Movie-Review: Partly Cloudy

Von Alexander Strifler am 10.Okt. 2013

Für ihren 14. Streifen bedient sich Level 1 Productions dem selben gut gelungenem Konzept ihres letzten Films. "Sunny", der erstmals den Powder Award für den Film des Jahres gewann, überzeugte mit viel Humor und guten Shots und genau so ist es auch in "Partly Cloudy". Level 1 setzt die Messlatte was das Thema Urban-Skiing, Bild, Schnitt und Soundqualität angeht sehr hoch.

Im neuen Streifen von Level 1 tauchen viele bekannte Fahrer aus dem letzten Film wie Chris Logan, Tanner Rainville und Ahmet Dadali wieder auf. Aber auch neue Gesichter sind dabei und bringen neuen Schwung ins alte Lager. Man merkt von Anfang an, dass sich die ganze Level 1 Crew gut versteht und Spaß daran hat zusammenzuarbeiten.

White, Wesson, Dadali und McChesney eröffnen den Film
Der Film beginnt mit einer Reise in die schwarz-weißen Stummfilm Tage und zeigt witzige Szenen mit Guns, Backcountry Stürzen und schmerzhaft aussehenden Urban Fails. Das Highlight des Intros ist ein Double Nose Grab Spread Eagle von Parker White.

Nach dem Intro eröffnet Freeskier Will Wesson den Film und holt so ziemlich alles aus dem Urbansegment heraus. Er railed auf Strommästen, Ästen und über alles was man auf Firmengeländen so findet. Im Anschluss daran überzeugt Ahmet Dadali mit seiner verückten Art und seinem Urban-Skiing, begleitet von Rap und Hip Hop Beats. Er ist der einzige im Film der zu Hip Hop Sound shreddet, ansonsten dominiert ein Mix aus Elektro, Pop und Indie.

Für einen sechs Sekunden Clip zwei Tage lang üben: Das ist Tim McChesney. Er versucht alles so lange, bis es perfekt hinhaut. Adam Delormes zieht seine Tricks dagegen lieber in Zeitlupe zu chilligem Reggaesound durch den Powder. Er stickt einen der besten Slow-Mo Butter 360, der je gefilmt wurde.

Urbanfreaks und Snowparkjunkies kommen voll auf ihre Kosten
Nach diesen vier Hauptsegmenten reist die Level 1 Crew nach Finnland, um die Online-Newcomer Real Skifi zu treffen. Während man über den Klamotten Style der Jungs in Strumpfhose und Gaper Jacke sicherlich streiten kann, steht ihre Kreativität außerfrage. Sie bringen eine komplett neue Art an Tricks in die Freeski-Welt und jeder sollte diese einmal gesehen haben. Eine der besten Szenen, die auch im Trailer gezeigt wird, ist ein Backflip to Stall auf eine Handrail.

Einen weiteren sehr eindrucksvollen Teil des Films hat Tanner Rainville, in dem er in schwarz/weiß durch den tiefsten Powder shreddet.

Auch Parkfans werden nicht vernachlässigt und bekommen im Whistler Snowpark von Josh Bibby und Riley Leboe einiges gezeigt. LSM, Les Arcs und Chris Logan stehen am Schluss noch einmal im Mittelpunkt des Geschehens indem sie sich einen riesen Kicker in Sun Valley vornehmen.

Fazit
Mit seinen 59 Minuten gehört "Partly Cloudy" zu den längsten Skifilmen und rechtfertigt seinen Preis von 11,99€ bei Itunes völlig. Der Film ist außerdem noch bei Vimeo als Video on Demand oder als DVD zu haben. Wem der Streifen dennoch zu kurz sein sollte, der kann sich auf weitere 20 Minuten Bonusmaterial freuen. Partly Cloudy deckt alle Bereiche des Freeskiings ab, mit einem leicht höheren Anteil an Urban Skiing. Der Film zeigt, was derzeit in diesem Bereich möglich ist und dass mit Youngstern wie Real Skifi noch weiteres Potential nach oben ist.

Alles in allem findet Level 1 immer eine Möglichkeit, noch einen drauf zu legen und den Zuschauer immer wieder zu überraschen.

Trailer
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