Preview: FWT Fieberbrunn

Von Kerstin Stünkel am 24.Feb. 2016

Beim dritten Stopp der SWATCH FREERIDE WORLD TOUR 2016 (FWT) in Fieberbrunn Kitzbüheler Alpen fällt die Entscheidung, wer sich für die weiteren Etappen der wichtigsten Freeride-Tour der Welt und zugleich für die Tour 2017 qualifiziert: Am 6. März 2016 macht die Weltelite der Freerider wieder Station am Nordhang des Wildseeloder.

Wenn die weltbesten Freerider am Nordhang des Wildseeloder (2.118 m) ihre Lines abfahren, sind staunende Gesichter im Publikum garantiert. 620 Meter Höhenunterschied sowie eine Hangneigung von bis zu 70 Grad müssen die Freeskier und Snowboarder dabei überwinden. Eine Jury bewertet ihren Lauf nach den Kriterien Linienwahl, Flüssigkeit, Air &  Style, Kontrolle und Technik. Die Fans können im Zuschauerareal am Lärchfilzkogel mit den Freeridern mitfiebern.

In Fieberbrunn geht es für viele Teilnehmer schon um alles. Nach diesem dritten FWT-Event der Saison wird ein „Cut" gemacht: Nur die besten 14 von 26 Skifahrern, die besten  sieben von 14 Skifahrerinnen, die besten sieben von 14 Snowboardern und die besten fünf von acht Snowboarderinnen der Gesamtwertung sind für die letzten beiden Stopps in  Haines in Alaska und Verbier in der Schweiz sowie die FWT 2017 qualifiziert. Dabei kommen nur die besten zwei Resultate der ersten drei FWT-Tourstopps in Vallnord-Arcalís  (AND), Chamonix-Mont-Blanc (FRA) und Fieberbrunn Kitzbüheler Alpen (AUT) in die Wertung.

Bei den Skifahrern sind Fabio Studer aus Koblach (AUT) als Dritter und Stefan Häusl aus Strengen (AUT) als Siebter der Gesamtwertung bereits so gut wie qualifiziert. Bei ihrem Heimspiel sind sie allerdings besonders motiviert und wollen ihre Familien und Freunde mit einer Podiumsplatzierung erfreuen. Stefan Häusl findet: „Ich kann ganz befreit drauflosfahren, ganz unbekümmert eine Herzenslinie fahren. Das gibt mir für meinen Heimatstopp ein gutes Gefühl. Der Wildseeloder liegt mir, weil ich dort im oberen Bereich meine starke Technik ausspielen kann. Es ist sicher das Highlight der Saison für mich – ich liebe den FWT-Stopp in Österreich!"

Benedikt Mayr aus Unterhaching (GER) auf Platz zehn und Felix Wiemers aus Biedenkopf (GER) auf Rang 15 müssen dagegen noch um die Qualifikation für Alaska kämpfen. Felix Wiemers dazu: „ Nachdem ich zweimal probiert habe, mit einem Sicherheitslauf ein gutes Resultat zu erzielen, ist es an der Zeit, Gas zu geben und mehr zu riskieren. Nur so kann die Quali für Alaska gelingen. Leider habe ich mir letzte Woche die Hand verletzt. Ich hoffe, bis zum Event wieder fit zu sein, um mein volles Potenzial abrufen zu können – so wie  beim Fieberbrunn-Event vom vergangenen Jahr!"

Ebenfalls um ihre weitere Teilnahme bangen muss Nadine Wallner aus Klösterle (AUT). Die Weltmeisterin von 2013 und 2014 liegt nach ihrem Sturz in Chamonix nur auf Rang neun des Gesamtrankings. Die amtierende Weltmeisterin Eva Walkner (AUT) dagegen führt nach dem Sieg von Chamonix und Platz zwei in Andorra die Gesamtwertung mit deutlichem Vorsprung an. Die Salzburgerin will sich in Fieberbrunn mit einer weiteren Top-Platzierung noch besser für die Titelverteidigung positionieren. Lorraine Huber aus Lech am Arlberg (AUT), zuletzt verletzt, entscheidet erst kurz vor dem Event, ob sie starten kann.
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