Review: Freeride World Tour Juniors - Safety Camp

Von hans-martin kudlinski am 13.Mär. 2012

Im Rahmen der Freeride World Tour finden auch die drei Juniors Wettbewerbe in Chamonix, Fieberbrunn und Verbier statt. Teilnehmen können 75 Jungs und Mädels im Alter von 14 bis 17 Jahren. In Fieberbrunn haben wir ein Safety Camp für die Juniors begleitet auf dem Sicherheit sowie Tipps und Tricks im Backcountry vermittelt werden.


Freeride World Tour Juniors – Safety Camp

Review

Sicherheitsworkshops für den Freeride-Nachwuchs

Autor: Bernhard Scholz Date: 13. März 2012 Im Rahmen der Freeride World Tour finden auch die drei Juniors Wettbewerbe in Chamonix, Fieberbrunn und Verbier statt. Teilnehmen können 75 Jungs und Mädels im Alter von 14 bis 17 Jahren. In Fieberbrunn haben wir ein Safety Camp für die Juniors begleitet auf dem Sicherheit sowie Tipps und Tricks im Backcountry vermittelt werden.

Einführung ins Safety Equipment
Los ging es früh um halb neun. Auf dem Parkplatz der Fieberbruner Bergbahnen sammelten sich die kleinen Teilnehmer der Juniors Wettbewerbe. Ihren Contestrun hatten alle schon am Tag zuvor absolviert, das Scott Safety Camp wollte sich jedoch kaum einer entgehen lassen. Zunächst startete man mit einer kurzen Einweisung in neues Sicherheitsequipment und dessen Handhabung. Angefangen wurde bei Dakine, wo Freeride-Rucksäcke mit Schaufel, Sonde und LVS Gerät sowie den zahlreichen Kleinigkeiten die man je nach Art der Tagesplanung (Offpiste, Tour oder Expedition) benötigt, präsentiert wurden.

Es folgte ein Workshop über den Umgang mit Lawinenairbags am Snowpulse Stand, der sogar die Testauslösung beinhaltete. Bergführer erklärten den gespannten Zuhörern das richtige Verhalten wenn es zu einer Lawine kommt und wie sie sich darin im Notfall verhalten sollten: Kämpfen, kämpfen, kämpfen und kurz vor dem Stillstand der Lawine eine Atemhöhle schaffen.

Bei Scott wurden die neuen Helme mit der innovativen MIPS-Technologie vorgestellt, die wissenschaftlich nachgewiesen Verletzungen des Gehirns minimieren kann. Zudem erklärte Marc Rösti seinem jungen Publikum die Unterschiede zwischen Hartschalenprotektoren und den Weichen, zudem riet er ihnen zum Freeriden zu solchen mit eingearbeiteten Plastikplatten, da diese beim Aufprall auf Felsen oder Bäume besseren Schutz bieten.

Freeriden in Fieberbrunn
Dann ging es mit dem Lift hinauf, in zwei Gruppen aufgeteilt zeigten die ortskundigen Bergführer einige der schönsten Runs im Pulverschnee von Fieberbrunn. Das Wetter spielte zwar nicht mehr so gut mit wie am Tag zuvor, aber das hielt keinen davon ab ordentlich Gas zu geben. Unterhalb der Henne, des markanten Bergs neben dem Wildseeloder, fand sich noch guter Pulver der allen ein Grinsen ins Gesicht zauberte.

Ganz nebenbei vermittelten die Guides noch Wissen über Schneebeschaffenheit, Risikomangement-Systeme, Expositionen, den Lawinenlagebericht, übten mit den Kids das Buddy-System (immer paarweise wird aufeinander aufgepasst, auch in größeren Gruppen, so geht das Abfahren schnell da man überschlagend fahren kann) und natürlich durfte auch der Gruppencheck der LVS-Geräte am Anfang nicht fehlen. Dem ein oder anderen Nachwuchsfreerider haben die vielen Tipps mit Sicherheit die Augen geöffnet und auch alte Hasen konnte noch etwas lernen.

LVS-Search Wettbewerb
Am Ende des Tages veranstaltete Pieps noch ein LVS-Training bei dem die Zeit mitgestoppt wurde. Jeder musste mit seinem eigenen LVS möglichst schnell einen vergrabenen Sender finden und zu gewinnen gab es natürlich auch etwas. Die Partner vergaben an die Besten fünf großzügige Sachpreise. Da war die Freude natürlich entsprechend groß.

Fazit:
Am Ende des Tages gingen alle sehr zufrieden und mit viel neuem Wissen über die Sicherheit abseits der Pisten nach Hause. Die Safety Camps im Rahmen der Freeride World Tour für die Juniors sind eine sehr sinnvolle Sache, da gerade bei den jungen Fahrern das Sicherheitsbewusstsein manchmal noch nicht so ausgeprägt ist wie bei erfahrenen Freeridern. Die Wissensvermittlung durch die kompetenten Guides findet hier zweifelsohne an der genau richtigen Stelle statt. Da kann man sich für die Zukunft nur wünschen, dass noch mehr Juniors an den Safety Camps teilnehmen.

Additional Information
www.scott-sports.comwww.freerideworldtour.com
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