Event Review: 33. Kaunertal Opening

Am Freitag wurde der Park am Kaunertaler Gletscher offiziell eröffnet und trotz des Schneemangels konnte für das 33. KTO ein langes und abwechslungsreiches Setup aufgestellt werden. Der neue Standort des Parks an der Karlsjochbahn wird sich meiner Meinung nach sehr bewähren: Die Sonne bleibt bis am späten Nachmittag im Park, man steht kürzer an, hat einen längerer Run und schafft insgesamt mehr Laps.

Der Park besteht aus zwei Parts, die Top Section enthält zwei längere Rails und mehrere Tubes. Im unteren Teil gibt es zwei Medium Kicker und danach noch etliche Rails. Zwischen den zwei Teilstücken muss man kurze Abschnitte über die Piste. Dass der neue Park so abwechslungsreich ist liegt auch daran, dass man beinahe unendliche Möglichkeiten hat, die verschiedenen Obstacles miteinander zu kombinieren bzw. sie zu fahren.

Von Freitag bis Sonntag war jedenfalls richtig was geboten! Nicht nur Skifahren konnte man erstaunlich gut, bei den zahlreichen Sideevents musste man zusehen, dass man nichts verpasst! Am Freitag war der offizielle Trainingstag für den Pro Contest, zu dem ich eingeladen war. Zusätzlich dazu gab es am Nachmittag eine Cash for Tricks Session, für die eine Double Kinked Rail, eine Tube und eine Flatrail unterhalb des Restaurants aufgestellt wurden. In einer zwei Stunden langen Jam Session sorgten nicht nur die Fahrer sondern auch Live Musik und besonders das Publikum für gute Stimmung. Was ebenfalls top war: Park und Gondel waren bis 16 Uhr geöffnet und man konnte wirklich bis zum bitteren Ende fahren.

Direkt neben der Gondel war das Testvillage aufgebaut. Drei Tage lang konnte man gratis Snowboard-Stuff von Marken wie Blue Tomato, 686 oder Lib Tech ausleihen und testen. Reger Zulauf herrschte auch am Dönerstand – sieht man auch nicht alle Tage am Gletscher. Wer keine Lust mehr auf Skifahren oder Snowboarden hatte, konnte sich noch stundenlang mit Miniramp, Pumptrack und Balance Boards beschäftigen.

Samstag fand der Pro Contest statt, an welchem ich teilgenommen habe. Es gab für Ski und Snowboarder jeweils eine allgemeine Wertung und Einzelwertungen mit dem „Best Trick“, „Best Style“ und „Most Creative Riding“. Das Gesamtpreisgeld von 8.000 Euro wurde unter den einzelnen Kategorien aufgeteilt. Die Snowboarder mussten in der Früh starten, wir Freeskier waren erst etwas später dran. Beeindruckend war das Niveau sowohl bei Snowboard als auch Freeski. In die Wertung wurden zwei Kicker, eine Flat Tube und eine Rainbow Rail genommen, wobei jeder Fahrer drei Runs hatte und der beste gezählt wurde.

Mit meinem Switch Cork 5 Japan auf Cork 9 Stalefish konnte ich mir leider keinen Podiumsplatz sichern, dafür gewann ich die „Best Trick“ Kategorie! Das Podium der Gesamtwertung bestand aus Dennis Ranalter auf Platz 3, Johannes Rohrmoser auf Platz 2 und Manuel Pleifer als Gewinner. Die Stimmung befeuerte die Rider und die Stimmung war toll, jeder freute sich für die anderen.

Samstag Abend gab es noch eine Jib Session in Feichten. Dafür wurde extra Schnee vom Gletscher ins Tal gefahren. Auch hier gab es für gute Tricks wieder Geld und Sachpreise. Das Preisgeld wurde von den Ridern natürlich auch gleich fleißig auf der Party ausgegeben. Die Street Partys Freitag und Samstag Abend waren wirklich sehr cool und boten eine gute Alternative zu der klassischen Party im Zelt wie in den vergangenen Jahren. So gab es wieder drei verschiedene Partylocations mit unterschiedlicher Musik, es war also für jeden was dabei.
Sonntag fand der Amateur Contest statt, ich hab mir währenddessen ein Snowboard ausgeliehen und den ganzen Vormittag damit im Park verbracht.

Alles in allem war das Kaunertal Opening ein super cooles Event! Ich würde sogar sagen, das beste Park Opening, auf dem ich bisher war. Gutes Wetter, coole Leute, perfekter Park, verschiedene Contests und Sessions, viele Sideevents und eine gute Stimmung zu jederzeit! Dann bis zum nächten Jahr!