Altbekannte Sieger beim Pitztal Wild Face 2017

Von Julia Schwarzmayr am 6.Mär. 2017

Keine Überraschungen auf den Siegertreppchen beim Pitztal Wild Face 2017: bei den Ski Herren siegte der Allgäuer Tobi Heinle in 2:55,68, die Kategorie der Snowboard Herren konnte Matthias Jorda (GER) für sich entscheiden. Die Damen waren deutlich in der Unterzahl, nur sechs wagten sich auf den Kurs. Die Österreicherin Elisabeth Dünser wurde schnellste Snowboarderin, bei den Ski Damen gewann Elena Mitrengova aus Bulgarien.

Pünktlich zur Austragung des Pitztal Wild Face 2017 schüttelte Frau Holle nochmal kräftig ihre Betten. Dementsprechend präsentierte sich der Linke Fernerkogel, auf dem der Contest dieses Jahr ausgetragen wurde, bilderbuchmäßig verschneit. Das Zielgelände in der Eisarena am Mittelbergferner bot für Rider und Zuschauer eine außergewöhnliche Kulisse und den passenden Rahmen für diesen Event.

Seit 2010 wird am Mittagskogel im hintersten Pitztal das Pitztal Wild Face Freeride Extreme ausgetragen. Nach 2016 mussten die Veranstalter zum zweiten Mal in Folge auf Grund der Schneesituation auf eine Alternativstrecke ausweichen. Diese war aber am Pitztaler Gletscher rasch gefunden, eine Verschiebung oder Absage stand nie zur Diskussion. So bot der 3.278 Meter hohe Linke Fernerkogel das ideale Gelände und optimale Bedingungen für den diesjährigen Contest. Das Besondere am Pitztal Wild Face, das auch als 2*-Event zur Freeride World Qualifier Serie zählt, ist, dass die Wertung ausschließlich nach Zeit erfolgt – der bzw. die schnellste gewinnt. Geschwindigkeit ist Trumpf, das geht über die Distanz schon in die Beine...

Die heiß begehrte Wurzelsepp-Trophäe ging nach 2015 wieder an den Allgäuer Tobi Heinle, der sich in 2:55,68 mit 11 Sekunden Vorsprung vor Lokalmatador Frederik Eiter durchsetzen konnte. Auch wenn nichts an die Strecke am Mittagskogel herankäme, hätte ihm das Gelände am Linken Fernerkogel gefallen: „Skitechnik und Ausdauer sind hier wichtig." Nach seinem insgesamt 3. Sieg beim Pitztal Wild Face plant er, auch 2018 wieder an den Start zu gehen. Local Hero Frederik Eiter hätte gerne eine etwas höhere Startnummer gehabt, hadert aber nicht mit seinem Schicksal: „Die Strecke war durch den gestrigen Schneefall sicher am Anfang noch langsamer, ich gönne aber Tobi den Sieg total!" Den 3. Rang belegte Hannes Namberger, Polizist im Zivilberuf und ein Kollege Tobi Heinles im Lehrteam des DSLV. Der deutsche FWT-Fahrer Felix Wiemers hatte etwas Pech, als er übermotiviert mit Vollgas um die Ecke und dabei in der Traverse zu tief herauskam, so dass er die Ski abschnallen und etwas aufsteigen musste. Platz 33 daher nur für ihn.

Bei den Snowboardern konnte Matthias Jorda (GER) bei seinem 6. Pitztal Wild Face den 3. Sieg einfahren. Der Gewinner von 2015 Koen Goris aus Belgien hatte diesmal das Nachsehen und erreichte Platz zwei. "Eine geile Strecke!", meinte Jorda, „Die Traverse hat das Rennen vor allem für die Snowboarder spannend gemacht."

Bei den Damen gingen heuer insgesamt nur 6 Ladies auf die Strecke vom Linken Fernerkogel. Bei den Snowboarderinnen machten sich zwei Österreicherinnen den Sieg aus, den Elisabeth Dünser für sich verbuchen konnte. Die Bulgarin Elena Mitrengova gewann bei den Skifahrerinnen in ihrer zweiten Contestsaison zum ersten Mal und verwies die beiden Deutschen Vera Lentner und Petra Zeller auf die Plätze zwei und drei.

Quellen:
PM Pitztal Wild Face 25. Februar 2017
Irene Walser 2. März 2017

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