Review - Style Session 2010

Von christian fink am 29.Apr. 2010

Am Wochenende vom 10.-11. April war es wieder so weit: Saas Fee wurde zum Austragungsort der 7. Style Session. Beim Crew-Battle auf dem Schweizer Gletscher warfen sich die Teams in bester „Gunfire-Manier“ über die große Kicker Line und boten den zahlreichen Zuschauern damit eine...


Review – Style Session 2010

Review

Der Team-Event in Saas Fee lässt die Saison ausklingen

Autor: Hans-Martin Kudlinski Date: 29. April 2010
Am Wochenende vom 10.-11. April war es wieder so weit: Saas Fee wurde zum Austragungsort der 7. Style Session. Beim Crew-Battle auf dem Schweizer Gletscher warfen sich die Teams in bester „Gunfire-Manier“ über die große Kicker Line und boten den zahlreichen Zuschauern damit eine beeindruckende Show. Als hätten die Veranstalter einen besonders guten Draht zum Wettergott gehabt, zeigte sich die Sonne am ersten Contesttag bereits beim morgendlichen Blick aus dem Fenster. Da weit und breit auch keine aufziehende Wolkenfront auszumachen war, stand dem Auftakt des Team-Events also nichts mehr im Wege.

Insgesamt waren es ganze 96 Freeskier und Snowboarder, die den Weg in das autofreie Bergdorf gefunden hatten und aufgeteilt in 20 Teams am Crew-Battle teilnahmen. Das Timing beim Verlassen der Gondel hätte kaum besser sein können, denn gerade als der Großteil der Rider auf dem Gletscher angekommen war, fanden die Sonnenstrahlen ihren Weg in den Park – vorbei an den schroffen Felsen des Egginer und den umliegenden Gipfeln.

Die harte Arbeit der Shaper an den vorangegangenen Tagen machte sich nun bezahlt und so konnte man sich über den Anblick einer perfekten Kicker Line mit abschließender Quarter im Outrun freuen. Den größten Nutzen zogen daraus natürlich die einzelnen Fahrer, die die idealen Bedingungen vorfanden, ihre besten Tricks aus dem Ärmel zu zaubern und sich für die Final-Paarungen des Crew-Battle am Folgetag zu qualifizieren.

Zusätzlich zur ohnehin schon hervorragenden Stimmung aufgrund des frühlingshaften Wetters, der Action der Fahrer und der Möglichkeit, das neueste Material der anwesenden Firmen zu testen, war es der erste Olympiasieger in der Halfpipe, Gian Simmen, der durch seinen Retro-Neon-Overall für so manchen Lacher sorgen konnte.

Leider reichte es für ihn und sein Team aber dennoch nicht für die Teilnahme am Viertelfinale. In dieses konnten dagegen die Teams Lying Eight, Team Thabilan, die Rockafellaz, die Creasy Air Crew, die K2 Rockers, Kidnap, die Hawaiian Dudes und die Vanillaz vorrücken.

Am nächsten Tag standen dann für diejenigen, die sich qualifiziert und nach der ausschweifenden „Bonk“ Party im Popcorn noch genügend Energiereserven vorzuweisen hatten, die Finals auf dem Programm. Im direkten Vergleich fuhren immer zwei Teams ihre Heats direkt hintereinander, um den Judges die Möglichkeit zur bestmöglichen Vergleichbarkeit der Runs zu geben. Bei der Vielzahl an Switch-Tricks, Inverts und unnatural Spins war dies jedoch ein denkbar schwieriges Unterfangen.

Letzten Endes waren es schließlich die K2 Rockers, die nach einer harten Auseinandersetzung mit den allesamt in Jeans-Hosen angetretenen Vanillaz den Crew-Battle der Style Session 2010 für sich entscheiden konnten. Nachdem sogar ein zusätzlicher Run beider Teams gefahren werden musste, stand jedoch fest, dass sich das Team um Carlos Gerber mit Tricks wie Frontside 900, Backside 720 und Rightside 720 den Sieg und damit eine Woche Rainbow Surfcamp an der französichen Atlantikküste redlich verdient hatten.

Das abschließende Resümme vom Projektleiter Simon Glatthard bringt dabei den Gedanken hinter der Style Session auf den Punkt: „Die Zufriedenheit der Fahrer, Zuschauer, Medien und Sponsoren bestätigt unsere Vision eines Events, der fernab von FIS-Punkten und utopischen Preisgeldern seinen Platz in der Freestyle-Szene verdient hat.“

Style Session 2010 Event Podcast:



Zudem habt ihr noch bis 26. April die Möglichkeit, in der Facebook-Gruppe der Ridenow Crew euren Favoriten auszuwählen und damit den Gewinner der Foto-Competition zu bestimmen.

Photos: Andre Glauser, Tobias Riedo, Hans-Martin Kudlinski
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