Back on Track – Feel Free Ride Contest 2017

Von Julia Schwarzmayr am 18.Apr. 2017

Auch 2017 konnte der Back on Track – Feel Free Ride Contest die Erwartungen von Ridern, Zusehern und Organisatoren voll erfüllen. 38 Skifahrer/innen und Snowboarder/innen fanden sich dazu am Freitagmorgen in Partenen ein, um gemeinsam zur Saarbrücker Hütte aufzusteigen, die von Hüttenwirtin Sabine und Bruder Bertram für den Ansturm bestens gerüstet war.

Wie schon in den Vorjahren stand die gemeinsame Zeit mit Gleichgesinnten im Vordergrund, und so wurde bis zu den letzten Sonnenstrahlen das Gelände um die Hütte in Kleingruppen als Warm-Up für den folgenden Tag ordentlich zerfahren. Die Rider, die es etwas gemütlicher nahmen, genossen die Aussicht auf den Litznergletscher und nahmen an der LVS Safety Session powered by Pieps teil.

Trotz des mageren Winters fand das Organisations-Team zusammen mit den Montafoner Bergführern Lukas Kühlechner und Jonny Marinac im Vorfeld einen neuen und vor allem sicheren Contest-Hang - der Winterberg nahe dem Litzner Sattel bot perfekte Bedingungen. Dass auch im fünften Jahr des Back on track Contests ein neuer Hang gefahren werden sollte, sorgte bei der abendlichen Präsentation und Safety-Besprechung für Vorfreude und angeregte Diskussionen über die besten Lines. In Nature gabs den Hang aber erst am folgenden Tag für die Fahrer zu besichtigen.

Der Wetterbericht hielt was er versprochen hatte: strahlend blauer Himmel über der ganzen Silvretta. Nach einer Stunde Aufstieg zum Litzner Sattel lag derr Winterberg unmittelbar vor den Fahrern. Der anspruchsvolle Hang beeindruckte: felsdurchsetzte Passagen wechseln sich mit steilen Rinnen, langgezogenen Rücken und weiten Schneefeldern ab. Beim Riders Meeting und Face Check wurde nochmals auf die Gefahrenstellen hingewiesen und die Sperrzonen erklärt. Nach einer weiteren Stunde Aufstieg befanden sich alle 38 Starter/innen auf dem Gipfel des Winterbergs und der Contest konnte beginnen.

Es folgte ein allerfeinstes Freeride Spektakel mit fetten Powderturns, kreativen Lines und großen Sprüngen. Bei jedem Starter wurde unter den Zuschauern und den Ridern am Start und im Ziel mitgefiebert, gestaunt und gejubelt. Leider kam es während des Contests aber auch zum ersten Hubschraubereinsatz seit Bestehen, da eine Skifahrerin im untersten Teil des Hanges stürzte und sich Verletzungen am Oberkörper zuzog. Die Bergrettung Partenen und die Bergführer konnten die Verletzte jedoch umgehend erstversorgen und für einen schnellen Helitransport sorgen. "Das Niveau war fahrerisch wirklich hoch, leider wurde der Tag von diesem Unfall etwas überschattet", meinte Hanna Finkel. "Die Rettungskette hat aber spitzenmäßig funktioniert und man hat sich gut aufgehoben gefühlt."

Am Abend wurden den Fahrern unter großem Jubel nochmals sämtliche Lines auf Großleinwand präsentiert – schließlich sollte mittels Riders' Judging die Gewinner bestimmt werden. In den Herren Kategorien hinterließen die beiden Vorjahressieger Franz-Josef Meyer (Ski) und Thomas Kessler (Snowboard) den größten Eindruck. Bei den Damen wurden Skifahrerinnen und Snowboarderinnen in einer gemeinsamen Kategorie geführt. Hier konnte Hanna Finkel die Konkurrenz mit ihrer Line überzeugen. "Es war ein richtig cooles, entspanntes Wochenende mit tollen Leuten und viel Skifahren - wie auch immer das passieren konnte, dass ich gewonnen hab", lachte Hanna Finkel nach ihrem Sieg. "Ich freu mich natürlich riesig, aber mein Ziel war es, eine gute Zeit zu haben, der Wettkampfgedanke steht da weit hinten an. Die Jungs um Bernhard und Raphael haben sich wieder richtig Mühe gegeben, und ich würde sagen, es ist voll aufgegangen."

Quellen:
Nachbericht Back on Track Contest 13. April 2017
Interview Hanna Finkel

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