Review: Pitztal Wild Face 2015

Von Nicolas Hölzel am 2.Mär. 2015

Wenn im Pitztal das Wild Face Freeride Extreme powered by Amway ansteht, dann lacht die Sonne vom Mittagskogel, egal was der Wetterbericht verkündet hat. Auch am Samstag, den 28. Februar, wurden die 60 Finalisten wieder mit einem strahlenden Lächeln auf Tirols höchstem Gletscher begrüßt. Nahezu perfekte äußere Bedingungen und erfahrene Veranstalter sorgten für ein perfektes Event.

Die Skifahrer und Snowboarder, die sich über die 1.500 Höhenmeter zählende Strecke im freien Gelände wagten, boten den zahlreichen Zuschauern eine fantastische Show. In der Kategorie der Ski Damen und Ski Herren konnten sich jeweils Athleten aus dem Allgäu die begehrte Trophäe des "Wurzelsepp" sichern.

Im einzigen Freeride Qualifier Event in Österreich, das auf Zeit ausgetragen wird, dominierte bei den Freeriderinnen die ehemalige Alpin-Rennläuferin Nicola Schmid (Oberjoch) klar vor der Hessin Vanessa Frey. Rang drei belegte Malene Madsen aus Dänemark.

Für das Highlight des Tages sorgte das Duell zwischen dem Pitztaler Frederik Eiter und dem Allgäuer Tobias Heinle. Die beiden Skifahrer hatten sich in den letzten Jahren ganz oben auf dem Treppchen immer abgewechselt. Beim Pitztal Wild Face 2015 traten sie nun erstmals direkt gegeneinander an.

Einmaliges Format begeistert breites Publikum
Trotz Sturz und Fahrfehler konnte auch dieser Klassensieg in das Allgäu gehen. "Wer hätte das gedacht. Oben und unten war es sehr gut. In der Querfahrt bin ich leider wie der Fredi gestürzt. Dann habe ich den Schwung verloren und nicht mehr geglaubt, dass sich das noch ausgeht", meinte Heinle nach dem Rennen. Die Plätze zwei und drei gingen an den Allgäuer Bastian Daschner und den Weilheimer (Garmisch-Partenkirchen) Andreas Hörterer.

Das actionreiche Programm rund um die Station der Rifflseebahn inklusive Live-Übertragung auf einer Großleinwand zog wieder viele nicht nur Freeride kundige Zuschauer an, die sich das Spektakel um die schnellste Zeit durch freies Gelände nicht entgehen lassen wollten. Seit Beginn des Pitztal Wild Face bot die nun sechste Auflage so viele Starter wie nie zuvor, welches den einzigartigen Charakter dieses Events bezeugt.

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