Eventreview - Big Mountain Open Davos 26.3. – 28.3.08

Von Christoph Purkrabek am 10.Apr. 2008

Am 26.März machten sich Eric und Christoph auf eine kleine Reise in`s schöne schweizerische Graubünden zum "Scott Czech Big Mountain Open Davos". Sie stoppten kurz in Innsbruck um Matthäus, ihren Fotografen einzupacken.


Eventreview


Big Mountain Open Davos 2008


Date: 26.03. - 28.03.2008
Location: Davos (CH)


geschrieben am: 10.04.2008
geschrieben von: Christoph Purkrabek
 

Am 26.März 2008 machten sich Eric und Christoph auf eine kleine Reise in`s schöne schweizerische Graubünden zum "Scott Czech Big Mountain Open" in Davos. Sie stoppten kurz in Innsbruck um Matthäus, ihren Fotografen einzupacken. Aus dem kurz, wurde dann ein bisschen länger, da sie noch einen Reifenschaden hatten. Dank der gelben Engel ging aber alles relativ zügig weiter.


Durch diese Verspätung, kamen sie natürlich viel zu spät in Davos an und verpassten sogar noch die Riders Registration. Die Zimmer waren aber, Gott sei Dank, schon gebucht und so hatten sie noch ein wenig Zeit, um etwas essen zu können und das Länderspiel Schweiz vs. Deutschland anzuschauen. 

Am nächsten morgen hieß es dann früh aufstehen, da noch vor dem Frühstück die Riders Registration vorgenommen werden musste. Zurück im Hotel, wurde schnell gefrühstückt und mit der ersten Bahn hinauf auf den Weissfluhgipfel gefahren. Nach dem kurzen Riders Meeting und der Besichtigung des Quali-Hanges ging es rauf zum Start.

Das Starterfeld war relativ international und ziemlich gut besetzt. Italiener, Deutsche, Österreicher, Tschechen, Slowaken, Argentinier, ein paar verrückte Franzosen und natürlich auch Schweizer. Gut 80 Starter gingen in die Qualifikation, wovon dann die besten 20 weiter in`s Semifinale kamen.

Am Abend wurde dann bei einem weiteren Meeting verkündet, wer zum Semifinale zugelassen wurde. Nach einem guten Run in der Quali wurde Christoph 7ter und zog somit in die nächste Runde ein. Da er seinen Plansoll erfüllt hatte, gönnte er sich zur Feier des Tages ein paar Bier und eine ordentliche Portion Nudeln. Dann war aber Zapfenstreich angesagt, da die Nacht schnell vorbei sein sollte.

Am nächsten Tag war wieder frühes Aufstehen angesagt. Zur Freude von allen, erwartete sie Traumwetter, keine Wolken am Himmel und ca. 30 cm Neuschnee. So macht Big Mountain spaß!

Zu den 20 besten aus der Quali waren im Semifinale noch ca. 10 tschechische und slowakische Fahrer gesetzt. Unter anderem der 3-malige Ski-Cross Weltmeister und X-Games Gewinner Tomas Kraus. Neben ihm waren Größen wie Palo Haasz und Jirka Lausecker mit von der Partie. Kurz und gut, nicht schlecht!

Chris versuchte in seinem Semifinallauf eine schnelle Linie mit einem mittelgroßen Felsen (ca.2-3meter) im oberen Bereich und einer felsigen, rinnenähnlichen Passage im unteren Teil des Hanges zu sticken - frei nach dem Motto „Speed is your best Friend“!. Seine Rechnung ging auf und er hatte den Finaleinzug, wiederum als 7ter, geschafft.

Zum Finale dachte sich Chris: "Das Ganze noch mal, nur eine Spur schneller und im unteren Teil ein bisschen radikaler mit einem großen Cliffdrop, dann müsste sich was ausgehen.“

Vor dem Finale ging dann wieder selbe Prozedere wie schon am morgen von Statten. Rein in die Gondel, rauf auf den Berg und warten. Dann gab es eine sehr lange Startverzögerung,  weil eine weibliche Teilnehmerin schwer gestürzt war und mit dem Helikopter ausgeflogen werden musste - auf diesem Wege gute Besserung.

Nach etwa 2 Stunden Wartezeit, nach dem Semifinale, gingen die 14 Finalistenin in umgekehrter Reihenfolge an`s Werk.

Mittlerweile war es bereits 13 Uhr und die Sonne hatte dem Neuschnee schon arg zugesetzt. Er war nass, schwer und dass Gelände war aufgrund des Semifinales schon ziemlich verspurt, kein Spaziergang also.

Das Finale 
Als noch ein Rider vor Christoph war, knallte er sich die Schischuhe ordentlich zu, zog seinen Helm auf und atmete kräftig durch...los ging’s. Im oben Teil des Hangs fuhr er große Turns und rippte die Felsen wie in der Quali. Bis dahin hatte er alles super erwischt und ist weit gesprungen. Jetzt ließ er nicht locker und zog drei riesige Turns über den ganzen Hang, obwohl es sehr steil war und seine Oberschenkel brannten.

Jetzt durfte er nur nicht die Einfahrt zum Drop verpassen, doch er hatte viel zu viel  Speed und fuhr am Entry vorbei. Jetzt kam sein Notprogramm zum greifen und er schoss quer in eine Rinne. Dabei geriet sein Stock zwischen seine Beine, doch er stand den erster Drop. Auf dem Weg zum zweiten Drop, der noch etwas höher war, hatte Chris nur noch einen Stock. Bei diesem Jump verlor er etwas an Balance und bekam zuviel Vorlage. Nach dem ungewollten Frontflip, bei dem seine Skier jedoch dran blieben, fuhr er weiter in`s Ziel. Aber Crash bleibt Crash!  

Den Stock hat er sich nach dem Finale wieder im Coloir abgeholt und dabei stellte er fest, "wenn man langsam und suchend den Hang runterrutscht, sieht man erst, wie steil manche Passagen wirklich sind."

Am Abend, nach der Preisverleihung gab es dann noch ein lässiges um-die-Häuser-ziehen in Davos. Die haben nämlich wirklich viele Bars dort und auch glücklicherweise einige Geldautomaten!

Am Tag danach sah natürlich alles ganz anders aus. Trotzdem konnte sich die Crew, rund um Chris, aufraffen und noch einen Tag lang nach ein paar guten Spots suchen, denn sie haben ja auch nicht alle Tage einen professionellen Fotografen dabei.

Matthäus sei Dank, der sich trotz fürchterlichem Kater motivieren konnte den ganzen Tag im Schnee herumzuliegen und einige geniale Fotos zu machen - er ist halt einfach ein harter Knochen!

Alles in allem war Davos auf jeden Fall eine Reise wert, tolles Wetter, geniales Skigebiet und ein gut organisierter Contest, mit vielen lustigen Kontrahenten.

Greez to Erwin, Stefan, Chris usw.

„Rock out with your cock out“


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ADDITIONALINFORMATION  
www.freeskiing.cz/scott-czech-ride
Photos: Mätthäus Ritsch

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