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BACK ON TRACK
Vom 22. - 24. März 2024
Der Freeridecontest im Hike to Ride Format ist zurück! Ob Frau oder Mann, Ski oder Splitboard, alles ist erlaubt und erwünscht. Zur Jubiläumsausgabe des 10. Back On Track - Feel Free Ride Contest werden sich wieder viele Freerider/innen von 22. - 24. März 2024 in der Silvretta treffen, um gemeinsam ein paar Lines zu ziehen. Dabei verbringen die Teilnehmer drei Tage auf der Saarbrücker Hütte und erkunden von dort aus eigener Kraft die umliegenden Hänge im hochalpinen Gelände. Es wird wieder ein Ridersjugging geben, um die Stimmung in der Hütte zum Kochen zu bringen.
Die Anmeldung wird am Montag 12.02.2024 um 20:00 Uhr freigeschalten auf www.bot-freeride.at!
Nachbericht: Back on Track 2022
Für uns drei Mädls - Betty, Vreni und Birgit - hörte sich das nach einer Menge Spaß an und nach zwei Jahren Pause ging’s am ersten April Wochenende diesen Jahres endlich wieder zum Back on Track Freeride Contest!
Um die Saarbrücker Hütte zu erreichen, muss man zuerst 800 Höhenmeter zurück legen. Die größte Challenge war (zumindest für Verena und mich) das Packen, denn wie zum Teufel bringt man alles, was man an einem Wochenende braucht, in einen Rucksack? Gar nicht! Man hängt alles außen an den Rucksack und läuft Gefahr von den anderen als Christbaum betitelt zu werden! Birgit hatte wohl Zaubergepäck, denn sie konnte unsere Probleme nicht verstehen und nur mit einem Schulterzucken abtun während sie am Freitag früh mit ihrem fein gepackten 20 Liter Rucksack mit allem, was sie brauchte (im Inneren des Rucksacks!!) den Weg zur Hütte antrat!
Aber zurück zum Contest: Veranstaltet von einer Handvoll Freeride-Enthusiasten aus der Montafoner Gegend findet der Wettbewerb einmal im Jahr statt, getarnt als ein Hüttenwochenende mit ca. 50 gleichgesinnten Freeridern mitten in der Silvretta Gruppe!
Das Ziel des Wochenendes ist klar: eine gute Zeit miteinander zu verbringen, viele Höhenmeter mit den Tourenskiern zu sammeln und ein paar feine Lines zu finden, während abends das ein oder andere Bierchen gezwitschert wird und man ganz in Hüttentradition plötzlich zum leidenschaftlichen UNO oder Activity- Spieler mit ambitionierten Pantomime-Einlagen wird!
Irgendwann in den drei Tagen von Freitag bis Sonntag ist ein gemütlicher, aber trotzdem sehr professionell veranstalteter Contest geplant, natürlich immer unter der Voraussetzung, dass es die Bedingungen zulassen und der Contest sicher durchgeführt werden kann! Mit Absprache der Bergführer und Lawinenexperten war dies heuer leider nicht der Fall, da wir wenig Glück mit dem Wetter hatten und somit das Wochenende großteils unter dem Motto "Whiteout-Weekend" stand. Daher wurde von den Veranstaltern schweren Herzens am Samstag verkündet, dass es keinen Wettbewerb geben wird.
Die tollen Sachpreise wurden unter allen Teilnehmern verlost. Die Trauer um den abgesagten Contest wurde bei ausgelassener Stimmung, Live-Musik und weiteren Kartenspiel-Exzessen schnell vergessen und eine wirklich lustige „after No-Contest Partystimmung“ rundete den letzten Abend ab!
Zum Tourengehen und Freeriden sind wir trotz bescheidener Sicht ein wenig gekommen. Jedes noch so kleine Wetterfenster wurde genutzt und so machten sich immer wieder Grüppchen auf den Weg die traumhaften umliegenden Berge zu erkunden! Auch wenn wir die Berge die meiste Zeit nicht sehen konnten, versicherte ich den Mädels, aufgrund meiner Erfahrungen beim BOT vor einigen Jahren, dass sie traumhaft sind.
Schnee gab es genug. Während dem Wochenende schneite es mehr als einen halben Meter und so waren wir überrascht, als wir am Sonntag aus dem Winterwonderland rund um die Saarbrücker Hütte, wieder ins Tal kamen und dort reger Frühling herrschte! Wir fühlten uns am falschen Platz! Apropos Platz: da wir drei Mädels mit Skiausrüstung und jeder Menge anderem Zeug bei der Hinfahrt schon Probleme hatten, alles in Birgits kleinem Auto unterzubringen, könnt ihr euch vorstellen, wie sehr unsere Tetris Talente uns zugute kamen, als wir auch noch die ganzen Sachpreise vom Contest, der keiner war, in den letzten verbleibenden freien Kubikzentimetern unterbringen mussten! Irgendwie haben wir es aber alle nach Hause geschafft, inklusive Ausrüstung.
Back On Track 2022
Unter Vorbehalt durch die allgemeine Situation, soll die Veranstaltung von 8. - 10. April 2022 über die Bühne gehen. Das Organisationsteam um Bernhard Fink, Raphael Öttl, Andreas Portenschlager und Samuel Schuler hat die Planung für den nun schon 3. Anlauf zur 8. Ausgabe des Free Ride Events im Vorarlberger Montafon in Angriff genommen.
Der Ablauf der Veranstaltung wird sich an dem der Vorjahre orientieren, das heißt:
• 3 Tage freundschaftliches Battlen & Soul Freeriden mit Gleichgesinnten
• Freeridecontest mit Hike to Ride Format, weit ab vom nächsten Skigebiet
• gemeinsam Berge besteigen und danach Lines in die Hänge rund um die Saarbrücker Hütte ziehen
Die aus derzeitiger Sicht ungewisse Lage wird laufend evaluiert, um den Teilnehmern eine möglichst sichere Veranstaltung zu bieten. Der Transport der Teilnehmer mit der Vermuntbahn, erfolgt unter den Maßnahmen der GSL Tourismus GmbH. Für die Saarbrücker Hütte wird in enger Abstimmung ein Konzept ausgearbeitet, damit eine Durchführung der Veranstaltung gewährleistet werden kann.
„Wir hoffen natürlich, den Contest im gewohnten Umfang durchführen zu können, werden aber auch Verkleinerungsmaßnahmen in Bezug auf die Teilnehmeranzahl in Betracht ziehen, sollten es die Umstände erfordern“, erklärt Raphael Öttl dazu.
Contest - Quick Facts:
- Vormerken! Anmeldung ab 01.02.2022 20:00 Uhr auf www.bot-freeride.at
- Saarbrücker Hütte, Silvretta Bielerhöhe, Vorarlberg, 8. - 10. April 2022
- Voraussichtlich 35 Freerider/innen – wenn notwendig, werden die Startplätze noch stärker limitiert
Complete Setup Review: Salomon
In den meisten Freeride-Kellern wird es wohl so aussehen: Ski von Marke1, Boots Marke 2 (und evtl. 3, falls es einen eigenen Tourenskischuh gibt), Bindung von Hersteller 4, und so weiter und so fort. Anschließend ist man damit beschäfigt, das Equipment aufeinander abzustimmen. Was aber, wenn die ganze Ausrüstung schon von Haus aus zusammenpasst, direkt aus der Fabrik?
Einer der wenigen Komplettausstatter am Markt ist Salomon. Von den Franzosen der Amer-Gruppe gibt es fast nichts, was es nicht gibt - wir haben dann dennoch einen Bogen um Klamotten etc. gemacht und die Back on Track-Organisatoren, die von Salomon unterstützt werden, um ein Setup-Review gebeten. Die Vollblut-Freerider waren auch gleich Feuer und Flamme und haben die Freeride-Kombi aus Salomon QST106 Ski, MTN Carbon S3 Stock, Shift MNC 13 Bindung und Shift Pro 130 Boot exklusiv für freeskiers.net "zu Papier" gebracht.
Salamon QST 106 Ski
Was spricht für das Produkt:
Der QST 106 lässt sich in allen Bedingungen super und entspannt fahren. Die etwas weichere Schaufel sorgt für ein gedämpftes Gefühl in zerfahrenem Schnee, was ihn ruhig zu fahren macht. Auch im Powder funktioniert der Ski super, für ganz tiefe Tage ist er aber nicht die erste Wahl. Auf der Piste lässt er sich angenehm carven, durch die Karbon Verstärkung bleibt er auch auf harten Pisten ruhig und man kann den Ski schön auf Zug fahren.
Auch wenn er nicht der leichteste ist, ist er in Kombination mit der Shift Bindung ein super Allround Ski, von der Piste über Tiefschnee Runs im Skigebiet bis hin zu ausgedehnteren Skitouren, wenn genügend Ausdauer vorhanden ist. Ich mache mit dem Ski und der Kombination Shift Bindung und Schuh 2000 HM und finde es noch sehr in Ordnung.
Spätestens bei der Abfahrt ist man froh etwas Gewicht unter der Bindung zu haben. Wenn der Schnee schon etwas schwerer ist und die Tourenfuzis mit ihren Pommes den Berg nicht runterkommen spielt der 106er seine Stärken aus. Man zaubert mit langen Schwüngen fette Lines in die Abfahrt. Der Ski ist super spurtreu und zeigt keine Spur von Verschneiden oder Flattern im harten, windgeprassten Schnee.
Für mich ganz klar ein Ski der fast bei jeder Situation beste Performance bietet.
Was spricht gegen das Produkt:
Für richtig tiefe Powder Tage fehlt dem QST 106 etwas an Breite bzw. Noserocker. Da wäre der QST 118 die bessere Wahl.
Salomon MTN CARBON S3 Tourenstöcke
Was spricht für das Produkt:
Der Stock ist leicht, robust und hat einige interessante Features. Zum Beispiel trennt sich die Stockschlaufe vom Stock, wenn genügend Zug drauf kommt. Der Auslösewiederstand lässt sich mit einer Schraube einstellen bis blockieren. Gerade bei einem Lawinenabgang, wenn man mit den Händen in den Schlaufen fährt, ist das ein sinnvolles Sicherheitsfeature.
Weiters hat der Stock einen kugelig gelagerten großen Teller, so ist immer bester Halt gesichert.
Unter dem Griff ist auch der Schaft noch mit Schaumstoff überzogen, damit er sich bei Traversen gut greifen lässt. Die Höhe lässt sich ganz einfach verstellen und er wird nicht auseinandergezogen, wenn der Teller Mal im Schnee stecken bleibt, wie bei einigen anderen Herstellern.
Persönliche Präferenzen:
Da ich gern ohne Schlaufen fahre, habe ich diese demontiert. Dabei bleibt aber eine spitze Kante zurück, die sehr unangenehm zu greifen ist. Ich persönlich finde die Tourenstöcke mit einfachem Schaft angenehmer zum Greifen für lange Touren, zudem lassen sie sich dann auch besser zwischen Rucksack und Rücken temporär verstauen, wenn es an die Kletterpassagen geht.
Salomon SHIFT MNC 13 Bindung
Was spricht für das Produkt:
Beim ersten Einsteigen in die Bindung kommt sofort das „Racing Gen“ zum Vorschein. Es fühlt sich an als würde man direkt auf dem Ski stehen, so wie bei einer „nicht“ Tourenbindung.
Der „Umbau“ vom Abfahrts- in den Aufstiegsmodus geht unkompliziert. Vorne einfach die Klappe umlegen und die Pin-Backen klappen aus, der Einstieg ist sehr komfortabel.
In der Abfahrt bietet sie die Sicherheit einer klassischen Alpinbindung und ist ohne Bedenken zum Freeriden zu verwenden. Gegenüber einer klassischen Pinbindung vermittelt sie bei der Abfahrt immer das maximale an Performance und Komfort.
Was spricht gegen das Produkt:
Sie ist nicht die leichteste, was in Anbetracht des Einsatzzwecks aber vertretbar ist. Einige Parts ließen sich jedoch ohne Einbußen der Freeride-Performance leichter gestalten. Mit ihren 1.700 Gramm spielt sie in derselben Liga wie andere Freeridebindungen, die jedoch nicht mit derselben Abfahrtsperformance punkten können. Eine zweite Steighilfe wäre sehr hilfreich, gerade bei steilen Anstiegen.
Salomon SHIFT PRO 130 Freerideschuh
Was spricht für das Produkt:
Der Schuh ist von Haus aus eher für breite Füße konzipiert worden mit seinen 100mm Sohlenbreite. Nachdem ich die Einlage durch eine Maßeinlage ersetzt habe, passt der Schuh doch sehr gut.
Der Grip unter dem Schuh ist genial und doch kann der Schuh in regulären Skibindungen gefahren werden, beim Klettern oder Laufen auf der Straße bietet er besten Halt. Der Gehmechanismus ist ein Muss für mich und wurde sehr gut ausgeführt, kein Vereisen oder durch Schnee verstopft wie bei anderen Produkten. Ich komme sehr gut und schnell in den Schuh hinein. Weiters bieten die beiden oberen Schnallen im Aufstieg eine eigene Hakenposition, die sich um ca. 1,5cm ausfahren lässt. So gewinnt man etwas mehr Spielraum was dem Boot einen guten Rotationswinkel verschafft und der Powerstrap am Skischuhrand ist einer der besten, die ich seit langem gesehen habe. Der Schuh scheint auch keine Festigkeitsprobleme bei Temperaturunterschieden zu haben.
Ob beim Freeriden oder einer langen Skitour, der Schuh fühlt sich super an am Fuß und drückt auch nach mehreren Stunden noch nicht.
Was spricht gegen das Produkt:
Es scheint als wäre das äußere Material sehr weich, Kratzer sind gleich einmal eingefangen und doch macht der Skischuh gesamt einen sehr steifen Eindruck. Der Bewegungswinkel im Gehmodus könnte etwas besser sein: 2-3 Grad mehr hätten der Aufstiegsperformance gut getan, wobei ich hier diesen Kompromiss für die sehr gute Performance eingehen würde. Mit seinen 1,7 kg sicher nicht der leichteste aber ein Schuh für alle Tage. Maximale Kraftübertragung beim Freeriden und sehr gute Aufstiegsperformance auch bei langen Touren. Einfach gesagt, ein Schuh für Freerider
Ergänzung der freeskiers.net Redaktion:
Uns ist zudem der neu konzipierte Innenschuh positiv aufgefallen: Leicht, bequem und ohne nervige Druckstellen, da alle Nähte an kritischen Stellen (Schienbein, Knöchel) entfernt worden sind.
Back on Track – Feel Free Ride Contest 2021
Der Back On Track - Feel Free Ride Contest meldet sich zurück für 2021! Trotz der aktuell schwierigen und beinahe unplanbaren Lage hoffen die Veranstalter, den Contest im gewohnten Umfang durchführen zu können, eventuell muss aber auch eine Reduzierung der Teilnehmerzahl in Betracht gezogen werden. Die definitive Entscheidung wird aber erst Mitte März fallen können.
Das Organisationsteam um Bernhard Fink, Raphael Öttl, Andreas Portenschlager und Samuel Schuler hat die Planung zur 8. Ausgabe des Free Ride Events im Vorarlberger Montafon schon im Herbst in Angriff genommen. „Ja wir sind mutig, sehr mutig und werden hoffentlich belohnt mit einem sehr feinen Wochenende beim Back on Track im März“, meint Raphael Öttl dazu. Und weiter: „Uns war klar, dass es keine einfache Aufgabe werden wird bei der jetzigen Situation so ein Event zu stemmen. Das war nur möglich mit der Unterstützung der Sponsoren, die seit Jahren hinter uns stehen. Aber wir konnten auch neue Partner für uns gewinnen wie Salomon, Deuter oder Mons Royale, die von dem Format überzeugt sind und uns unter die Arme greifen.“
Der Ablauf der Veranstaltung wird sich an dem der Vorjahre orientieren:
• 3 Tage freundschaftliches Battlen & Soul Freeriden mit Gleichgesinnten
• Freeridecontest mit Hike to Ride Format, weit ab vom nächsten Skigebiet
• gemeinsam Berge besteigen und danach Lines in die Hänge rund um die Saarbrücker Hütte ziehen
Um den derzeitigen Covid-Maßnahmen gerecht zu werden, wurde bereits ein Konzept mit dem Hüttenwirt der Saarbrücker Hütte ausgearbeitet, das eine Durchführung der Veranstaltung gewährleisten soll. Der Transport der Teilnehmer mit der Vermuntbahn erfolgt unter den Maßnahmen der GSL Tourismus GmbH.
Die Anmeldung zum Event wird in den nächsten Wochen passieren und früh genug über die BOT-Kanäle kommuniziert werden.
Contest - Quick Facts:
- Saarbrücker Hütte, Silvretta Bielerhöhe, Vorarlberg, 26. - 28. März 2021
- Back On Track - zurück zu den Wurzeln des Freeridens
- 3 Tage freundschaftliches Battlen & Soul Freeriden
- Freeridecontest mit Hike to Ride Format, weit ab vom nächsten Skigebiet
- 35 Freerider/innen
King of Dolomites 2019
Der King of Dolomites – ein Fixpunkt im Kalender der Action- und Freeride-Fotografen und ihrer Lieblings-Fotofahrer. Seit einigen Jahren mit dabei sind auch die Jungs von Back on Track, die 2016 zusammen mit Fotograf Stefan Kothner die besten Bilder in den Wannabe-Kategorien Action und Landscape ablieferten.
2019 wurden die Kategorien etwas anders eingeteilt – es gibt keine Pros und Wannabes mehr, dafür vier Themen: „Let there be light“, Action, Landscape und Alpinism. Nachdem es im vergangenen Winter nicht optimal gelaufen ist, zeigte das Back on Track Team 2019 wieder richtig auf und sicherte sich mit Fotograf Marc Obrist den Sieg in der Hauptkategorie sichern.
Hier kommt die Fotogalerie!
Auf den geschmack gekommen? Mehr Bilder von den Jungs und ihren großen und kleinen Abenteuern findet Ihr auf Instagram und Facebook.
Back On Track 2019: Anmeldung öffnet Montag
Am Montag 11. Februar 2019 heißt es Gas geben! Der Back On Track Contest öffnet die Anmeldung um Punkt 20:00 Uhr - und im vergangenen Jahr hat es keine 5 Minuten gedauert, bis alle Plätze weg waren...
Stefan Kothner & Raphael Öttl: King of Dolomites 2018
King of Dolomites: Teams aus einem Fotografen und zwei Fahrer/innen versuchen an zwei Tagen das beste Freeridefoto in den Dolomiten zu schießen – simple Angelegenheit, grundsätzlich. Das beste, überzeugendste, emotionalste Foto gewinnt am Ende, es braucht jedoch etwas mehr als einen „lucky shot“ dafür. Zu viele Teams, zu viele Fotografen und zu viele bekannte Namen aus der Szene wollen sich nämlich am Ende „King of Dolomites“ nennen. Fotograf Stefan Kothner und Back on Track-Mitorganisator Raphael Öttl holten mit ihrem Team 2016 gleich zwei Kategoriesiege. Dementsprechend hoch waren ihre Erwartungen in diesem Jahr…
Warum nehmt Ihr am King of Dolomites teil? Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Stefan: Raphael und ich kannten uns vom Back on Track Contest her. Vor zwei Jahren hat er mich dann gefragt, ob ich nicht Lust hätte, als Fotograf mit zum KOD2016 zu kommen. Ich suche die Herausforderung, das gibt mir neuen Schwung in meinem kreativen Alltag. Ich möchte am Puls der Zeit bleiben, weil ich glaube, dass ich mich als Fotograf stets weiterentwickeln muss. Sich nicht zu bewegen bedeutet den kreativen Tod, ich mag die Abwechslung.
Was ist das Besondere des King of Dolomites?
Raphael: Die klare Ansage: Du hast zwei Tage Zeit, um in den Dolomiten ein Freeride-Bild zu schießen. Punkt.
Für mich ist es immer ein sehr spezieller Moment, wenn ich nach einem „banger shot“ mit meinem Team irgendwo im Nirgendwo stehe und der Druck abfällt. Alle sind genau in ihrem Element und als Team funktionieren wir mittlerweile vollkommen eingespielt. Ich denke, dass das auch nötig ist, um solche Shots in den Kasten zu bekommen.
2016 habt ihr zwei Kategorien gewonnen, 2018 einen 2. Platz und das Cover des 4Skiers Magazins abgeräumt – Respekt. Wie hat sich der KOD von vor zwei Jahren vom heurigen unterschieden?
Stefan: Wir waren jetzt das dritte Mal in San Martino di Castrozza und kennen die Gegend mittlerweile besser, das erleichtert die Location-Suche dann doch etwas. Ansonsten gab es keine wesentlichen Unterschiede.
Abgesehen von dem Druck, den wir uns selber machten – schließlich hatten wir das Ergebnis des letzten KODs im Kopf. Dieser Druck ist nicht zu unterschätzen, schließlich möchte man an vorherige Ergebnisse anknüpfen. Umso erfreulicher war das Ergebnis des letzten KOD2018 mit dem 2. Platz und der Gewinn des Covers. Da haben wir auch die Pros auf die Plätze verwiesen…
Apropos Pros: Es waren ja einige bekannte Namen, unter anderem Jérémie Heitz, mit dabei. Wie war das so?
Raphael: Wir haben den Herrn Heitz am Berg getroffen und wie wir hatte auch sein Team mit den Bedienungen zu kämpfen. Ansonsten gibt es ja zwei große Kategorien: Open, in der wir angetreten sind, und Pro. Wir standen also nicht in direktem Konkurrenzkampf.
Man sieht sich aber schon die Bilder der anderen an?
Stefan: Natürlich schaut man sich die Bilder der anderen Teams an! Die Verhältnisse waren nicht gerade einfach, was nicht bedeutet das man nichts machen kann – aber es ist doch spannend, was andere aus der Situation herausgeholt haben.
Speziell in diesem Jahr galt es geduldig zu sein und etwas Glück zu haben – damit man zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort war für den einen Shot. Nicht zu vergessen eine klare Vorstellung vom Bild zu haben und ein Team, das gemeinsam mit vollem Einsatz vor Ort ist. Sonst funktioniert das nicht mit den guten Bildern.
Wie war das für Euch, in diesem Jahr als zwei getrennte Teams anzutreten?
Stefan: Das war vorab genau geklärt, dass jeder sein eigenes Ding macht. Es wäre zu einfach gewesen nur den Spuren anderer zu folgen und dabei seine eigenen Vorstellungen vom Bild zu vergessen.
Hat sich bei Euch durch den Sieg 2016 irgendetwas verändert?
Raphael: Haha, einfach alles hat sich geändert! Wir können nicht Mal mehr aus dem Haus gehen ohne belagert zu werden! ;-))). Nein, alles wie immer. Wir konnten die Bilder bei einigen Print und Online Magazinen platzieren, was uns natürlich stolz macht und sehr freut :-)
Wie siehts mit King of Dolomites 2019 aus?
Stefan: Wir werden sehen was das nächste Jahr mit sich bringt und lassen Freiraum für alles.
Und wie schaut Euer restliches Winterprogramm aus?
Raphael: Den Back on Track Contest von 23. Bis 25. März haben wir schon gut über die Bühne gebracht. Es war wirklich wieder ein super Wochenende, ein großes „come together“ mit Gleichgesinnten, die man vielleicht einmal im Jahr trifft oder zumindest schon lange nicht mehr gesehen hat.
Im April geht es noch für eine Woche nach Chamonix, offene Rechnungen sind zu begleichen. Und je nachdem wie der Frühling verläuft geht sich vielleicht noch der eine, oder andere Trip aus… Mal schauen was sich so ergibt!
Vielen Dank für Eure Zeit und das nette Gespräch und viel Spaß noch mit der diesjährigen Rest-Saison!
Back On Track Feel Free Ride Contest 2018
Vom 23. – 25. März 2018 war es wieder so weit: Die nun schon sechste Auflage des BOT ging über die Bühne. Bei Bedingungen die besser nicht sein hätten können.
Der Freitag startete trüb bei Schneefall und leichten Minusgraden. Nach der gemeinsamen Auffahrt mit Vermuntbahn und Tunnelbus quartierten sich die meisten Teilnehmer in der Saarbrücker Hütte ein. Einige Rider zog es noch ins Gelände raus um die ersten Powderturns in den Schnee zu zaubern, die anderen genossen bei dem einen oder andern Bierchen die ausgelassene Stimmung.
Bereits um sieben Uhr hieß es am Samstagmorgen Abmarsch. Ziel war der Winterberg, der auch heuer wieder als Contestface auserkoren wurde. Nachdem alle Fotografen, Filmer, Bergrettungsleute und Bergführer postiert waren, wurde der Hang freigegeben. Bis auf einzelne kurze Unterbrechungen konnte der Contest in zwei Stunden durchgezogen werden. Den Fahrern- und innen war die Freude ins Gesicht geschrieben, bei bestem Powder und Sonnenschein konnte jeder Rider seine Line fahren und genießen.
Am Nachmittag zog es noch die meisten Teilnehmer in das umliegende Gelände und sie nutzten den Tag bis zu den letzten Sonnenstrahlen vollends aus. Nach dem hervorragenden Abendessen war es soweit und das Ridersjudging begann. Die Siege in den Kategorien holten sich Mathias Kurzthaler (Ski Herren), Thomas Osterrieder (Snowboard Herren) und wie im Vorjahr Hanna Finkel bei den Damen.
Es wurde noch bis spät in die Nacht gefeiert und die Stimmung war wieder einmal unbeschreiblich. Der Sonntag startete wieder bei bestem Wetter und so konnte noch der eine oder andere Run in den Pulverschnee geshreddet werden.
Es war wieder ein Fest,….und vielleicht der beste BOT in der Geschichte. Das ganze Team dankt allen Teilnehmern, den Helfern, der Bergrettung Partenen, den Bergführern Lukas Kühlechner und Gerold Dünser sowie der ganzen Hüttencrew rund um Stefan Schöpf.
Back On Track Feel Free Ride Contest 2018
23.-25. März 2018, Saarbrücker Hütte, Silvretta Bielerhöhe, Vorarlberg, Österreich
Der Back On Track Feel Free Ride Contest wird 2018 bereits zum sechsten Mal über die Bühne gehen.
Das Konzept hat sich den vergangenen Jahren zum Fixpunkt in der deutschsprachigen Freeride-Szene entwickelt - dabei verbringen 35 Freerider/innen drei Tage auf der Saarbrücker Hütte und erkunden von dort aus eigener Kraft die umliegenden Hänge im hochalpinen Gelände.
Das “open for everyone”-Format bietet dabei jedem die Möglichkeit Contest-Luft zu schnuppern. Ganz nach dem Motto „first come first serve“ hat jeder Rider/in die Chance an dem Wochenende auf der Hütte dabei zu sein. Es gilt nicht nur mit kreativen Lines, Tricks oder einer guten Technik zu überzeugen, sondern auch den Weg zum Face und wieder zurück zu meistern, und das kann sich schon ’mal im nächsten Tal befinden.
Fünf Jahre, fünf verschiede Contest Hänge. Ob sich dieses Meisterstück auch heuer wieder bewerkstelligen lässt, wird sich zeigen. Die Guides Jonny Marinac und Lukas Kühlechner von den Bergführern Montafon und die Bergrettung Partenen werden für Sicherheit sorgen und das beste und sicherste Face freigeben.
Das im letzten Jahr eingeführte „Riders Judging“, ist ein Bewertungsformat, bei dem am Abend nach dem Contest noch einmal alle Läufe auf einer Leinwand angeschaut werden und sich die Fahrer gegenseitig Punkte vergeben. Das sorgt nicht nur für eine unglaubliche Stimmung auf der Hütte, sondern garantiert auch ein Höchstmaß an Fairness. Denn neben dem Contest steht vor allem der Gemeinschaftssinn an oberster Stelle; Freeriden mit Gleichgesinnten, ausgelassene Hüttenabende und gegenseitiges Anfeuern.
Für jeden, der sich einen der heiß begehrten Startplätze sicher will, heißt es schnell sein. Letztes Jahr dauerte es gerade Mal 5 Minuten bis die begehrten Plätze vergriffen waren.