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Freitag, 01 März 2024 10:11

Freeride World Tour: Georgien

Perfekte Verhältnisse mit Pulverschnee und strahlendem Sonnenschein: Beim dritten Stopp der Freeride World Tour by Peak Performance 2024 (FWT) in Georgien fiel heute die Entscheidung, welche Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich für die FWT Finals qualifizieren. Am Peak Kakhiani siegten Victor De Le Rue (FRA) und Núria Castán Barón (ESP) auf dem Snowboard sowie Sybille Blanjean (SUI) und Marcus Goguen (CAN) auf Ski. Max Hitzig (GER) aus St. Gallenkirch in Vorarlberg wurde bei den Skifahrern Dritter, Valentin Rainer (AUT) aus Mils Achter. Der Bad Tölzer Snowboarder Timm Schröder (GER) belegte Rang zwölf.

Bei der FWT-Premiere in Georgien wartete am Peak Kakhiani im Skigebiet Tetnuldi ein mit pulvrigem Tiefschnee bedeckter, nord-nordwestlich ausgerichteter Hang, der im Schnitt 37 Grad und im Extremfall bis zu 55 Grad steil war. Der Start lag auf 3.150 Meter, das Ziel auf 2.915 Meter.

Snowboard Herren

Der Gesamtführende Victor De Le Rue (34, FRA) startete mit einem Double Cliffdrop und setzte dann vier 360s in den Hang – mit 94,33 Punkten war das der klare Sieg für den FWT-Weltmeister von 2019 und 2021. Platz zwei ging an Jonathan Penfield (36, USA), der mit zwei Backside 360s und drei hohen Airs 88 Punkte sammelte. Dritter wurde mit 86 Punkten Liam Rivera (24, SUI), der zwei 360s, einen Backflip und einen Double zeigte. Timm Schröder (26, GER) stürzte und belegte Platz zwölf, konnte sich dank seiner beiden dritten Plätze in den ersten Events aber für das FWT-Finale in Fieberbrunn und Verbier qualifizieren.

 In der Gesamtwertung führt Victor De Le Rue nun nach drei Siegen mit großem Vorsprung vor Jonathan Penfield und Timm Schröder.

Snowboard Damen

Siegerin Núria Castán Barón (26, ESP) überzeugte die Jury mit drei Airs und erhielt dafür 85,33 Punkte. Platz zwei ging an Erin Sauve (34, CAN), die mit einem couragierten Run 79,67 Punkte holte. Anna Martinez (23, ESP), die den Hang als Spielplatz für zahlreiche Sprünge nutzte und 77,33 Punkte sammelte, wurde Dritte.

 In der Gesamtwertung führt Núria Castán Barón vor Anna Martinez sowie den punktgleichen Erin Sauve und Estelle Rizzolio (38, FRA).

Ski Damen

Bei den Skifahrerinnen gewann Sybille Blanjean (24, SUI) mit einem sehr schnellen und flüssigen Lauf mit mehreren Airs, für den sie 85,67 Punkte erhielt. Die Zweitplatzierte Hedvig Wessel (28, NOR) zeigte einen aggressiven Auftritt mit drei hohen Airs und einem Double Cliffdrop, der ihr 80,67 Punkte einbrachte. Platz drei ging an Lily Bradley (21, USA), die für ihren technischen Run, ihre kreative Linienwahl und einen hohen Cliffdrop 78,33 bekam.

Die Gesamtwertung führt weiter Manon Loschi (22, FRA) an, die stürzte und Fünfte wurde. Zweite ist Hedvig Wessel vor Astrid Cheylus (20, FRA), die in Georgien Rang sieben belegte.

Ski Herren

Bei den Skifahrern fuhren gleich sieben Rider mindestens 90 Punkte ein. Marcus Goguen (19, CAN) startete als dritter Fahrer und legte die Messlatte gleich so hoch, dass keiner sie mehr übertreffen konnte: Ein Leftside 360, ein Backflip und ein Cork 720 brachten ihm 98 Punkte. Mit 94,33 Punkten Zweiter wurde Martin Bender (19, SUI), der mit einem hohen Air begann und einen Backflip, einen Leftside 360, einen Cork 720 und einen weiteren Air hinterherschickte.

 Max Hitzig (GER), der Sieger der ersten beiden FWT-Events 2024, sprang als Einziger einen Backflip direkt unterhalb des Startgates und rundete seinen Lauf mit einem lässig gelandeten Rightside 360, einem weiteren Backflip und einem Air ab. Dafür erhielt der 21-jährige Vorarlberger 93 Punkte und stand als Dritter einmal mehr auf dem Podium. Auch Kristofer Turdell (34, SWE), Blake Marshall (29, NZL), Tenra Katsuno (23, JPN) und Maxime Chabloz (22, SUI) blieben über 90 Punkte.

 FWT-Titelverteidiger Valentin Rainer (AUT) startete mit einem dreifachen Cliffdrop in den Hang und legte unter anderem einen Backflip sowie einen weiten Air hinterher. Für seinen kontrollierten und schnellen Lauf kassierte der 25-Jährige 82,33 Punkte, was in der Endabrechnung Platz acht bedeutete.

 Im Gesamtranking führt Max Hitzig weiter vor Marcus Goguen und Kristofer Turdell. Valentin Rainer ist nun Sechster und damit für die FWT Finals qualifiziert.

Der nächste Event der FWT ist der Fieberbrunn Pro ab 12. März 2024, wo teilweise schon eine Vorentscheidung über die Titelvergabe fallen kann.

Alle Resultate des Georgia BC Pro 2024:  freerideworldtour.com/events/2024-georgia-pro/#Results

Aktuelle Ranglisten der FWT: freerideworldtour.com/rankings/?season=2024

Der Kalender der Freeride World Tour by Peak Performance 2024:

Fieberbrunn Pro , Österreich: 12.–18. März 2024

YETI Xtreme Verbier, Schweiz: 23.–31. März 2024

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Montag, 26 Februar 2024 10:13

Freeride World Tour: Georgia Pro

Nach zwei spannenden Etappen in der Schweiz und in Kanada startet nun der Countdown für den wohl am heißesten erwarteten Event der Freeride World Tour by Peak Performance 2024 (FWT): die Premiere des Georgia Pro. Das Wetterfenster beginnt am Freitag, 1. März, und läuft dann sieben Tage lang. Die Bedingungen im Skigebiet von Tetnuldi gehören in dieser Saison zu den besten, die es dort je gegeben hat. Mit 30 cm Neuschnee auf einer sehr guten Schneedecke liefert der Austragungsort des Georgia Pro derzeit vielversprechende Verhältnisse für einen Freeride-Wettbewerb.

Tetnuldi reicht bis auf 3.160 Meter und verfügt über mehrere Pisten und Lifte, die sich auf 900 Höhenmeter verteilen. Das Skigebiet ist nur einen Katzensprung von der Stadt Mestia entfernt, die im Großen Kaukasus in der georgischen Region Swanetien liegt. Tetnuldi gilt dank seiner schier endlosen Offpiste-Möglichkeiten, die es mit den bekanntesten Destinationen der Welt aufnehmen können, als wahres Freeride-Paradies. Dies hat in den letzten beiden Wintern bereits FWT Qualifier ermöglicht und zieht eine wachsende Zahl von Backcountry-Fans an. Georgien hat sich einen festen Platz auf der globalen Freeride-Landkarte erobert und ist nun eines der sechs Länder, in denen 2024 ein FWT Pro stattfindet.

Kaum eine der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennt die Verhältnisse vor Ort, sodass die besten Freeriderinnen und Freerider der Welt beweisen müssen, wie gut sie sich an unbekanntes Gelände anpassen können. Dazu kommt die stressige Situation, dass viele von ihnen vor dem Cut, der die Teilnahme an den FWT Finals ermöglicht, noch Punkte sammeln müssen. Max Hitzig (GER) aus St. Gallenkirch in Vorarlberg bei den Skifahrern und Victor De Le Rue (FRA) bei den Snowboardern müssen sich darüber nach ihren je zwei Siegen in den ersten beiden Events zwar wenig sorgen, aber im Kampf um den Gesamtsieg wollen sie ihre jeweiligen Verfolger Kristofer Turdell (SWE) und Timm Schröder (GER) aus Bad Tölz auf Abstand halten. Ski-Titelverteidiger Valentin Rainer (AUT) aus Mils braucht eine gute Platzierung, um die Qualifikation für das Finale in Fieberbrunn und Verbier zu schaffen. Bei den Damen liegen zwei Rookies in Führung: Manon Loschi (FRA) bei den Skifahrerinnen und Anna Martinez (ESP) bei den Snowboarderinnen haben in Verbier und Kicking Horse bewiesen, dass sie die Umstellung vom FWT Qualifier zur Pro-Serie leicht bewältigen konnten.  

Möglicherweise kann Wildcard Jaba Skhvediani die Rangliste bei den Snowboardern durcheinanderbringen. Der Georgia Pro ist zwar der erste FWT-Event des Georgiers, aber er hat bereits bei zahlreichen FIS Freestyle-Events in ganz Europa sein Können bewiesen, kürzlich den Big Air in Polen gewonnen und zwei weitere Podestplätze zu verzeichnen.

Ski-Titelverteidigerin Justine Dufour-Lapointe (CAN) wird den Event aus persönlichen Gründen verpassen, Finn Bilous (NZL) muss wegen anderer Verpflichtungen auf den Georgia Pro verzichten.

Der Georgia Pro wird wie alle FWT-Events live auf www.freerideworldtour.com übertragen.

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Freitag, 16 Februar 2024 11:20

Freeride World Tour: Kicking Horse

Unter strahlendem Sonnenschein fand gestern der zweite Stopp der Freeride World Tour by Peak Performance 2024 am T1 South in Kicking Horse bei Golden in der kanadischen Provinz British Columbia statt. In einem packenden Wettkampf sicherten sich Anna Martinez (FRA) und Victor De Le Rue (FRA) den Sieg im Snowboard-Bereich, während Astrid Cheylus (FRA) und Max Hitzig (GER) aus St. Gallenkirch in Vorarlberg die Spitzenpositionen bei den Skifahrern belegten.

Die Bedingungen waren mit Temperaturen von bis zu -20 °C und einer Schicht Pulverschnee über einer festen Altschneedecke herausfordernd, doch die Teilnehmer meisterten ihr Runs erfolgreich. Im Snowboard-Bereich setzte sich Anna Martinez (23, FRA) mit einem schnellen und technisch anspruchsvollen Lauf durch, der von der Jury mit Platz eins belohnt wurde. Bei den Herren holte sich Victor De Le Rue (34, FRA) seinen zweiten Saisonsieg mit einem beeindruckenden Double Cliffdrop gefolgt von einem Backside 360.

Bei den Skifahrern zeigte Astrid Cheylus (FRA) eine beeindruckende Leistung mit zwei hohen Cliffdrops und einem spektakulären Backflip, der ihr den Sieg einbrachte. Max Hitzig (GER) setzte sich mit einem herausragenden Lauf, der unter anderem einen technisch anspruchsvollen Double Cliffdrop und einen massiven Rightside 360 umfasste, an die Spitze des Herren-Feldes.

Die Gesamtwertung wird von Martinez (FRA) und De Le Rue (FRA) im Snowboard-Bereich sowie Cheylus (FRA) und Hitzig (GER) bei den Skifahrern angeführt, wobei sich das Ranking noch bis zum Tourstopp in Georgien im März ändern kann.

Der nächste Tourstopp steht in Georgien an, bevor es dann zu den Finals in Fieberbrunn und Verbier geht.

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Montag, 12 Februar 2024 09:51

FWT Nächster Halt in Kicking Horse

Nach dem gelungenen Start in die neue Saison im schweizerischen Verbier reist die Freeride World Tour by Peak Performance (FWT) nun zum Kicking Horse Golden BC Pro in Kanada. Die FWT ist vom 14. bis 20. Februar 2024 zum siebten Mal in den Purcell Mountains zu Gast. Der Wettkampfhang Ozone bietet mit seinem abwechslungsreichen Gelände und großen Felsen eine der größten Herausforderungen auf der Tour. Jedes Jahr überraschen die Fahrerinnen und Fahrer hier mit kreativen Linien und sorgen für aufregende Contests. Man darf gespannt sein, welche neuen Tricks und Ideen die Weltbesten dieses Mal auf Lager haben.

Nach der Absage der beiden FWT-Events in den Pyrenäen gehen lediglich die beiden höchsten Platzierungen der ersten drei Wettbewerbe in die Wertung ein, bevor ein Cut gemacht wird und nur die Besten die FWT-Finals erreichen. Die Führenden in der Gesamtwertung, Zuzanna Witych (POL, Ski Damen), Max Hitzig (GER, Ski Herren) aus St. Gallenkirch in Vorarlberg, Núria Castán Barón (ESP, Snowboard Damen) und Victor de Le Rue (FRA, Snowboard Herren) wollen auch nach dem Contest in Kanada noch vorne liegen. Aber das Teilnehmerfeld ist in diesem Jahr besonders stark, einschließlich der Titelverteidiger Valentin Rainer (AUT, Ski Herren) aus Mils bei Imst und Ludovic Guillot-Diat (FRA, Snowboard Herren), die beim Saisonauftakt in Verbier nicht auf den vorderen Rängen landen konnten, oder Newcomer Timm Schröder (GER, Snowboard Herren) aus Bad Tölz, der mit einem dritten Platz überzeugte. Das Rennen um die begehrten FWT-Titel wird also spannend bleiben. In Kicking Horse erhöht Stan Ray (CAN) aus Whistler mit einer Wildcard die Konkurrenz bei den Skifahrern. Als kanadischer Meister und X-Games-Vierter im Skicross kann er für eine Überraschung sorgen.

Leider mussten auch einige Athletinnen und Athleten ihre Teilnahme absagen. Titelverteidigerin Justine Dufour-Lapointe (CAN, Ski Damen) verpasst den Contest in ihrem Heimatland aus persönlichen Gründen. Für Taylor Dobyns (USA, Ski Damen) ist die Saison nach einem Kreuzbandriss beim Verbier Pro beendet, während Simon Perraudin (SUI, Ski Herren) nach einem Kahnbeinbruch für sechs Wochen ausfällt.

Das warme Wetter der letzten Zeit brachte etwas Regen bis in hohe Lagen, der die Schneedecke gefestigt hat. Das könnte zu hervorragenden Bedingungen beitragen, wenn in den kommenden Tagen der angekündigte Schneefall einsetzt. Der Contest wird live auf www.freerideworldtour.com übertragen.

Alle kommenden Termine

Kicking Horse Golden BC Pro, Kanada: 14.–20.  Februar 2024

Georgia Pro, Tetnuldi/Mestia, Georgien: 1.–7. März 2024

Fieberbrunn Pro , Österreich: 12.–18. März 2024

YETI Xtreme Verbier, Schweiz: 23.–31. März 2024
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Montag, 29 Januar 2024 09:28

Freeride World Tour Verbier Pro

Bei besten Bedingungen fand am Wochenende der Saisonauftakt der Freeride World Tour by Peak Performance 2024 (FWT) am Petic Bec des Rosses (3020 m) in Verbier in der Schweiz statt. Der für Deutschland startende Vorarlberger Max Hitzig (GER) und Zuzanna Witych (POL) in der Freeski-Kategorie sowie Victor De Le Rue (FRA) und Núria Castán Barón (ESP) auf dem Snowboard gewannen den kurzfristig angesetzten Verbier Pro im Wallis. Snowboard-Newcomer Timm Schröder (GER) aus Bad Tölz sicherte sich bei seinem FWT-Debüt den dritten Rang und fuhr damit als erster deutscher Snowboarder überhaupt auf das Treppchen. Ski-Titelverteidiger Valentin Rainer (AUT) aus Mils belegte Platz 13.

Snowboard Herren

Den Auftakt des Contests machten dieses Mal die Snowboarder, die in einen fast unberührten Powderhang einfahren durften. Den Sieg holte sich der FWT-Weltmeister von 2019 und 2021, Victor De Le Rue (34, FRA), der mit einem sehr flüssigen Run, einem Backside 360 und einem technischen Triple Drop glänzte und dafür 93,33 Punkte kassierte. Zweiter wurde Holden Samuels (USA), der mit einem gewaltigen, technisch anspruchsvollen Drop, einem Backside 360 und einem Backflip 91,33 Punkte sammelte.

FWT-Debütant Timm Schröder (GER), der sich vergangene Saison über den FWT Qualifier und den FWT Challenger erstmals für die Tour qualifiziert hatte, zeigte bei seinem ersten Auftritt am Bec einen selbstbewussten und flüssigen Run. Der 25-Jährige steigerte im Lauf der Abfahrt den Schwierigkeitsgrad, begann mit zwei Cliffdrops und setzte dann zwei 360s und einen Backflip in den Hang. 86,67 Punkte bedeuteten in der Endabrechnung Platz drei für den Bad Tölzer – das beste Ergebnis für einen deutschen Snowboarder in der Geschichte der FWT bisher.

Snowboard Damen

Bei den Snowboarderinnen gewann Núria Castán Barón (ESP), die bereits 2020 bis 2022 an der FWT teilgenommen und sich letzte Saison über den FWT Challenger wieder qualifiziert hatte. Sie siegte mit einem flüssigen Run und 68 Punkten vor FWT-Neuling Anna Martinez (FRA) mit 64,67 Punkten sowie Estelle Rizzolio (FRA), die 63,33 Punkte erzielte.

Ski Damen

In der Kategorie der Skifahrerinnen holte Zuzanna Witych (POL), die 2021 in Fieberbrunn gewonnen hatte, den Sieg. Sie zeigte einen sehr schnellen Run und drei hohe Cliffdrops, die ihr 97,67 Punkte einbrachten. Platz zwei ging an FWT-Debütantin Manon Loschi (FRA). Sie fuhr vom Start weg aggressiv und sammelte bei ihrem flüssig ausgeführten Run unter anderem mit einem gewaltigen Cliffdrop und einem Shifty 94 Punkte. Dritte wurde Molly Armanino (USA) mit zwei Double Cliffdrops und 80,67 Punkten.

Ski Herren

Max Hitzig (GER), den die Fans schon vor dem Verbier Pro zum Favoriten für den Contest gewählt hatten, glänzte mit einem sehr kontrollierten Run und sauberen Landungen, während ungewöhnlich viele seiner Konkurrenten nach Sprüngen stürzten. Der Sieger von Kicking Horse 2023 und Fieberbrunn 2022 begeisterte Jury und Publikum mit mehreren hohen Cliffdrops und einem weiten Rightside 360. Die Juroren vergaben 93,67 Punkte – das bedeutete für den 21-Jährigen, der die Tour letztes Jahr auf Platz vier beendet hatte, in der Endabrechnung den Sieg.

Platz zwei ging mit 89,33 Punkten an Finn Bilous (NZL). Der Olympiateilnehmer im Slopestyle machte kurzen Prozess mit dem Hang und raste mit zwei Cliffdrops, einem hohen Rightside 360 und einem Flatspin den Bec hinunter. Dritter wurde Kristofer Turdell (SWE), der mit einer Wildcard auf der Tour startet. Der FWT-Weltmeister von 2018 und 2021 wählte eine steile Bigmountain-Linie und holte mit einem Rightside 360, zwei hohen Drops und einem Backflip 88,33 Punkte.

Titelverteidiger Valentin Rainer (AUT) begann selbstbewusst und mit viel Speed, legte zwei Airs und einen Leftside 360 in den Hang, stürzte aber nach einem weiten Backflip. Der 25-Jährige aus Mils musste sich am Ende mit Platz 13 begnügen.

Publiziert in Reports

Der abschließende Event der Freeride World Tour 2023, der YETI Xtreme Verbier, ist für Samstag, 25. März 2023, ab 9:30 Uhr bestätigt. Erstmals seit 2019 starten die Athleten wieder knapp unter dem Gipfel des 3.223 Meter hohen Bec des Rosses und nicht am 200 Höhenmeter tiefer gelegenen „kleinen“ Bec. Bei ihrer Abfahrt haben sie fast 600 Höhenmeter und ein teilweise über 50 Grad steiles, felsdurchsetztes Gelände zu bewältigen. Gerade für diejenigen Fahrer, die erstmals am Bec des Rosses antreten, eine echte Herausforderung.

Die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind unbeständig, am Samstag sollte es aber ein ausreichendes Wetterfenster geben, um das FWT-Finale durchzuführen, bevor ein Sturmtief 40 bis 60 Zentimeter Neuschnee und bis zu 80 km/h starken Wind bringen soll. Im Gegensatz zu den oft instabilen Schneebedingungen in der Region herrschen am Bec sichere Verhältnisse, insbesondere nach den Lawinensprengungen, die der Head Mountain Guide im Vorfeld durchgeführt hat. Auf die Athletinnen und Athleten warten 20 Zentimeter Pulverschnee auf einer festen Unterlage.

Der Wettkampf beginnt um 9:30 Uhr, der Livestream auf www.freerideworldtour.com um 9:20 Uhr. Zunächst starten die Snowboarder, dann die Skifahrer, die Skifahrerinnen und abschließend die Snowboarderinnen.

Besonders eng geht es bei den Skifahrern zu, wo noch sechs Fahrer Titelchancen haben. Valentin Rainer liegt nur wenige Punkte vor Titelverteidiger Maxime Chabloz, Fieberbrunn-Sieger Andrew Pollard und Kicking-Horse-Sieger Max Hitzig. Bei den Skifahrerinnen will Justine Dufour-Lapointe gegen starke Konkurrenz den Kanadierinnen den zweiten Titel in dieser Saison sichern, nachdem Katie Anderson bei den Snowboarderinnen bereits als Siegerin feststeht. Bei ihren männlichen Kollegen entscheidet sich der Titelkampf zwischen Ludovic Guillot-Diat und Jonathan Penfield, dem Gewinner des ersten Teil des FWT Finals in Fieberbrunn.


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Mittwoch, 08 März 2023 11:37

Livestream: Freeride-Talk zur FWT Fieberbrunn

Nach einer erfolgreichen Premiere 2022 geht der größte deutschsprachige Freeride-Talk am Donnerstag, 9. März, im Rahmen der Freeride World Tour in Fieberbrunn in die zweite Runde. Als Special Guest wird u.a. der frischgebackene WM-Silbermedaillengewinner, Freeskier Lukas Müllauer, zu Gast sein.

Seit 18 Jahren präsentiert sich Fieberbrunn als „Home of Freeriding“: 2011 wurde erstmals ein Weltcup ausgetragen, aber schon 2005 fand die erste Clubmeisterschaft im Tiefschnee statt. Zu diesem Zeitpunkt war Valentin Rainer, der derzeit Führende im Gesamtranking der Freeride World Tour, gerade einmal sechs Jahre alt. Mit dem erfolgreichen Tiroler, der zweifachen Freeride-Weltmeisterin und Spitzen-Alpinistin Nadine Wallner, und weiteren spannenden Gästen spricht Moderator Stefan Steinacher über die Wurzeln des Sports im Freeride-Mekka und dessen Entwicklung.

Als Special Guest des Talks wird auch der frischgebackene WM-Silbermedaillengewinner, Freeskier Lukas Müllauer, dabei sein und über seinen historischen Erfolg in Georgien sprechen.

Gemeinsam blicken die Talk-Gäste auf die vielen prominenten Rider zurück, die in Fieberbrunn schon mit dem Freeriding und dem Wildseeloder geliebäugelt haben, wagen aber auch den Ausblick: Wie wird sich die Freeride World Tour als Teil des Internationalen Skiverbands FIS weiterentwickeln? Soll Freeriding olympisch werden? Würde eine solche Entwicklung den Spirit und Lifestyle verändern oder den Sport weiterentwickeln?

Der Freeride-Talk live aus dem Rider-Hotel TUI BLUE in Fieberbrunn: Am Donnerstag, 9.März, um 20.00 Uhr, auf www.freerideworldtour.com oder noch besser live vor Ort bei freiem Eintritt!

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Freitag, 24 Februar 2023 12:02

Interview: Justine Dufour-Lapointe

Justine Dufour-Lapointe ist einer der erfolgreichsten Rookies auf der Freeride World Tour in diesem Winter. Wobei: Eine Olympiasiegerin und Weltmeisterin – beides im Mogul-Skiing – als “Rookie” zu bezeichnen, wirkt schon irgendwie vermessen. Dass sie auch im Freeride zu den besten des Fachs zählt, hat sie bei ihren bisherigen FWT-Stopps bewiesen: Sieg in Ordino-Arcalis, ein 4. Platz in Kicking Horse und ein sechster Rang beim Bequeira Beret Pro ergeben insgesamt Platz 3 im Zwischenklassement und sichern ihr die Teilnahme an den Freeride World Tour Finals in Fieberbrunn und Verbier in diesem März.

Wir haben die 28-jährige Kanadierin aus Montreal zum Interview getroffen und uns mit ihr über ihren Wechsel ins Freeeride-Lager und ihre Erwartungen an diese Saison unterhalten.

Hi Justine! Die drängendste Frage vorab: Was hat dich dazu bewogen, deine erfolgreiche Buckelpisten-Karriere an den Nagel zu hängen und in die Freeride World Tour zu wechseln?
Ich bin 12 Jahre lang Moguls auf höchstem Niveau gefahren, habe die Olympischen Spiele gewonnen. Ich durfte so viele Erfahrungen machen und bin unendlich dankbar dafür. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es für mich an der Zeit ist, meine Komfortzone zu pushen, meine Limits zu pushen und etwas neues zu lernen.

Ich lerne einfach gerne neue Sachen und Tricks, ich arbeite gerne an Details, um mich im Skifahren zu verbessern. Und im Freeriden kann ich genau das tun. Es ist ein unglaubliches Erlebnis für mich und eine riesige Challenge.

Wie sahen denn die Reaktionen aus deinem Umfeld aus, als du deine Entscheidung Bekannt gegeben hast? Wie haben deine Sponsoren reagiert?
Meine Familie, Freunde und Unterstützer haben total positiv reagiert. Sie sind wirklich happy und aufgeregt, fiebern mit mir mit. Es ist das erste Mal, dass Freeriden in Quebec ein großes Thema ist, und ich bin, glaube ich, die erste kanadische Athletin, die auf diesem Level vom Buckelpistenfahren zum Freeriden wechselt. Das macht mich stolz.

Auch meine Sponsoren waren stoked von den Neuigkeiten, dass ich in Zukunft an der Freeride World Tour teilnehme und mich mit den besten Freeriderinnen der Welt messe.

Was denkst du, sind deine größten Stärken im Riderfeld der FWT?
Mit Sicherheit meine Jump-Skills, Skifahrerisch gesehen. Aber ich glaube, dass ich eine ganze Ladung Tools in meiner Zeit im Spitzensport mitbekommen habe, die ich nun gut nutzen kann. Ich denke da an die körperliche Vorbereitung im Gym, und natürlich auch an meine mentale Stärke.

Ich komme aus einem sportlichen Umfeld, das sehr leistungsgetrieben ist, sehr stressig und in dem der Druck auf die Sportler sehr hoch ist. Damit habe ich umgehen gelernt. In der World Tour ist die Situation am Startgate ähnlich, ich denke, da kann ich das, was ich gelernt habe, gut einsetzen.

War es für deine Entscheidung, auf der FWT zu starten, von Bedeutung, dass FIS und FWT jetzt zusammenarbeiten?
Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung davon. Ein paar Wochen nach meiner Entscheidung kamen die News rein und ich war zuerst einmal einfach nur überrascht. Also nein, für meine persönliche Entscheidung hat das keine Rolle gespielt. Ich glaube aber, dass das für das wettkampforientierte Freeriden ein zukunftsweisender Schritt ist.

Macht es einen Unterscheid, eine FWT-Saison oder eine Saison im FIS World Cup zu planen?
Oh ja! Auf der World Tour gibt es viel weniger Bewerbe, man hat also zwischen den Contests viel mehr Zeit, um Skifahren zu gehen und zu trainieren. Ich verbringe aber auch wesentlich mehr Zeit mit Reisen.

Das Timing ist einfach komplett unterschiedlich: Während du beim Buckelpistenfahren genau weißt, dass am Wochenende der Bewerb stattfindet – was auch immer passiert, im Großen und Ganzen – hast Du auf der World Tour immer das Zeitfenster, das mal 10, mal 7, mal 5 Tage lang ist. Du musst viel flexibler sein, denn du kannst ja nie genau sagen, wann der Contest jetzt stattfinden wird, musst deinen Reiseplan ganz anders anlegen. Es passiert viel mehr Unvorhergesehenes als im Mogul Skiing.

Welche Erwartungen hast du an deine erste Saison auf der Freeride World Tour? Was möchtest du erreichen?
Unglaublich, aber wahr: Ich versuche, gar keine Erwartungen zu haben, ich will mich einfach überraschen lassen! Diese Erfahrung mache ich nur für mich, ich möchte für mich selbst eine vollkommen neue Verbindung zum Skifahren finden, das ich doch so sehr liebe. Ich möchte die Verbindung mit den Bergen neu spüren. Ich freue mich darauf, all diese Fähigkeiten, die ich mir im Lauf der Jahre angeeignet habe, in einem komplett neuen Umfeld einzusetzen. Und ja, ich möchte natürlich schon gut Skifahren… Aber ich hab nichts zu verlieren, oder? (lacht)

Zum Schluss noch: Wie fühlt es sich denn für dich an, nur mehr auf breiten Latten unterwegs zu sein?
Ha, sehr, sehr toll, wenn es Powder hat! Klar war es eine gewisse Umstellung für mich, nicht mehr auf den winzigen Mogul Skiern zu fahren. Freeride Ski sind breiter und schwerer, aber oft auch sehr spielerisch zu fahren. Ich habe in der Saisonvorbereitung so viel über das Equipment gelernt, das war super! Mittlerweile fühle ich mich auf meinen Freeridelatten extrem wohl, sie fühlen sich wie ‚meine Ski‘ an und ich liebe das Gefühl im Tiefschnee.

Danke für deine Zeit und das Interview, Justine! Wir sind schon gespannt, wie du dich im Teilnehmerfeld der FWT schlägst und wünschen dir viel Glück!
Bitte, sehr gerne! Und ja, ich bin auch gespannt und aufgeregt!

Freeride World Tour Finals 2023:
Fieberbrunn Pro 11. – 17. März 2023
Yeti Xtreme Verbier 25. März – 2. April 2023

Publiziert in People

Tourstopp Nummer drei in trockenen Tüchern, der Cut durchgeführt: Am Freitag, 17. Februar 2023, fand in Kicking Horse, Golden, BC, in Kanada die dritte Etappe der Freeride World Tour 2023 statt. Liam Rivera (MEX) siegte bei den Snowboardern, Max Hitzig (GER) mit einem massiven (!!!) Backflip bei den Skifahrern. Valentin Rainer (AUT) zeigte wiederum eine starke Performance, holte Platz drei und übernahm die Gesamtführung bei den Skifahrern. Bei den Skifahrerinnen siegten Megane Betend (FRA) und Michaela Davis-Meehan (AUS) bei den Snowboarderinnen.

Der Contest wurde bei blauem Himmel und Pulverschnee am 2.454 Meter hohen Ozone in den Purcell Mountains abgehalten. Schon vor dem Event war klar, dass dies für einige Rider der letzte Start auf der FWT23 werden würde, denn nach diesem dritten Stopp wurde der Cut gemacht. Dabei flossen nur die zwei besten Wertungen der ersten drei Events in die Gesamtwertung ein. Die besten Rider zogen in die FWT Finals ein und haben das Ticket für die FWT 2024 sicher, während die Ausgeschiedenen versuchen können, sich bei den FWT Challengern für die FWT im nächsten Jahr zu qualifizieren.

Die Snowboarder eröffneten diesen Contest in Kanada. Der erste Starter des Tages war der 23-jährige FWT-Rookie Liam Rivera – und der Drittplatzierte des zweiten Tourstopps in Andorra legte auch gleich den besten Run der Snowboarder hin. Zwei 360s, in beide Richtungen gedreht, brachten ihm 75,67 Punkte und seinen ersten FWT-Sieg. Knapp hinter ihm auf Platz zwei landete der Gesamtführende Ludovic Guillot-Diat (FRA), Dritter wurde Jonathan Penfield aus den USA

Für einen sensationellen Moment sorgte der Gesamtzweite nach den ersten beiden Events bei den Skifahrern, Max Hitzig aus St. Gallenkirch in Vorarlberg: Der 20-Jährige stand nach einem Rightside 360 und einem technischen Double einen gigantischen Backflip. Hitzig erhielt für seinen herausragenden Auftritt satte 97,67 Punkte und sicherte sich damit seinen zweiten Sieg auf der FWT nach Fieberbrunn 2022. Zweiter wurde der erst 18-jährige Marcus Goguen, der nach seinem Junioren-Weltmeistertitel 2023 eine Wildcard für die FWT erhalten und schon in Andorra mit Platz neun auf sich aufmerksam gemacht hatte. Das Podium komplettierte Valentin Rainer, der nun vor dem Start der Finals das Ranking der Skifahrer anführt.

Megane Betend ging in Kanada endlich der Knopf auf: Sie gab nach ersten technischen Turns Vollgas und sprang in einer direkten Linie einen Triple Drop – 82 Punkte und der erste FWT-Sieg für die Französin, die ihre Premierensaison auf der Tour fährt. Platz zwei ging an Elisabeth Gerritzen, die von Beginn an ein hohes Tempo fuhr und mit ihrem technischen Auftritt samt mehreren Sprüngen 79,67 Punkte sammelte. Dritte wurde Addison Rafford nach einem couragierten Double Drop und 77 Punkten.

Die 31-jährige Michaela Davis-Meehan brachte in Kicking Horse ihre ganze Routine in das Face und holte sich mit zwei hohen Airs und einer flüssigen Fahrt den Sieg bei den Snowboarderinnen. Platz zwei sicherte sich Estelle Rizzolio mit einem Double und 75,33 Punkten vor Anna Orlova.

Die FWT zieht nun zurück nach Europa: Der vierte Tourstopp findet vom 11. bis 17. März 2023 in Fieberbrunn in Tirol statt. Dieser erste Teil der FWT Finals am Wildseeloder wird in einem einzigartigen Format mit zwei Läufen abgehalten. Qualifiziert haben sich für die Finals die 11 besten Skifahrer, darunter die Lokalmatadoren Valentin Rainer und Max Hitzig, die fünf besten Skifahrerinnen und Snowboarder sowie die drei stärksten Snowboarderinnen.

Der Event wird im Livestream auf www.freerideworldtour.com übertragen, wo man auch die Wiederholung des heutigen Contests in Kanada anschauen kann. Aktuelle Updates zur Tour und den Ridern erhält man auf den Social-Media-Kanälen der FWT.

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Donnerstag, 16 Februar 2023 09:54

FWT Kicking Horse Golden BC Pro morgen Freitag 16:30!

Grünes Licht für den dritten Stopp der Freeride World Tour 2023: Die Veranstalter haben die Kanada-Etappe in Kicking Horse, Golden, BC, für den morgigen Freitag 16:30 Uhr MEZ angesetzt. Grund für diesen frühen Termin sind die wechselhaften Wetterbedingungen. Heute dürften die Verhältnisse einen sicheren und spektakulären Event gewährleisten. Die Runs von Valentin Rainer, Max Hitzig & Co. gibt’s wie immer im Livestream!

Die aktuell Führenden Maxime Chabloz (Ski Männer), Molly Armanino (Ski Frauen), Ludovic Guillot-Diat (SnB Männer) und Katie Anderson (SnB Frauen) werden versuchen, ihre Position zu verteidigen – aber der Rest des Feldes ist heiß darauf, sie abzufangen oder sich mit einem Contestsieg noch für die FWT Finals zu qualifizieren. Insbesondere der Zweitplatzierte bei den Skifahrern, Max Hitzig aus St. Gallenkirch in Vorarlberg, und der Viertplatzierte, Valentin Rainer aus Mils in Tirol, wollen ihre hervorragenden Ergebnisse der ersten beiden Tourstopps in den Pyrenäen bestätigen und sich ihre Chance auf die Gesamtführung bewahren, bevor sie dann beim ersten Teil der FWT Finals in Fieberbrunn vom 11. bis 17. März 2023 zum Heimspiel antreten.

Der Livestream auf www.freerideworldtour.com beginnt um 16:20 Uhr MEZ mit folgender Startreihenfolge:
• Snowboard Herren
• Ski Herren
• Ski Damen
• Snowboard Damen

Die Schneeverhältnisse waren in Kanada in dieser Saison oft schlechter als gewohnt. Noch nie zuvor wurde in Kicking Horse so wenig Schnee dokumentiert. Kürzlich haben Schneefälle den Ozone allerdings mit 40 cm Neuschnee versorgt, sodass der Wettkampf unter sehr guten Bedingungen stattfinden kann.

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