Review - freestyle.ch 2010

Von hans-martin kudlinski am 27.Sep. 2010

Der freestyle.ch ist als feste Größe im europäischen Eventkalender nicht mehr wegzudenken. Obwohl das Wetter in diesem Jahr eifrigst versuchte, sich als Spielverderber zu erweisen, ließen sich die insgesamt 28.000 Zuschauer die Stimmung nicht verhageln und wurden Zeugen einer eindrucksvollen Show.

Review - freestyle.ch 2010

Review

Begeisterte Menge trotzt dem Regenwetter

Autor: Hans-Martin Kudlinski Date: 27. September 2010 Der freestyle.ch ist als feste Größe im europäischen Eventkalender nicht mehr wegzudenken. Obwohl das Wetter in diesem Jahr eifrigst versuchte, sich als Spielverderber zu erweisen, ließen sich die insgesamt 28.000 Zuschauer die Stimmung nicht verhageln und wurden Zeugen einer eindrucksvollen Show. Das erste große Highlight der noch jungen Contest-Saison fand am vergangenen Wochenende in Zürich statt. Im Rahmen des freestyle.ch pilgerten Freeskier, Snowboarder, Skater und Motocrosser auf die Landiwiese, um das größte Freestyle-Spektakel Europas zu feiern.

Die Freude der angereisten Fans darüber, die internationalen Top-Stars der Szene einmal live in Aktion zu beobachten, blieb auch trotz der langanhaltenden Regenfälle ungebrochen. Diese Motivation bekamen natürlich auch die Freeskier auf dem Big-Air-Kicker zu spüren und spornten sich gegenseitig zu immer neuen Höchstleistungen an.

Dabei mauserten sich die Doubles, die im letzten Jahr noch einigen wenigen Fahrern vorbehalten blieben, zum regelrechten Standardtrick während der Qualifikation. Wirklich überrascht war darüber angesichts eines Teilnehmerfelds, das sich aus Namen wie Dumont, Wallisch, Håtveit, Ambühl, Harlaut, Mayr und vielen weiteren Größen zusammensetzte aber eigentlich niemand.

Nach einer hart umkämpften Qualifikation am Samstagnachmittag, in der zwangsläufig einige Top-Athleten an der Hürde zum Finale scheitern mussten, war es am Ende der Schwede Henrik Harlaut, der nach der Vorausscheidung auch das Super-Final für sich entscheiden konnte. Er konnte sich mit seinem perfekten Switch Double Cork 900 gegen den Schweizer Elias Ambühl durchsetzen, der sich vor heimischer Kulisse natürlich besonders gern auf der Spitze des Siegertreppchens gesehen hätte.

Einen weiteren persönlichen Erfolg, sowie einen Triumph für den gesamten Freeski-Sport konnte Tom Wallisch verbuchen: Er gewann die kombinierte Gesamtwertung, bei der die Athleten aller vertretenen Sportarten (Freeski, Snowboard, Skateboarding, FMX) gegeneinander antraten und konnte sich somit die Krone des "freestyle.champ" sichern.

Das endgültige Ranking:

1 Harlaut, Henrik | SWE
2 Ambühl, Elias | SUI
3 Håtveit, Andreas | NOR
4 Hunder, Per Kristian | NOR
5 Mayr, Benedikt | GER
6 Carlson, Samuel | USA
7 Wallisch, Tom | USA
8 Dumont, Simon | USA
9 Henshaw, Russell | AUS
10 Olsson, Jon | SWE
11 Graham, Paddy | GBR
12 Vuignier, Nicolas | SUI
13 Eder, Markus | ITA
14 Schiller, TJ | CAN
15 Favre, Laurent | FRA
16 Wester, Jacob | SWE