Review - Austrian Freeski Open 2009

Von reXX am 19.Jan. 2009

Bei den Austrian Freeski Open 2009 gab es eine mit dem Doppelsieg der beiden Schweizer Elias und Andri Ambuel eine echte Überraschung. Beni Mayr aus Deutschland wurde Dritter. Patrick Hollaus wurde als bester Österreicher mit Rang fünf zum Österreichischen Meister gekürt.


Austrian Freeski Open 2009

Eventreview

Doppelsieg zweier Brüder aus der Schweiz nach einem spannenden Finale

Autor: Heiko Joos Date: 19. Januar 2009 Bei den Austrian Freeski Open 2009 gab es eine mit dem Doppelsieg der beiden Schweizer Elias und Andri Ambuel eine echte Überraschung. Beni Mayr aus Deutschland wurde Dritter. Patrick Hollaus wurde als bester Österreicher mit Rang fünf zum Österreichischen Meister gekürt. 
Bereits das freie Training am Dienstag sowie die Qualifikation der Männer am Mittwoch (wir berichteten) ließen auf ein spannendes Finale hoffen. Und diese Hoffnung wurde keinesfalls enttäuscht. Zuerst waren am vergangenen Donnerstag jedoch die Mädels und die Rookies an der Reihe. Nachdem es am Qualifikations-Tag im Park doch etwas neblig war zeigte sich das Wetter jetzt endlich von der besten Seite.

Bei den jüngsten Teilnehmern hatten die Österreicher ganz die Nase vorne. Markus Obwaller aus Fieberbrunn konnte sich mit stylischen Tricks an den Boxen sowie einem Switch 720 und einem Switch 900 an den beiden Kickern klar an die Spitze setzen.

Der zweite Platz ging an seinen Landsmann Marco Möschl, der sich mit einem Switch 540 und einem sehr schönen Flatspin 540 Japan zudem einen einjährigen Sponsoring-Vertrag von Atomic sichern konnte. Dritter wurde Kai Mahler aus der Schweiz.

Bei den Mädels war am Donnerstag ebenfalls ein Tag der Jugend. Die erst 14-jährige Nina Michel sicherte sich mit sauberen Tricks und viel Style den Sieg. Und das vor den favorisierten Lena Stoffel und Chrissy Huber aus Deutschland.

Während Lena in einer doch etwas umstrittenen Entscheidung Zweite wurde, reichte es für Chrissy nur auf den vierten Rang. Dritte wurde Canisia Romani aus den Niederlanden. Den Titel der Österreichischen Meisterin darf sich Stephanie Menech an die Brust heften.

Das höchste Level wurde jedoch ganz klar beim Finale der Männer am Freitag erreicht. Perfekte Bedinungen mit Sonnenschein, wolkenlosem Himmel und erträglichen Temperaturen schafften die notwendige Basis und so gingen fast alle Fahrer an die Grenze.

Zuerst ging es darum das Starterfeld, bestehend aus 30 Fahrern (15 gesetze, 15 aus der Qualifikation) auf zehn Rider für das Finale zu reduzieren. Hier gab es bereits schnell die ersten Überraschungen, denn für zahlreiche Favoriten war hier Endstation. Fahrer wie Fabio Studer, Roy Kittler, Tobi Reindl, Martin Misof, Paddy Graham oder Tobi Tritscher konnten kein Ticket für die Auswahl der besten Zehn ergattern.

Vielleicht lag es auch ein wenig daran, dass der spätere Sieger Elias Ambuehl bereits als zweiter Starter ein Feuerwerk an Tricks (270 Out und 450 Out an den Boxen, Switch Leftside 720 Nose und Double Cork 1080 an den Kickern) abbrannte und der Konkurrenz wohl einiges an Respekt einflößte.

Nur Beni Mayr aus München, bekannt für sein hohes Können auf Rails und Boxen, kam ihm gefährlich nahe (270 On / Out, 270 On 630 Out an den Boxen und Switch Rightside 720 Mute sowie Switch Leftside Misty 900 an den Kickern)

Trotzdem - oder vielleicht gerade weil - die Prognosen so wenig zutrafen wurde es umso spannender! Im Finale hatte jeder Starter noch einmal zwei Läufe, bevor die besten Vier zum Superfinale antraten und sich mit einem letzten Run noch einmal beweisen mussten.

Bester Österreicher und damit Österreichischer Meister im Slopestyle war wie bereites erwähnt Patrick Hollaus, der sich mit einem 270 Nose Out an der Up-Box und einem sehr stylischen Cork 900 Tailgrab und einem Switch 1080 True Mute an den Kickern vor den Vorarlberger Marlon Holzmann schieben konnte.

Rang vier ging nach Skandinavien, genauer gesagt an Oscar Scherlin aus Schweden. Mit seinem Lipslide 270 Backside Out am Down Rail, einem Cork 630 Out an der Up-Box sowie einem Bio 900 Japan und einem Switch 1080 True Mute im Finale rechnete ers sich viel aus, leider war sein Doubleflip-Versuch im Superfinale nicht erfolgreich und es blieb im nur der vierte Rang - knapp am Podium vorbei.

Nicht viel besser erging es da Beni Mayr, der seinen Run im Superfinale ebenfalls nicht sauber durchfahren konnte und dem damit ebenfalls nur der dritte Rang blieb. Immerhin schon auf dem Podium.

Dazu muss man aber sagen dass die Bedinungen auch zunehmend schwieriger wurden, denn aufgrund der tiefstehenden Sonne lagen die Obstacles mehr und mehr im Schatten. Außerdem lagen die drei besten Fahrer insgesamt lediglich 10 Punke auseinander.

Am Ende triumphierte dann der Schweizer Elias Ambuehl, noch vor seinem Bruder Andri. Bemerkenswert ist vor allem die Tatsache, dass Elias nicht zum Feld der gesetzten Fahrer gehörte, sondern sich seinen Platz im Finale aus der Qualifikation heraus erkämpfen musste. Sein Double Cork 1080 Japan, den er im Superfinale dann noch einmal zeigte, war dann absolut perfekt, sicher und stylisch und setzte ihn klar an die Spitze.

Headjudge Rafael Regazzoni aus Frankreich meinte dazu: "Das war wahrscheinlich der beste Double Cork 1080, den ich bisher gesehen habe. Da gab es einfach nichts zu verbessern!" Beni Mary gratulierte seinem Teamkollegen von Atomic und meinte ebenfalls: "Elias ist der verdiente Sieger, sein Doubel Cork 1080 war einfach phantastisch".

Da war es natürlich klar, dass die Rider nach der obligatorischen Sektdusche bei der Siegerehrung noch lange nicht am Ende waren und die gelungene Veranstaltung bei der großen After-Contest-Party am Abend gebührend feierten!


Alle Ergebnisse im Überblick


Finals Rookies
  Finale Women
  Finale Men
1.
Markus Obwaller (AUT)
  1.
Nina Michel (SUI)
  1.
Elias Ambuehl (SUI)
2.
Marco Möschl (AUT)
  2.
Lena Stoffel (GER)
  2.
Andri Ambuehl (SUI)
3.
Kai Mahler (SUI)
  3.
Canisia Romani (NED)
  3.
Beni Mayr (GER)
4.
Julius Gerhart (AUT)
  4.
Christian Huber (GER)
  4.
Oscar Scherlin (SWE)
5.
Tobias Mangold (GER)
  5.
Evelin Behnd (SUI)
  5.
Patrick Hollaus (AUT)
6.
Andreas Gohl (AUT)
        6.
Marlon Holzmann (AUT)
7.
Theo Lange (FRA)
        7.
Jussi Mononen (FIN)
            8.
Xaver Gehring (GER)
            9.
Pekky Hyysalo (FIN)
            10.
Roope Leppänen (FIN)


Bildergallery AFO 2009 by Linda Leitner



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