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freeskiers.net Weihnachtsgewinnspiel 2024 - Tag 24
Endlich ist es so weit, alle haben wir darauf gewartet! Das Christkind ist da und hat Euch 2 große Pakete mitgebracht!
DPS Carbon Wailer 107 Ski und Houdini Jacket & Pants
Detaillierte Infos zu den Gewinnen:
Gewinne den Carbon Wailer 107 – einen All-Mountain-Ski! Mit seinem15-Meter-Radius und einer brandneuen Form ist er ideal für Powder, enge Slalomschwünge und wendiges Fahren zwischen Bäumen. Seine Breite bietet optimalen Auftrieb, während er auf hartem Schnee mit hervorragendem Kantengriff überzeugt. Stabil und vielseitig, ermöglicht er dir sowohl aggressive Abfahrten als auch entspanntes Cruisen.
Mehr Infos unter: www.dpsskis.com
Jacket: Spitzenleistung in Kombination mit minimalistischer und zeitloser Ästhetik - das ist das klassische Houdini-Rezept und die Ride Jacket ist da keine Ausnahme. Diese Jacke wurde für alle Arten von Alpinskifahren und Snowboarden entwickelt, eignet sich aber für das ganze Jahr über. Wenn du den Schneefang ab zippst, hast du ein Produkt, das du zum Wandern oder Campen mitnehmen kannst oder das dich im Alltag einfach trocken hält.
Pants: Als das Houdini Design-Team die Men’s Ride Pants entwickelte, lautete der Auftrag, ein Shell-Kleidungsstück zu kreieren, das ein unvergleichbares Erlebnis und einen noch nie dagewesenen Tragekomfort bietet. Um volle Bewegungsfreiheit zu ermöglichen, mussten wir die Prinzipien traditioneller Schnittmuster neu überdenken. Das Design basiert auf unser Made-to-Move Wickeltechnik, bei der das Kleidungsstück in einem Stück geschnitten ist und dessen Passform sich am Körper in Bewegung orientiert. Dieser Schnitt in Verbindung mit dem elastischen, geräuscharmen und glatten Material Loop Hardshell™ bringt eine hochwertige Funktions-Shell-Hose hervor, die traumhaften Tragekomfort bietet.
Mehr Infos unter: houdinisportswear.com
Wir wünschen Euch allen ein frohes Fest und Pow on mass!
Teilnehmen können alle registrierten User von freeskiers.net. Jeder User kann nur einmal teilnehmen, weitere Einsendungen werden automatisch gelöscht. Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Weitere Gewinnspiel-Bedingungen findest Du auf der Startseite des Weihnachtsgewinnspiels.
Nordica Unlimited Setup
Die Diskussion, welches Setup für welche Tour das ideale ist, ist hüttenabendfüllend! Würde man aber sagen: „Stellt euch vor, unser heiß geliebter Nordica Strider wäre leicht und hätte richtig Schaftrotation. Und der Enforcer wäre auch ein paar hundert Gramm leichter…“ Dann wäre wahrscheinlich - zumindest in Freeriderrunden bzw. unter abfahrtsrientierten Skitourengehern - schnell Einigkeit über die optimale Ski/Boot-Kombination erzielt, die mit einer Runde Zirbenschnaps begossen werden könnte.
Diesen Traum – dem man dann, noch mit dem Zirbengeschmack im Mund, nachhängen würde - hat Nordica jetzt wahr gemacht! Nach intensiver Entwicklungsarbeit präsentiert Nordica eine Saison nach dem Launch der Unlimited Skier die perfekte Ergänzung: Die Unlimited Skischuh-Kollektion. Drei Damen und drei Herrenmodelle mit 95 bis 130 Flex und zwischen 1.390 und 1.680 Gramm Gewicht.
Das Topmodell ist der Unlimited LT 130 Dyn (115 beim Damenmodell), bei dem die bewährte Tri-Force Manschette spezifiziert wurde und jetzt eine maximale Bewegungsfreiheit bis 65° bietet. Der Neigungswinkel ist zwischen 11° und 13° justierbar. Die Sohlen sind austausch- und mit allen ISO-konformen Bindungen kombinierbar und Schale und Innenschuhe sind anpassbar.
Wir hatten den neuen Unlimited LT 130 Dyn in den vergangenen Wochen im Dauereinsatz, und das sagt eigentlich eh schon alles: Absolut erstaunlich ist die Aufstiegsperformance! Man merkt die 1.400 Gramm kaum. Klar stößt der Schuh bei steilen Rampen an seine (Rotations-) Grenzen, aber dafür gibt es ja die Steighilfe. Auf der Abfahrt hat man sofort ein Grinsen im Gesicht. Die Kombi aus Boot und Ski ist ein Traum!
Der Unlimited 94 kombiniert dabei die preisgekrönte und bewährte Nordica Enforcer-Konstruktion mit einer leichten Bauweise mit Carbon Chassis LT und taugt damit zum Ballern genauso wie zur verspielten Kurvenhatz. Weitere Mittelbreiten: 88 und 104 mm. Als Pendant für Damen hat Nordica den Santa Ana Unlimited in 88, 93 und 104 mm konstruiert.
Unser Fazit ist kurz und knackig: Wessen Fokus, auch auf Tour, klar auf dem "Bergab" statt auf dem "Bergauf" liegt und wer demnach ein paar Gramm mehr an den Beinen verschmerzen kann, der bekommt am Markt aktuell eigentlich keine bessere Ski-Schuh-Kombination. Aufbauend auf einer nahezu perfekten Basis aus Strider bzw. Enforcer bietet das Unlimited-Setup von Nordica eine schlichtweg überragende Abfahrtsleistung im (Free)Tourenbereich. Und wir können verraten: Selbst eingefleischte, klassische Tourengeher, konnten dem Unlimited nicht widerstehen und haben sich den schon gekrallt: "Geht wie Hölle!"
Nordicas heilige Hallen
Ein lang ersehnter Traum ging für mich in Erfüllung. Ich durfte dabei sein und zusehen wie Holzkern, Kanten, Belag, Topsheet und Seitenwangen verschmelzen und aus der Presse, das Produkt kommt, um das sich schon beinahe mein ganzes Leben dreht. Ich war zu Gast bei Nordica, bestaunte die neusten Technologien und bekam ein Gespür für die komplexe Handarbeit eines einzelnen Paares Ski.
Von München aus ging es los, vorbei an Kitzbühel, über Pass Thurn direkt nach Mittersill. Das beschauliche Örtchen versprüht alpinen Charm und eine fantastische Aussicht auf weiße Gipfel und grüne Täler. Nur ein riesiges stählernes Tor lässt hinter den grauen Mauern, Schätze aus Esche und Bambus vermuten. „Hier in Mittersill produzieren wir ausschließlich Ski in Sandwich-Bauweise. Die geschäumten Ski werden in unserem Werk in der Ukraine hergestellt“. So beginnt Manfred Reitsamer die Führung durch seine heiligen Hallen. Es wird schnell klar, dass hier in Mittersill viel Wert auf Qualität und Handarbeit gelegt wird. Kaum zu glauben, aber in Mittersill werden gerade einmal 160.000 Paar Ski im Jahr produziert, wobei sich Nordica mit Blizzard die Produktionsstätte teilt und darüber hinaus werden auch einige OEM Produkte für namenhafte Hersteller gefertigt.
Gleich zu Beginn steigt mir ein verstrauter Geruch in die Nase, Erinnerungen an meine Schulwerkstatt werden wach. Ich stehe zwischen verschieden zusammen geleimten Holzkernen. Bei Nordica werden Verbindungen aus hauptsächlich heimischen Hölzern wie Pappel, Buche oder Esche verwendet. Für extravagantere Ski werden Okoume oder Bambus verwendet. Die Kombination der Hölzer macht später die Charakteristik des Skis aus, bei Nordica wird auf stabile Kerne gesetzt. Bei sehr leichten Tourenski kommt ein Balsa/Flachskern zum Einsatz. Bevor der Kern „eingesetzt“ wird, wird aus dem Rohkern der taillierte Kern gefräst, auf den anschließend die Seitenwange aufgebracht wird. Abschließend wird der Kern „abgetragen“. Bis jetzt war er an allen Stellen genau gleich dick wie die Furnierholzlatte, aus der er gefertigt wurde, Jetzt aber wird er so gefräst, dass diejenigen Teile des Holzkerns, die später leichter und weicher sein sollen, dünner gefräst werden, die stabilen Teile aber dicker bleiben. Diese Dickenverteilung macht die Performance des Skis aus, selbst beim gleichen Modell werden die Kerne unterschiedlich dick gefräßt, damit eine einheitliche Performance garantiert wird. Die angelieferten Holzkerne werden noch vor dem ersten Arbeitsschritt geprüft. „Holz ist ein natürlicher Rohstoff, daher sind keine zwei Kerne gleich steif. Durch eine engmaschige Qualitätskontrolle erzielen wir trotzdem nahezu identische Skieigenschaften“, erklärt Manfred.
Damit man die Ski nicht nur auf dem Papier unterscheiden kann, gibt es die „Druckabteilung“. Hier werden die Topsheets der unterschiedlichen Modelle gedruckt und veredelt. Bei Nordica kommen drei Verfahren zum Einsatz: Siebdruck, Thermosublimation und Digitaldruck. Die meisten Ski werden mit den ersten beiden Techniken verschönert, wobei man beim Digitaldruck die Möglichkeit hat fotorealistische Aufdrucke im Topsheet zu verarbeiten (Bspw. Bei meinem Liebling: dem Enforcer). Laut Manfred liegt die Zukunft im Digitaldruck und in der Sublimation, leider sind beide Verfahren noch nicht so rentabel wie der klassische Siebdruck.
Von hier geht’s ans Zusammenbauen. Auch das passiert in Handarbeit, in Aluminiumformen, werden die Bestandteile des Skis schichtweise eingelegt, um anschließend unter Druck und Temperatur verklebt zu werden. „Für jeden Ski und jede Länge muss ein eigenes Werkzeug/Form hergestellt werden. „Das Sandwich-Pressverfahren ist dann eigentlich keine Hexerei mehr. Wir verkleben die Bauteile mittlerweile mit Prepregs, das sind Epoxi-getränkte Glasfasermatten, die in halbfertigem Zustand tiefgefroren werden und erst bei der Verwendung auf 140° erhitzt und ausgehärtet werden.“ Das Tiefkühlen ist notwendig, um die Haltbarkeit der Prepregs zu gewährleisten. Nach dem Pressen geht es zum Cutter, der überflüssige Rückstände entfernt und die „Rohlinge“ weiter in die Schleifhalle schickt. Steckt der Ski einmal in der Schleiflinie fest, kommt er nicht mehr heraus, er durchläuft mehrere Stationen von Bandschleifern und Steinschleifern, die den Ski bearbeiten. Geschliffen werden Belag, Seitenwangen, Kanten, Tip und Tail, bis das schöne Teil bei einem Kollegen landet, der den maschinellen Schliff kontrolliert und seinen Servus drunter setzt. Bekommt der Ski ein Kreuz, darf er den ganzen Prozess nochmal von vorne durchlaufen.
Haben es die Ski bis hierher geschafft scheint es nur noch ein Katzensprung bis ins Regal des Fachhändlers zu sein. Die Schutzfolien werden entfernt, alle Ski werden vermessen und Verheiratet. Verheiratet? – Ja, da nicht jeder Ski identisch gebaut werden kann, werden sie auf Gewicht und Länge geprüft und mit ihrem „Partner“ verbunden. Nach einer letzten Kontrolle bekommen die beiden ihr Schutzkleid, werden ins Lager gebracht, wo sie darauf warten auf die Pisten und Berge dieser Welt gebracht zu werden.