpipe, eine Pro Kicker Line in olympischer Größe, eine Mini-Pipe und mehr als 90 Obstacles geschaffen und die Destination Flims Laax Falera zum führenden Freestyle Resort für Freeskier und Snowboarder in den Alpen gemacht.

Süchtig nach der Welle

Boards haben es Reto Poltéra schon immer angetan. Schon als kleiner Junge stand er ständig auf dem Skateboard, war dann zuerst Skifahrer. Als Jugendlicher stieg er auf das Snowboard um und hat so das Gefühl des Surfens entdeckt, das er später in Kalifornien auf dem Surfboard intensiv ausgelebt hat. „Für mich gibt es nichts Schöneres, als auf einer Welle zu reiten und die perfekte Linie zu surfen“, sagt er. Dieses Gefühl wollte der Visionär auch im Schnee intensiver leben und es auch anderen ermöglichen. Mit 23 zog der studierte Industriedesigner und Snowboardprofi von Zürich nach Graubünden und veränderte zusammen mit dem jungen Seilbahnbesitzer Reto Gurtner, der ebenfalls viel in Kalifornien war und heute dem Verwaltungsrat der Weissen Arena Gruppe Laax vorsteht, den Schweizer Wintertourismus grundlegend. „Statt langweilig-glatte Pisten wollten wir Snowparks mit Steilkurven, Schanzen und allen möglichen und unmöglichen Obstacles bauen“, sagt Poltéra. Was anfangs alles andere als einfach war. „Die Skigebiets-Verantwortlichen damals dachten alle, wir Snowboarder würden den ganzen Tag nur Kicker bauen und kiffen“, erzählt er abends beim Essen im exquisiten vegetarischen Szene-Restaurant des kultigen Riders Hotels. Doch die beiden zeigten sich hartnäckig und zielstrebig. Jahr für Jahr shapten Reto und seine Mitstreiter mehr und mehr. Das Projekt wurde immer größer und größer, es kamen immer mehr Stadt-Kids. Nach einem Fernsehbericht des Weltspiegels 2012 über die „Beschlagnahmung“ einer gepflegt-eidgenössischen, 4-Kilometer-Piste durch wilde Snowboard-Horden – übrigens mit Andri Ragettli als jungen, aufstrebenden Freeskier, kam es zu einem landesweiten Aufschrei der Empörung. „Aber das war das Beste, was uns passieren konnte!“, sagt Reto. Laax wurde zum Mekka der jungen Szene, die „Burton European Open“, heute als „LAAX OPEN“ bekannt, katapultierte Laax im Jahre 2005 dann endgültig nach oben.

Miteinander Spaß haben

Heute nach 30 Jahren blickt Reto zufrieden auf das, was er seither geschaffen hat. Einen sich ständig neu erfindenden, imposanten Snowpark, der für jede Leistungsstufe was zu bieten hat. Und der sogar Old-School-Skifahrer:innen dazu verleitet, sich einfach mal im Anfängerpark zu versuchen und ein wenig einzutauchen in eine bis dato relativ fremde Welt. Reto lacht und fühlt sich bestätigt, als einige von uns dabei sogar richtig Ehrgeiz entwickeln und ihnen der Spaß anzusehen ist. Denn genau das ist sein Ziel als heutiger Leiter des Ress-ort Education & Equipment in der Weissen Arena Gruppe, die die Destination Flims Laax Falera touristisch vermarktet. „Die Leute sollen hier gemeinsam eine gute Zeit verbringen und Spaß haben, egal ob auf einem oder auf zwei Brettern. Jedes Skigebiet bräuchte eigentlich einen Snowpark. Das hält die Jungen im Schnee. Die Kleinen fahren immer mit den Eltern mit, aber die Jugendlichen hören halt sonst irgendwann auf, verlieren den Spaß und hängen irgendwo ab und stellen Unfug an.“

Eine letzte Fahrt im kurzen Bügellift nach oben. Auf der linken Piste trainiert der alpine Nachwuchs im Riesenslalomkurs, auf der rechten Seite des Lifts versuchen sich im Freestyle Park für Beginner Kids mit Board oder Ski auf Boxen, Rails und Tables. Zwei Skiwelten, die hier in Laax gut miteinander harmonieren und sich, wie es scheint, gegenseitig inspirieren und anspornen.

Tipp: Wer einen kleinen, sehr authentischen Ausflug in die Geschichte der Snowboard- und Surfszene machen will, sollte in die Indy Bar direkt an der Talstation Laax Murschetg schauen. 

 

Mehr zu Petra Rapp

Publiziert in Reports
Dienstag, 19 April 2022 10:17

Sicherheitsaufruf! Pieps & Black Diamond LVS

Pieps und Black Diamond haben bei einer kleinen Anzahl von Geräten eine Fehlfunktion der Elektronik festgestellt. In diesem Fall schaltet das LVS möglicherweise nicht vom Sendemodus in den Suchmodus um. Alle Kunden, die im Besitz eines der unten genannten Geräte sind, werden daher gebeten, diese anhand der folgenden Anweisungen zu überprüfen oder den Kundendienst zu kontaktieren.

Betroffen sind
PIEPS Micro BT Button
PIEPS Micro BT Race
PIEPS Micro BT Sensor
PIEPS POWDER BT
PIEPS PRO BT
PIEPS DSP PRO / SPORT
BLACK DIAMOND RECON
BLACK DIAMOND GUIDE

Anhand der folgenden Anleitung kann überprüft werden, ob das LVS ordnungsgemäß funktioniert. Sollte sich herausstellen, dass das nicht zutrifft, DARF DAS LVS NICHT WEITER VERWENDET WERDEN! Die LVS müssen unverzüglich zum kostenlosen Service an Pieps bzw. Black Diamond eingeschickt werden.

Bei Fragen ersuchen Pieps und Black Diamond, den zuständigen Kundendienst zu kontaktieren: https://www.pieps.com/safety-check-mode-failure/?lang=de

Anleitung zur Modusüberprüfung

Micro BT Button / Race
1. Schalten Sie das Gerät ein. Warten Sie, bis die Softwareversion und das Ergebnis des Selbsttests angezeigt wurden und der Countdown für den Gruppencheck abgeschlossen ist.
2. Das Gerät befindet sich nun im SEND-Modus, das SEND-Symbol ("X") blinkt.
3. Drücken Sie die Taste SEND/SEARCH. Das Display zeigt eine blinkende Flagge und einen Countdown (3 Sekunden) an.
4. Bestätigen Sie den Wechsel in den SEARCH-Modus, indem Sie während des Countdowns die MARK-Taste einmal drücken (nicht gedrückt halten).
5. Wenn sich Ihr Gerät jetzt im Suchmodus befindet (Suchsymbol "--" wird angezeigt), müssen Sie das folgende Formular NICHT abschicken.
6. Wenn Ihr Gerät nicht in den Suchmodus geschaltet werden kann, geben Sie bitte im Kontaktformular Ihre Daten ein und wir werden Sie kontaktieren.

Zusätzlich können Sie eine Geräteprüfung über die PIEPS App durchführen:
1. Um Bluetooth zu aktivieren, drücken Sie die MARK-Taste während des Einschaltens. Sobald das Bluetooth-Symbol auf dem Display angezeigt wird, kann die MARK-Taste losgelassen werden.
2. Stellen Sie sicher, dass Bluetooth auf Ihrem Mobiltelefon aktiviert ist. Öffnen Sie die PIEPS App auf Ihrem Mobiltelefon und klicken Sie auf "Bluetooth Gerät verbinden".
3. Wählen Sie Ihr Gerät aus.
4. Gehen Sie zu dem Menüpunkt Geräte-Check, drücken Sie auf Start und folgen Sie den Anweisungen auf ihrem Mobiltelefon.
5. Stellen Sie sicher, dass das Ergebnis des Geräte-Checks "OK" anzeigt
6. Wenn der Geräte-Check negativ ausfällt, geben Sie bitte im Kontaktformular Ihre Daten ein und wir werden Sie kontaktieren

Micro BT Sensor
1. Schalten Sie das Gerät ein. Stellen Sie sicher, dass das Display des Geräts nach oben zeigt und der Abstandssensor nicht verdeckt ist.
2. Warten Sie, bis die Softwareversion und das Ergebnis des Selbsttests angezeigt werden und der Countdown für den Gruppencheck abgeschlossen ist. Das Gerät befindet sich nun im SEARCH-Modus (Suchsymbol "--" wird angezeigt). Achtung: Wenn sich das Gerät nach dem Einschalten im Bluetooth-Modus befindet, ohne dass die Markierungstaste gedrückt wurde, ist die Elektronik ebenfalls defekt!
3. Decken Sie den Sensor mit dem Daumen ab, bis der Countdown erscheint, und halten Sie ihn für die Dauer des Countdowns abgedeckt, damit das LVS in den SEND-Modus ("X"-Sendesymbol erscheint) wechselt. Um im SEND-Modus zu bleiben, halten Sie den Sensor bedeckt.
4. Nehmen Sie nun den Daumen vom Sensor weg, um in den SEARCH-Modus zu wechseln. Das Schloss-Symbol erscheint im Display. Der SEARCH-Modus ist nun gesperrt. Ein Umschalten in den SEND-Modus durch ein Bedecken des Sensors ist nun nicht mehr möglich.
5. Entsperren Sie den SEARCH-Modus, indem Sie die MARK-Taste 3 Sekunden lang gedrückt halten. Das Schloss-Symbol verschwindet auf dem Display
6. Wenn das Umschalten zwischen den Modi und das Entsperren des SEARCH-Modus erfolgreich war, müssen Sie das folgende Formular NICHT abschicken.
7. Wenn die Entsperrung des SEARCH-Modus nicht möglich ist, geben Sie bitte im Kontaktformular Ihre Daten ein und wir werden Sie kontaktieren.

Zusätzlich können Sie eine Geräteprüfung über die PIEPS App durchführen:
1. Um Bluetooth zu aktivieren, drücken Sie die MARK-Taste während des Einschaltens. Sobald das Bluetooth-Symbol auf dem Display angezeigt wird, kann die MARK-Taste losgelassen werden.
2. Stellen Sie sicher, dass Bluetooth auf Ihrem Mobiltelefon aktiviert ist. Öffnen Sie die PIEPS App auf Ihrem Mobiltelefon und klicken Sie auf "Bluetooth Gerät verbinden".
3. Wählen Sie Ihr Gerät aus.
4. Gehen Sie zu dem Menüpunkt Geräte-Check, drücken Sie auf Start und folgen Sie den Anweisungen auf ihrem Mobiltelefon.
5. Stellen Sie sicher, dass das Ergebnis des Geräte-Checks "OK" anzeigt.
6. Wenn der Geräte-Check negativ ausfällt, geben Sie bitte im Kontaktformular Ihre Daten ein und wir werden Sie kontaktieren.

PRO BT / Guide BT / POWDER BT / RECON BT
1. Schieben Sie den Verriegelungsknopf nach links und den Hauptschalter nach oben in die Position SEARCH. Warten Sie, bis die Softwareversion und das Ergebnis des Selbsttests angezeigt werden. Vergewissern Sie sich, dass nun das Symbol SEARCH (- -) auf dem Display erscheint.
2. Schieben Sie den Hauptschalter nach unten, bis er in der Position SEND einrastet. Vergewissern Sie sich, dass nun das SEND-Symbol (X) auf dem Display erscheint.
3. Schieben Sie den Verriegelungsknopf nach links und den Hauptschalter nach unten in die Position OFF. Vergewissern Sie sich, dass das LVS nun ausgeschaltet ist.
4. Wenn Sie alle Schritte erfolgreich durchführen konnten, müssen Sie das folgende Formular NICHT abschicken.
5. Wenn das Umschalten zwischen den Modi nicht möglich ist, geben Sie bitte im Kontaktformular Ihre Daten ein und wir werden Sie kontaktieren.

Zusätzlich können Sie eine Geräteprüfung über die PIEPS App durchführen:
1. Um Bluetooth zu aktivieren, drücken Sie die MARK-Taste während des Einschaltens. Sobald das Bluetooth-Symbol auf dem Display angezeigt wird, kann die MARK-Taste losgelassen werden.
2. Stellen Sie sicher, dass Bluetooth auf Ihrem Mobiltelefon aktiviert ist. Öffnen Sie die PIEPS App auf Ihrem Mobiltelefon und klicken Sie auf "Bluetooth Gerät verbinden".
3. Wählen Sie Ihr Gerät aus.
4. Gehen Sie zu dem Menüpunkt Geräte-Check, drücken Sie auf Start und folgen Sie den Anweisungen auf ihrem Mobiltelefon.
5. Stellen Sie sicher, dass das Ergebnis des Geräte-Checks "OK" anzeigt.
6. Wenn der Geräte-Check negativ ausfällt, geben Sie bitte im Kontaktformular Ihre Daten ein und wir werden Sie kontaktieren.

DSP Sport
1. Drücken Sie die Verriegelungstaste und schieben Sie den Hauptschalter nach oben in die Position SEARCH.
2. Warten Sie bis die Anzeige der Softwareversion und da Ergebnis des Selbsttests abgeschlossen ist. Das Gerät befindet sich nun im SEARCH-Modus. Vergewissern Sie sich, dass nun das Symbol SEARCH (- -) auf dem Display erscheint.
3. Bewegen Sie den Hauptschalter nach unten, bis er in der Position SEND einrastet. Vergewissern Sie sich, dass das SEND-Symbol (X) auf dem Display erscheint.
4. Drücken Sie die Verriegelungstaste und schieben Sie den Schieberegler nach unten in die Position OFF.
5. Vergewissern Sie sich, dass das LVS nun ausgeschaltet ist.
6. Wenn das Umschalten zwischen den Modi nicht möglich ist, geben Sie bitte im Kontaktformular Ihre Daten ein und wir werden Sie kontaktieren.

https://www.pieps.com/safety-check-mode-failure/?lang=de

Publiziert in Know How
Mittwoch, 13 April 2022 17:04

Spring Classics Kaunertal 2022

Spring Classics Kaunertal – die Jahreszeit, in der die Tage am Kaunertaler Gletscher mit fetten Powderruns beginnen und mit epischen Slush-Nachmittagen im Park enden. In diesem Jahr werden die beliebten Spring Classics Kaunertal wieder in vollen Zügen umgesetzt und nicht nur das: unter dem Motto „Back to New Roots“ wird es neue Events und eine neue Kick´s´n´Hits Line geben.
Heuer haben die Organisatoren rund um den Snowpark Kaunertal einiges vorbereitet. Neun Wochen perfekt geshapter Park und zahlreiche neue Event-Highlights wie zum Beispiel der 1st Kaunertal Banked Slalom oder die Burton SideHitz stehen am Programm und laden zu ausgiebigen „Spring-Shred-Ausflügen ein“.

Was den Park anbelangt, wird dieser mit einer eigenen „Kick´s´n´Hits“ Kicker – Rail Kombo am Ferner-Schlepplift vergrößert. Somit steigern sich die Park Runs am Kaunertaler Gletscher abermals: Von nun an kann man zwischen Karlesjochbahn Naturerun und Ferner-Schlepplift Kicks´n´Hits Park pendeln und es werden wirklich coole „Rail-Kicker-Off-Pist“ runs möglich.

Heuer ebenso erstmalig gibt es eine Kooperation zwischen dem Kaunertaler Gletscher und dem Freizeitticket. Besitzer*innen des Freizeittickets zahlen für Tagestickets nur 25,-- Euro als Erwachsene. Jugend/Senioren 22,-- Euro, Kinder 15,-- Euro. Kinder Jahrgang 2014 und jünger fahren frei. Die Tirol Snowcard gilt bis einschließlich 15. Mai. Da steht fetten Spring Gletscher Tagen tatsächlich nichts mehr im Wege.

Das weitere Programm im Überblick

23. April 2022
Shredlfe Gaunershred 2022 – Snowboard/Freeski-Contest
Die Shredlife Crew ist zurück mit ihrer Contest-Serie. Auf gemeinnütziger Vereinsbasis bieten der ambitionierte Snowboard- und Freeski-Nachwuchs sowie engagierte Rider*innen ein optimales Angebot. In den Kategorien U12 / U15 und in den Erwachsenen-Kategorien gibt es tolle Sachpreise zu gewinnen. Die optimale Gelegenheit, einmal Contest-Feeling ohne großen Druck zu schnuppern.
https://www.shredlife.de/TOURSTOPS/GAUNERSHRED-23-04-2022/

28. April – 01. Mai 2022
Downdays X Kaunertal Spring Session
Freestyle Pro Session / Public Session / Instagram Contest
Ende April kommt es zu einem absoluten Highlight der Spring Classics Kaunertal, wenn das Downdays-Team für ein Wochenende mit zahlreichen internationalen Freeski Pros ins Kaunertal rollt. Ihr könnt mit dabei sein und mit den Pros eine fette Session bestreiten, denn es wird in Kürze ein Online Contest für einige rare Plätze inmitten der Stars gestartet. Alle Infos folgen auf den Social Media Kanälen des Snowpark Kaunertal und Downdays.

07. Mai 2022
Burton SideHitz featured by Pleasure Mag
Burton ist zurück im Snowpark Kaunertal mit vielen Hits, nämlich SideHitz! Auf den speziell geformten SideHitz kannst du ordentlich Airtime zeigen und dich mit den Burton Pros messen. Die SideHitz werden mit speziellen Flags markiert „just follow the tracks“ Fette Preise von Burton gibt’s für die besten eingesendeten Shots. Alle Infos folgen auf den Social Media Kanälen.

13. – 15. Mai 2022
Spring Fest 2022 & 1st Kaunertal Banked Slalom
Das Highlight der Spring Classics 22 ist definitiv der erste Kaunertal Banked Slalom mit 1.000,- Euro Preisgeld. Die „slushy times“ im Frühling sind optimal für einen ordentlichen Snakerun mit Freund*innen und laden dazu ein, das Board noch einmal auszupacken. Im Rahmen des Spring Fest 22 finden außerdem noch die „Carribbean Days“ hosted by Templeton oder Test-Runs mit Slash by Gigi Boards statt. Außerdem Partys im Tal im allseits bekannten Zappadello…
Achtung: Die Startplätze für den 1st Kaunertal Banked Slalom sind begrenzt – Voranmeldung unter www.snowpark-kaunertal.tirol möglich. Go for it!

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Der legendärste Freeride-Wettbewerb der Welt steht vor der Tür: der Xtreme Verbier! Das Finale der 15. Freeride World Tour (FWT) findet zwischen Samstag, 26. März und 3. April 2022 statt.

Die Athletinnen und Athleten werden auf dem anspruchsvollsten Freeride-Hang der Tour antreten, dem berühmten Bec des Rosses (3.020 m) in Verbier in der Schweiz. Mit einer Hangneigung von über 50 Grad, einem Höhenunterschied von rund 600 Metern und einem Labyrinth aus technisch anspruchsvollem Gelände ist er genau der richtige Ort für den Höhepunkt der FWT 2022. Der Event wird live unter www.freerideworldtour.com übertragen.

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Zum dritten und finalen Stopp der FreerideTestival-Saison 2022 treffen sich am Wochenende 26. + 27. März alle Off-Piste-Fans zum Freeride-Saisonabschluss in Hochfügen. Dort legen rund 40 Marken sämtliches Equipment zum Testen bereit, das es fürs Gelände braucht – von Ski und Boards über Helme und Brillen bis zu Skistöcken. Auch Splitboards- und Tourenski-Equipment können vor Ort ausprobiert werden. Was das FreerideTestival so besonders macht: Nur hier gibt’s das gesamte Testmaterial von kommender Saison kostenfrei zum Testen.

Das Rahmenprogramm zieht ebenfalls wieder alle Register: Erfahrene Experten stehen den ambitionierten Hobby-Freeridern mit Tipps und Tricks zur Seite. Beim „SCHÖFFEL Ride With The Pro“ entdeckt eine exklusive Gruppe von sechs Personen gemeinsam mit Freeride-Profi Roman Rohrmoser die sagenhaften Freeride-Möglichkeiten rund um Hochfügen.

Die Guides von skiCHECK ermöglichen beim Freeride-Einsteiger-Guiding weniger erfahrenen Offpiste-Fans den optimalen Einstieg in die Welt abseits der Piste. Fortgeschrittene sind dagegen beim „Geführten Freeride Abenteuer“ perfekt aufgehoben: Die Guides geben ihr Wissen und Können weiter und zeigen den Teilnehmer*innen die besten Tiefschnee-Runs.

Wer dagegen die umliegende Bergwelt aus eigenen Kräften entdecken möchte, der sollte sich das „Freetouring by Fritschi“ näher ansehen. Gemeinsam mit einem Bergführer werden die neuesten Tourenski unter die Füße geschnallt. Ideal, um die Performance der Bindungen des Schweizer Herstellers zu testen.

Am Nachmittag werden dann die Liegestühle in der Testival-Lounge presented by Schöffel & Red Bull wieder heiß begehrt sein. Bei feinem Sound und kühlen Drinks lässt sich die Frühlingssonne genießen. Die ideale Gelegenheit, um gemeinsam auf die ablaufende Freeride-Saison zurückzublicken und gleichzeitig Pläne für die kommende zu schmieden.

Tickets für den FreerideTestival Stopp in Hochfügen und die Side-Events gibt’s direkt auf der Website.

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Freitag, 18 März 2022 10:36

Tripreport Trentino

Letzte Woche machten wir uns für 5 Tage auf den Weg nach Trentino, genauer gesagt nach Marilleva 900 im Val di Sole. Das von Innsbruck 3 Stunden entfernte Val di Sole hat seinem Namen aller Ehre erwiesen und uns reichlich mit Sonne beschenkt. Folgarida Marilleva selbst hat als Skigebiet einiges zu bieten und ist gleichzeitig Teil der Skiarea Campiglio Dolomiti di Brenta, welches mit gesamt 150 Pistenkilometer die größte Skiarea im Trentino ist. Über 60 Skianlagen verbinden das Val di Sole und das Val Rendena mit den drei beliebtesten und berühmtesten Skigebieten im Trentino: Folgarida Marilleva, Madonna di Campiglio und Pinzolo.

Einquartiert haben wir uns im Hotel Ravelli in Marilleva 900, was praktischerweise direkt an der Talstation der Gondel liegt. Das Hotel Ravelli ist wirklich empfehlenswert! Gutes Essen, schöne Zimmer und ein ausgiebiger SPA Bereich – und das zu einem sehr guten Preis. Das Skigebiet Folgarida Marilleva verfügt über einen kleinen Snowpark, mit einer Jibline von 7 Obtstacles wo für jeden was dabei ist. Neben Tubes, Rails und Boxen gibt es außerdem 2 kleine Kicker. Der anliegende Sessellift ist perfekt, um schnelle Laps zu machen. Das umliegende Gelände lädt für viele Treeruns ein und lässt das Freeriderherz schneller schlagen. Da wir mehr mit Sonne als mit Schnee gesegnet wurden, waren wir jedoch eher im Park anzutreffen.

Weiter gings mit mehreren Liften ins anschließende Skigebiet Madonna di Campiglio, genauer gesagt zu dem bekannten Ursus Snowpark. Der auf 2.500 m hoch liegende Park kann sich mit seiner Größe von 10.000 Quadratmetern zurecht einer der besten Parks Europas nennen. Das Setup besteht aus insgesamt 10 Kickern. Die Proline bietet mit einem 18 Meter langem Table definitiv eine gute Airtime. Auch die 20 Rail Obtstacles geben der Kreativität keine Grenzen. Mit Tubes und einfachen Rails bis hin zu großen langen Rails lässt sich ein guter Ort schaffen, wo Anfänger und Pros nebeneinander Spaß haben können. Auch hier kann man wieder schnelle Laps mit dem Grostè Express Sessellift machen. Brauch man dann doch mal eine Pause, kehrt man in die Hütte Stoppani al Grostè ein, die direkt zwischen den zwei Parkareas liegt. Dort kann man mit einer frisch gemachten Pizza den Ausblick auf den Park genießen.

Egal ob im eigenen Hotel, auf Hütten wie die Ciocomiti Hütte oder im Dorf, mit gutem italienischem Essen kann man sich hier überall verwöhnen lassen. Die Locals sind wirklich herzliche und offene Menschen, mit den sich auch gut mal das ein oder andere Bier trinken lässt. Und hat man nach dem Ski fahren keine Lust mehr rauszugehen, ist man im Spa Bereich des Hotels auch gut aufgehoben. Ob man jetzt Partyurlaub oder Entspannungsurlaub machen will, es ist für jeden was zu haben hier im Val di Sole.

Wir kommen wieder – allein schon wegen des Weins!
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Donnerstag, 10 März 2022 11:31

FreerideTestival in Warth-Schröcken

Strahlenden Sonnenschein und lachende Gesichter allerortens gabs am vergangenen Wochenende in Saalbach beim Auftakt der FreerideTestivals 2022. Und schon übermorgen Samstag geht’s in Warth-Schröcken am Arlberg weiter. Für alle Kurzentschlossenen gibt’s noch Tickets: Sowohl für den kostenlosen Equipment-Test als auch für etliche Seide-Events.

Der Ort mit dem meisten jährlichen Schneefall in Österreich ist Teil von Österreichs größtem Skigebiet "Ski Arlberg" und eine Garantie für ein richtig gutes Freeride-Wochehende. Beim FreerideTestival werden mehr als 30 Brands vor Ort sein und ihr neuestes Material präsentieren – wie immer kostenfrei zum Ausprobieren.

Außerdem gibt es noch zahlreiche Plätze bei den Side-Events. Ob ABS LVS-Workshop, Geführtes Freetouring mit Fritschi, "Quickservice" mit Toko oder die geführten Touren und Kurse mit der Skischule Warth - das Angebot ist enorm. Außerdem ist Freeride-Profi Roman Rohrmoser ebenfalls wieder mit dabei – und für einen Ratscher bei der After-Hour immer zu haben.

Der letzte Tourstopp für 2022 folgt dann am 26. + 27. März in Hochfügen im Zillertal - einem der bekanntesten Freeride-Hotspots Österreichs. Auch für das Grande Finale gibts noch ausreichend Tickets  -am besten jetzt gleich noch sichern!

 

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Zwei Bergsport-Schwergewichte haben sich zusammengetan: Ortovox und Arc’teryx präsentieren für den kommenden Winter ihre gemeinsam entwickelte LiTRIC-Technologie für Lawinen-Airbags. Die Wortschöpfung aus „light“ und „electronic“ gibt bereits Aufschluss darüber, worum es sich handelt: Ein leichtes, elektronisches Airbag-System.

Technologie und Airbag-System
Leicht, intuitiv und absolut zuverlässig sollte das neue LiTRIC-System sein. Mit nur 1.100g zählt das Airbagsystem, das ab Herbst 2022 im Handel erhältlich sein wird, zu den leichtesten am Markt. So liegt auch das Gesamtgewicht der Rucksäcke inklusive Packsäcken jeweils unter 2.600g, in der leichtesten Variante von Ortovox sogar unter 2kg.

Einige veränderte Features sollen zudem die Verwendung des Airbags vereinfachen: Da wäre zuerst einmal die neu gestaltete Beinschlaufe. Sie wird bei den LiTRIC-Rucksäcken mit einem Karabiner geschlossen, da offenbar viele User die bisherigen Standard-Beinschlaufen als lästig empfunden und oftmals nicht verwendet haben. Im Fall eines Lawinenunfalls ist das korrekte Tragen der Beinschlaufe aber unbedingt notwendig, um zu verhindern, dass einem die Lawine „den Rucksack auszieht“. Deshalb also die Karabinerlösung.

Außerdem vereinfacht wurde das Zusammenlegen des Airbags nach einer Auslösung: Er braucht nicht mehr nach einem speziellen Faltmuster zusammengelegt werden, sondern wird einfach in das entsprechende Packfach „gestopft“. Anschließend wird die Sicherheitslasche noch durchgezogen und fertig.

Verändert wurde ebenfalls der höhenverstellbare Auslösegriff. Anstatt am Rucksackträger in einem Reißverschlussfach gesichert zu werden, um versehentliche Auslösungen zu verhindern, kommt das neue LiTRIC-System mit einem einfachen, drehbaren Lock-Mechanismus. Der soll sicherstellen, dass der Airbag auch während des Skifahrens mit einer Hand noch aktiviert werden kann.

Somit komme ich zum Herzstück des elektronischen LiTRIC-Systems. Es wird als eines der ersten Produkte am Markt mit Ultrakondensatoren und einem langlebigen Lithium-Ionen-Akku betrieben. Ihre Leistung reicht für mindestens 2 Auslösungen aus und sie ermöglichen laut Herstellern im eingeschalteten Zustand eine Betriebszeit von etwa 60 Stunden – völlig unabhängig von Temperatur und Witterung (lt. Herstellerangaben zwischen -30 und 45°C). So muss man den Airbag auch während einer Mehrtagestour nicht zwischendrin aufladen. Die LED-Anzeige an der Seite des Akkus zeigt den jeweiligen Ladestand und die Betriebsbereitschaft des Systems an. Apropos Aufladen: Einfach mit USB-C-Kabel an den Strom hängen, das funktioniert sogar mit einer Powerbank. Eine Schnellladung dauert ca. 25 Minuten. Im ausgeschalteten Zustand soll die Leistung der Batterie bis zu 30 Tage erhalten bleiben.

Arc’teryx gibt für das in Bayern produzierte LiTRIC-System eine Lebensdauer von 50 Auslösungen an, Ortovox hingegen sagt, dass das System „beliebig oft“ getestet werden kann. Sprich: Wie bei allen derzeit erhältlichen elektronischen Airbag-Systemen können jederzeit und ohne zusätzliche Kosten – man muss ja keine Kartusche tauschen - Testauslösungen gemacht werden. Einer der großen Vorteile eines elektronischen Systems im Gegensatz zum Kartuschen-Airbag.

Zu den unterschiedlichen Angaben bzgl. Lebensdauer gefragt, sagen die Hersteller: "Die Angabe einer maximalen Anzahl an Auslösungen wird von der PSA-Verordnung (Persönliche Schutzausrüstung) gesetzlich vorgegeben und wird bei der Zertifizierung überprüft. Die tatsächliche Lebensdauer ist aber stark abhängig von der Lagerung, äußeren Einflüssen und der Handhabung des Produkts. Nach 50 Auslösungen kann der Airbag Rucksack durch den Service auf seine Funktion hin überprüft werden. Für die Batterie stellen die 50 Auslösungen kein Problem dar. Die Batterie wurde für die komplette Lebenszeit des Produkts entwickelt und ist nicht austauschbar."

Das LiTRIC-System wurde als ISPO Award Winner 2022 ausgezeichnet.

Die Rucksäcke - Ortovox
Ortovox bietet das neue LiTRIC-System in den ab Herbst 2022 erhältlichen Avabags LiTRIC Tour, LiTRIC Freeride und LiTRIC Zero an. Dabei setzt der deutsche Hersteller auf ein Baseunit/Packsack-System, was bedeutet, dass sämtliche Packsäcke der Tour- und Freeride-Linie mit den beiden entsprechenden Baseunits kompatible sind. Einzig in der Zero-Variante ist die LiTRIC-Rückenplatte fix mit dem Rucksack verbaut, dafür liegt das Gesamtgewicht auch deutlich unter dem der anderen LiTRIC-Modelle. Die gesamte Avabag LiTRIC Kollektion ist zudem klimaneutral und PFCfrei.

Die Avabag LiTRIC Tour- und die Freeride-Linie unterscheiden sich vor allem in ihren Trage- und Rückensystemen. Während das leichte leichte Full Contact Light Rückensystem bei der Tour-Linie hohen Tragekomfort auch auf langen Touren bietet, sorgt das anschmiegsame Comfort Back Rückensystem der Freeride-Baseunits für perfekten Sitz auch auf roughen Abfahrten. Beide Rückeneinheiten sind in jeweils 2 Längen erhältlich. Aber egal, für welche Basis man sich entscheidet: Dank des Modulsystems lassen sich sämtliche LiTRIC-Packsäcke der entsprechenden Rückenlänge auf beiden montieren. Einfach den Rucksack mit dem fast unsichtbaren Reißverschluss auf die Basis zippen – fertig. So bekommt man recht kostengünstig gleich mehrere Lawinen-Airbags, denn je nach Einsatzgebiet tauscht man unkompliziert den Packsack – kennt man ja schon von anderen Airbag-Systemen. Man hat mit diesen Rucksäcken dann die Auswahl zwischen 30L, 40L, 18L oder 28L in regulärer Rückenlänge bzw. 28L, 36L, 16L oder 26L mit kurzer Rückenlänge der Basiseinheit.

Beim Avabag LiTRIC Zero dreht sich alles um Gewichtsreduzierung: Extrem leichtes Airbag-System plus ultraliehctes Rückensystem plus puristischer Rucksack ergeben einen Lawinen-Airbag unter 2kg Gesamtgewicht.

Avabag LiTRIC Tour
Größen: 30L / 40L bzw. 28L / 36L (kurze Basis)
Gewicht: 2.410g (30L) / 2.460g (40L) bzw. 2.370g (28L) / 2.420g (36L)
Material: Base Polyamid 420D Cordura; Zip-On Polyamid 400D (77% recycelt)
UVP: 1.150 € (30L & 28L kurzer Rücken) bzw. 1.190 € (40L & 36L kurzer Rücken)

Avabag LiTRIC Freeride
Größen: 18L / 28L bzw. 16L / 26L (kurze Basis)
Gewicht: 2.400g (18L) / 2.590g (28L) bzw. 2.330g (16L) / 2.520g (26L)
Material: Base Polyamid 420D Cordura; Zip-On Polyamid 400D (100 % recycelt)
UVP: 1.130 € (18_ & 16L kurzer Rücken) bzw. 1.170 € (28L & 26L kurzer Rücken)

Avabag LiTRIC Zero
Größe: 27L
Gewicht: 1.970g
Material: Base Polyamid 420D Cordura; Zip-On: Polyamid 400D (100 % recycelt)
UVP: 1.100 €

Die Rucksäcke – Arc‘teryx
Arc’teryx wird das neue LiTRIC-System in einem Rucksack anbieten, der in drei Größen erhältlich sein wird: 16L, 32L und 42L. Der Rucksack selbst bietet ein separates Staufach für Schaufel und Sonde sowie eine kleine Zusatztasche am Hüftgurt. Der Brustgurt ist mit Safety-Pfeife ausgestattet. Im Aufstieg lässt sich der Helm mittels Tragesystem am Rucksack befestigen, beim Hiken werden Ski diagonal, Snowboards vertikal montiert. Sämtliche Reißverschlüsse sind wasserdicht und lassen sich easy auch mit Handschuhen bedienen.

Ortovox Kartuschensystem

Im kommenden Winter 2022/23 wird Ortovox auch das bisherige Avabag-Kartuschensystem weiter im Verkauf halten, ab Winter 2023/24 soll dann ausschließlich das neue LiTRIC-System verkauft werden. Tauschkartuschen wird es aber weiter geben.

Lizenzierung LiTRIC-System

Beide Hersteller geben an, zumindest in den kommenden Jahren das LiTRIC-System exklusiv zu verwenden. Es wird also zunächste keine Airbags dritter Hersteller geben, die diese Technologie zum Einsatz bringen.

Publiziert in News
Montag, 14 Februar 2022 16:18

Kaufberatung Skitourenboots

Aufstiegs- oder abfahrtsorientiert? Niedriges Gewicht oder lieber mehr Stabilität? Und überhaupt: Wenn ich den passenden Skitourenschuh gefunden habe, wie hab ich möglichst lange Freude daran? Dynafit Product Director Schorsch Nickaes hat unsere Fragen zum Skitourenschuh-Kauf beantwortet.

Und ja klar – Dynafit legt den Schwerpunkt im Sortiment sicher auf leichte bzw. „klassische“ Skitourenboots. Mit dem Hoji Free findet sich aber seit einiger Zeit auch ein absolut abfahrtsorientiertes Modell beim Bergauf-Spezialisten. Und wenn man bei Dynafit nicht weiß, worauf es beim Skitourenschuh-Kauf ankommt, wer sollte dann weiterhelfen können? Hier also die How to-Anleitung zum Skitourenschuh-Kauf mit Schorsch Nickaes!

Servus Schorsch! Fangen wir bei den Basics an: Wodurch unterscheidet sich ein Tourenskischuh von einem alpinen Skischuh?
Rein optisch sehen sich Tourenskischuhe und alpine Skischuhe erstmal recht ähnlich, technisch gibt es aber einige Unterschiede und Besonderheiten. Der größte Unterschied ist sicherlich der Ski-Walk-Mechanismus. Tourenskischuhe ermöglichen im Aufstieg eine natürliche und kraftsparende Gehbewegung. Für die Abfahrt kann der Mechanismus geschlossen werden, sodass der Schaft wieder fixiert ist und dem Fuß Halt für die Abfahrt bietet. Darüber hinaus spielt natürlich das Gewicht eine große Rolle. Tourenskischuhe sind in der Regel deutlich leichter als ihre alpinen Kollegen. Außerdem haben Tourenskischuhe eine profilierte Sohle, damit man beim Gehen in sehr steilem Gelände, auf schmalen Graten oder vom Skidepot zum Gipfel guten Grip hat. Last but not least: Über 90% der Tourenskischuhe besitzen mittlerweile an der Schuhspitze Inserts, damit sie mit Pin-Bindungen genutzt werden können.

Wie finde ich jetzt den richtigen Schuh für mich?
Der Skitourensport ist sehr vielfältig und dementsprechend gibt es auch ganz unterschiedliche Arten von Tourenskischuhen. Beim Kauf sollte ich mich daher vor allem fragen, wo der Schuh in erster Linie zum Einsatz kommen soll. Grundsätzlich kann man zwischen abfahrts- und aufstiegsorientierten Modellen unterschieden. Für Aufsteiger gibt es sehr leichte, flexible und bequeme Skitourenschuhe während bei abfahrtsorientierten Tourengehern die Stabilität im Vordergrund steht.

Ein Mittelweg sind Allrounder, die sowohl im Aufstieg als auch bei der Abfahrt überzeugen. Im Wettkampfbereich sieht es nochmal etwas anders aus; hier zählt jedes Gramm und die Tourenskischuhe sind auf das absolute Minimum reduziert. Hier muss man aber auch klar sagen: Mit reinrassigen Race-Schuhen sollte man schon ein guter Skifahrer sein, um sicher ins Tal zu kommen.

Dynafit gewährt seit dem 1. Oktober 2021 eine lebenslange Garantie auf alle Tourenskischuhe. Was bedeutet den diese Lifetime Guarantee?
Nachhaltigkeit ist für uns ein wichtiges Thema, nicht nur in der Produktion, sondern auch bereits bei der Entwicklung und Konstruktion. Für uns bedeutet Nachhaltigkeit immer auch Langlebigkeit. Wir sind stolz auf die hohe Qualität und lange Lebensdauer unserer Produkte und geben deshalb seit Oktober auch auf unsere Skitourenschuhe Lifetime Guarantee – außer auf die Pierre Gignoux DNA Modelle. Die bezieht sich zwar nicht auf die Lebenszeit des Kunden, dafür aber auf die Lebensdauer des Produkts. Bei einem Skitourenschuh ist der Lebenszyklus, also Material, Komponenten und Konstruktion, auf fünf Jahre ausgelegt. Die Lifetime Guarantee deckt sämtliche Material- und Verarbeitungsmängel ab. Schäden, die durch normalen Verschleiß, Modifikation, unbefugte Reparaturen oder Missbrauch verursacht werden, fallen allerdings nicht darunter. Aber das kennt man ja aus anderen Lebensbereichen.

Ski-Bindung-Schuhe – gibt’s Grundregeln für das Set-Up? Und welche Rolle spielt der Boot in diesem Dreigestirn?
Ski, Bindung, Schuhe und Felle bilden eine Einheit. Es macht keinen Sinn, einen abfahrtsorientierten Schuh mit einem ultraleichten Race-Ski zu fahren und umgekehrt. Entscheidend ist die Frage: Wo und wie bin ich unterwegs. Dementsprechend wähle ich die Kombination, die zu mir, meinem Können und meinem Einsatzbereich passt. Und falls die Frage auftaucht: Wir bieten ei Dynafit natürlich für alle Spielarten des Skitourengehens das perfekte Set-Up! (lacht)

Ich will also neue Skitourenschuhe kaufen. Worauf muss ich dabei achten?
Wenn die Frage nach dem Einsatzgebiet geklärt ist, dann geht es ans Probieren. An einem Tourenskischuh, der drückt oder zu groß ist, wird man nicht viel Freude haben. Dementsprechend sollte man sich Zeit nehmen, um den Schuh zu finden, der perfekt passt. Der zweite wichtige Faktor neben der Passform ist die Kompatibilität mit der Bindung. Nicht jeder Schuh passt auf jede Bindung – egal ob es sich nun um eine Rahmen-, Pin- oder Hybridbindung handelt. Wir garantieren zum Beispiel ein perfekt funktionierendes System von Schuh und Bindung, wenn original Dynafit-Inserts am Boot verbaut sind.

Erkennt man das als Endverbraucher?
Ja, sehr einfach an dem orangenen Aufkleber bzw. Clip an der Schuhspitze.

Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Damen- und Herrenmodellen, oder unterscheiden die sich nur in der Farbe und der Größenauswahl?
Normalerweise sind Damenschuhe etwas leichter und speziell auf die weibliche Anatomie zugeschnitten, beispielsweise bieten sie einen schmäleren Leisten und etwas mehr Platz im Wadenbereich.

Und woran erkenne ich eigentlich einen hochwertigen Tourenskischuh?
An der Verarbeitung und dem Material. Bei hochwertigen Tourenskischuhen kommen Materialien wie Grilamid, Carbon oder andere Qualitäts-Kunststoffe zum Einsatz, die sich durch lange Haltbarkeit, Stabilität und geringes Gewicht auszeichnen. Auch an der Verarbeitung erkennt man oft schon auf den ersten Blick, ob man es mit einem Qualitätsprodukt zu tun hat: Die Schnallen und der Ski-Walk-Mechanismus werden häufig geöffnet und geschlossen und müssen daher einiges aushalten und stabil sein. Hier kommt zudem der Faktor Intuitivität ins Spiel. Ein guter Tourenskischuh kommt ohne viel Erklärungen aus.

Wie wichtig ist der Liner?
Am Liner hängen Komfort und Passform. Bei abfahrtsorientierten Schuhen sind die Liner deutlich dicker und wärmer als beispielsweise bei einem Race-Schuh, mit dem man möglichst schnell und leicht unterwegs sein möchte. Die meisten Innenschuhe sind heute thermoformbar, das heißt, man kann sie individuell an die eigene Fußform anpassen lassen. Das sollte man aber bitte nicht daheim im Backofen machen, sondern im Fachhandel.

Du hast es schon erwähnt, Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle – auch in der Konsumentenentscheidung für ein Produkt. Wo produziert Dynafit seine Tourenschuhe?
Alle Dynafit Tourenskischuhe werden in Handarbeit im italienischen Montebelluna gefertigt. Einzige Ausnahme sind die Pierre Gignoux DNA Race-Boots, die in Frankreich hergestellt werden.

Wenn ich nicht sicher bin, ob mir der Schuh passt – kann ich die Dynafit Tourenskischuhe vor dem Kauf irgendwo testen?
Wir veranstalten über den Winter hinweg zahlreiche Events, bei denen man unsere Tourenskischuhe testen kann, unter anderem sind wir auch beim FreerideTestival mit dabei. Außerdem gibt es mittlerweile zahlreiche Skitourenparks, wo man über unsere Handelspartner vor Ort Ausrüstung und natürlich auch Schuhe ausleihen kann.

Was sollte man bei der Pflege von Tourenskischuhen beachten? Was kann ich tun, damit mein Schuh lange hält?
Im Hinblick auf einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt und unseren Ressourcen ist es für uns essentiell, dass die Produkte zuverlässig und langlebig sind. Bei der Entwicklung und Produktion haben wir dies immer im Blick, aber natürlich kommt es auch auf den Konsumenten an.

Wie bei allem gilt: Wer lange Freude an seinem Equipment haben will, der muss es sorgsam behandeln. Am wichtigsten ist, dass man seine Tourenskischuhe nach jeder Tour anständig trocknet. Sonst entstehen schnell unangenehme Gerüche oder im schlimmsten Fall schimmeln die Innenschuhe. Den Liner zum Trocknen am besten aus der Schale nehmen, sodass auch die Sohle gut trocknen kann. Dabei sollte man aber weder Liner noch Schale direkt auf die Heizung, den Kachelofen oder eine andere Wärmequelle legen. Schnallen und Straps nach der Tour immer locker schließen, aber nicht zu fest. Auch den Ski-Walk-Mechanismus sollte man geschlossen halten. Die Schale kann man mit einem feuchten Tuch sauber wischen – aber bitte ohne aggressive Reinigungsmittel. Die Profilsohle sollte man nach jeder Tour anschauen und bei starker Verschmutzung zwischen den Stollen reinigen.

Und wie lagert man Tourenskischuhe am besten über den Sommer?
Am besten an einem sauberen, kühlen und dunklen Ort, der nicht feucht, aber auch nicht übermäßig trocken ist. Ein trockener Keller ist eine gute Wahl, im Speicher bzw. Dachboden kann es im Sommer dagegen schnell zu heiß werden. Fürs „Übersommern“ sollte man die Schnallen und den Ski-Walk-Mechanismus der Tourenskischuhe schließen – und natürlich muss man die Schuhe nach der letzten Tour der Saison sorgfältig trocken.

Zurück zum Thema Lifetime Guarantee. Falls man nun doch etwas zu beanstanden hätte: Wie funktioniert die Reklamation?
Eine Reklamation kann direkt bei Dynafit oder auch beim Händler, bei dem das Produkt gekauft wurde, erfolgen. Wichtig ist in jedem Fall, dass der Tourenskischuh innerhalb eines Jahres ab Kauf auf unserer Webseite registriert wurde. Dort gibt es dann auch ein entsprechendes Formular, um den Garantiefall einzureichen. Unser Customer Service kümmert sich dann um den Rest. Je nachdem wo das Problem liegt, wird der Schuh entweder repariert oder ersetzt, falls eine Reparatur nicht möglich ist. Das muss dann im Einzelfall geprüft werden.

Falls mein Skitourenschuh jetzt kein Garantiefall wäre – kann ich ihn trotzdem reparieren lassen?
Wir wollen, dass unsere Produkte lange genutzt werden, daher spielt das Thema Reparatur für uns eine sehr wichtige Rolle. Nahezu alle Bestandteile unserer Tourenskischuhe sind auch als Ersatzteile verfügbar – von der Schnalle hin zum kompletten Liner. Natürlich muss man aber immer im Einzelfall prüfen, ob ein Schuh noch repariert werden kann, Wer seinen Tourenskischuh im Fachhandel gekauft hat, der wendet sich am besten zuerst an den entsprechenden Händler. Bei Schuhen, die direkt in unserem Online-Shop gekauft wurden, ist der Customer Service die richtige Anlaufstelle, um das weitere Vorgehen zu klären.


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