Movie Review: The Grand Bizarre

Von joergangeli am 4.Nov. 2011

Poor Boyz Productions bringt mittlerweile 15 Jahre Erfahrung im produzieren von Skifilmen mit, gewinnt fast jedes Jahr zahlreiche Auszeichnungen und hat eine beeindruckende Liste von Athleten auf seiner Webseite. Die Erwartungen an einen neuen Film sind somit dementsprechend hoch, besonders, da er den Titel des 'Best Film' bei den diesjährigen IF3 Filmefestspielen abräumte.


Movie Review: The Grand Bizarre.

Review

Der Poor Boyz Ski-Zirkus

Autor: Jörg Angeli Date: 4. November 2011 Poor Boyz Productions bringt mittlerweile 15 Jahre Erfahrung im produzieren von Skifilmen mit, gewinnt fast jedes Jahr zahlreiche Auszeichnungen und hat eine beeindruckende Liste von Athleten auf seiner Webseite. Die Erwartungen an einen neuen Film sind somit dementsprechend hoch, besonders, da er den Titel des 'Best Film' bei den diesjährigen IF3 Filmefestspielen abräumte. Das Thema des diesjährigen Films der Jungs von Poor Boyz ist ein verrückter Zirkus, in dem, ähnlich wie beim Skifahren, abgedrehte Sachen stattfinden. In dem dazu passenden Intro schlüpfen die Fahrer in die verschiedene Rollen der Zirkusartisten und so entstand ein durchaus neuartiges und kreatives Intro. Zudem dient das Szenario immer wieder als Zwischenintro für die Parts der Rider im Film.

Im ersten Segment des Streifens sieht man dann Bobby Brown, der zeigt, wie er bei den X-Games zu seinem perfekten Score gekommen ist. Sein extrem cleaner Style und seine technisch anspruchsvollen Tricks sehen sowohl im Park als auch auf Backcountry Kickern einfach gut aus. Zudem hebt er mit seinem Triple Cork 1440 das Tricklevel von Skifilmen auf die nächste Ebene.

Der darauffolgende Dane Tudor stellt ein weiteres Mal unter Beweis, dass er ein sehr vielseitiger Fahrer ist. Er fühlt sich im Park und urban genauso wohl wie im Backcountry und in Big Mountain Lines. Zudem folgt Tudor dem aktuell immer häufiger anzutreffenden Trend, Tricks aus dem Park in Backcountry Lines einzubauen und dropt ein massives Cliff mit einem fetten 7er.

Abwechslungsreiche Action

Generell ist in The Grand Bizarre zu beobachten, dass fast durchgängig alle Parts sehr abwechslungsreich sind. Beinahe alle Fahrer zeigen sowohl urban als auch im Park und im Backcountry ihre Tricks. Die Wechsel sind dabei manchmal etwas hart und mögen den ein oder anderen Zuschauer stören. Unstrittig ist jedoch, dass alle Parts durchgängig ein überdurschnittlich hohes Level haben, sowohl was die Tricks als auch die Filmaufnahmen angeht.

Der Anteil an Powder Shots ist im Gegensatz zu den Filmen aus den letzten Jahren etwas zurück gegangen, was auch daran liegt, dass die Nimbus Fahrer dieses Jahr nicht mehr an Bord sind. Die Parksegmente sind dafür umso ansehnlicher. Bei Namen wie Clayton Villa, Sean Jordan, B-Paul, Cam Riley, Matt Walker oder Sammy Carlson sollte eigentlich jedem klar sein, dass es diesem Film nicht an Style mangelt.

Eine besondere Erwähnung verdient der Finne Oskari Raitanen. Die Nipwitz Webisoden der letzten Saison haben für viel Furore gesorgt und bekamen reichlich Anerkennung in der Szene. Auch in The Grand Bizarre sorgt Raitanen für einen frischen Wind mit seinen besonders kreativen urban Tricks. Er sticht durch seinen besonderen Style hervor und bleibt auch nach dem Ende des Films in Erinnerung.

Die Cubed-Pipe

Der wohl mit der größten Spannung erwartet Part kommt dann gegen Ende des Films: Die Cubed-Pipe mit Simon Dumont. Die dabei entstandenen Shots sind atemberaubend und einzigartig. Man merkt allen Beteiligten und vor allem Simon Dumont an, dass dies ein besonderes Projekt war. Neben den Lifestyle- und Konstruktionsshot wären jedoch einige zusätzliche Tricks dem Vorhaben gerechter geworden.

Sammy Carlson bleibt dann die Ehre des letzten Segments des Films. Auch er zeigt viele Parktricks im Backcountry wie zwei Flatspins in einer Line oder einen dicken 7er am Cliff. Auch urban geht er neue Wege und fährt "Lines" an mehreren Obstacles, indem er die Winch auch auf dem Rail in der Hand hält, um so noch Speed für das nächste zu bekommen. Definitiv Sehenswert!

Insgesamt ist Poor Boyz nach der vielen Kritik an Revolver wieder ein besserer Film gelungen. Ob er den Titel des Best Films angesichts der hochkarätigen Konkurrenz verdient hat, muss jeder für sich selber entscheiden. Die Musik des Streifens enthält die eher typischen HipHop, Reggae und Rock/Pop Songs und lässt leider etwas die richtigen Ohrwürmer vermissen, die man sich sofort besorgt und für die nächste Shred Session auf seinen MP3-Player lädt.

Der Film ist ab sofort auch bei uns im Online-Shop verfügar.

Rider: Bobby Brown, Simon Dumont, Sammy Carlson, Dane Tudor, LJ Strenio, Nick Martini, Bene Mayr, Charley Ager, Tim Durtschi, Riley Leboe, Leigh Powis, Josh Stack, Mike Henitiuk, Cam Riley, Clayton Vila, Oskari Raitanen, Matt Walker and friends

Locations: Whistler, BC, Mica Creek, BC , Bralorne, BC, Helsinki, Finland, Keystone, CO, Breckenridge, CO, St. Anton, Austria, Minneapolis, MN, Helena, MT, Cooke City, MT, Calgary, AB, Canmore, AB, Spokane, WA, Pullman, WA, Squaw Valley, CA
Lake Tahoe, CA, Los Angeles, CA, Sun Valley, ID , Bend, OR, Mt. Bachelor, OR , Kelowna, BC, Kamloops, BC, Revelstoke, BC, Switzerland, Powder Mountain, UT, Alta, UT, Alaska

Music: Pleasurekraft, As I Lay Dying, Rival Sons, Lokal Motif, Cali P, Gil Scott Heron, Alice In Videoland, Joe Con, McFee, Gramatik, Jarvis Humby, Chase & Status, Kid Cudi, Black Sabbath, Judson Lee Music, Jay-Z, Yelawolf, Overwerk, The Limousines
Additional Information
poorboyz.com
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