Review: freestyle.ch 2013

Von Jörg Angeli am 23.Sep. 2013

Zur 19. Auflage des Extrem-Sportfestivals freestyle.ch zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite und erfreute die 33.000 Zuschauer auf der Landiwiese mit strahlendem Sonnenschein. Die Rider ließen sich von der Atmosphäre auf dem Gelände mitreissen und sorgten für eine perfekte Show. Das Highlight aus Freeski Sicht war das Big Air Finale am Sonntagabend, das der Schwede Henrik Harlaut gewinnen konnte. Am Samstag drehte sich bei der Style Session zunächst alles um eine möglichst sehenswerte Ausführung von Tricks mit wenigen Spins. Hierbei zeigte Phil Casabon die schönsten Tricks und war damit auch bei der Crossover Session am Samstagabend mit am Start.

Perfekter hätte man das Wetter für ein Festival wie das freestyle.ch nicht planen können. Das gesamte Wochenende strahlte die Sonne über der Landiwiese und lockte so schon am Samstagvormittag die Massen auf das Veranstaltungsgelände. Dort konnte man zunächste beim freestyle.ch Railbattle auf dem Stairset, das extra aus Laax angeliefert wurde, die Jibber beobachten. Die ca. 30 Rider wurden in 2 Heats aufgeteilt, die Top 5 schafften es ins Finale.

Nach der Quali am Railsetup ging es dann weiter zur Style Session am Big Air Kicker. Die Tricks der anwesenden Rider verzückten die Augen von Style Liebhabern und waren eine sehr willkomene Abwechslung zu den Standard double corks, die man sonst im Big Air Format zu sehen bekommt. Es war keine zu große Überraschung, dass am Ende Phil Casabon mit einem rodeo 7 truck driver und einem switch cork 7 stalefish diese Kategorie für sich entscheiden konnte und somit bei der legendären Crossover Session am Samstagabend mit dabei sein durfte. Ebenfalls erwähnenswert war der mit einem unglaublichen Style ausgeführte lazy boy cork 180 von Casabon.

Bevor es zu der eben erwähnten Crossover Session ging, stand zunächst noch das Final der Freeskier am Railsetup auf dem Zeitplan. Dort lieferte sich vor allem Laurent DeMartin und Christian Bieri ein hochklassiges Duell um den ersten Platz. Am Ende hatte nach Einschätzung der Judges DeMartin die Nase und sicherte sich den obersten Treppchenplatz.

Am Abend gingen es dann wieder zum Big Air Kicker, wo bei der Crossover Session Freeskier, Snowboarder, FMXer und MTBer gemeinsam an den Start gingen. Das Ziel war einen Gewinner zu finden, aber der Weg dorthin war vor allem eine fette Show. Man konnte den Ridern anmerken, dass ein solches Format einzigartig ist und es allen Beteiligten viel Spaß machte. Nachdem im letzten Jahr mit Elias Ambühl ein Freeskier die Nase vorne hatte, sicherte sich beim freestyle.ch 2013 mit Mat Rebeaud ein FMXer den Titel der Crossover Session.

Der Sonntag
Der Finaltag beim freestyle.ch 2013 stand dann wieder ganz im Zeichen der doubles und den Kampf um das Preisgeld in Höhe von insgesamt 100.000 US$.  Für das Finale gab es ingesamte vier Plätze, welche von Henrik Harlaut, Kai Mahler, Gus Kenworthy und freestyle.ch Neuling Torin-Yater Wallace belegt wurden.

Die vier Topfahrer lieferten sich dann im Finale erwartungsgemäß einen harten Battle um die Podiumsplätze. Den unglücklichen vierten Platz belegte am Ende Torin Yater-Wallace, der nach einem Sturz im ersten Run, einen sauberen switch double cork 1440 mute hinlegte. Dritter wurde Gus Kenworthy mit einen double cork 16 blunt, den man vielleicht auch hätte höher bewerten können. Der Schweizer Kai Mahler, der gerade erst aus seiner Verletzungspause wieder zurückgekehrt war, sicherte sich mit einem switch double misty 1260 den zweiten Platz.

Erneut unschlagbar war Rasta-Man und Allroundtalent Henrik Harlaut. Der Schwede versteht es, nicht nur Style Tricks blitzsauber hinzustellen, sondern ebenso die technisch anspruchsvollen Varianten. Beim freestyle.ch 2013 sicherte er sich erneut mit einem feinen butter double cork 12 blunt den Titel für den besten Rider des Big Air Contests.



Das freestyle.ch in Zürich ist immer wieder einen Besuch wert, vor allem, wenn die Sonne so strahlt, wie am letzten Wochenende. Wer sich für Freeskiing interessiert, der wird auch Gefallen an den anderen Sportarten finden. Vor allem die Snowboarder sorgten für fette Stimmung, nicht zuletzt aufgrund einiger Triples am Big Air Kicker. Wer dann zwischendurch genug Extrem-Sport-Action hatte, der konnte sich noch die Labelworld angucken, die Skater in der Mini Hip beim shredden beobachten, eines der unzähligen Sideevents besuchen oder selbst das bevorzugte Sportgerät unter die Füße schnallen und das Railsetup, welches am Sonntag für alle geöffnet war, austesten.

Insgesamt war das freestyle.ch 2013 erneut eine tolle Veranstaltung, die wir gerne besucht haben und dies nur jedem empfehlen können, der bisher noch nie auf der Landiwiese in Zürich zu Gast war. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Style Session Highlights


Big Air Finals Highlights


Event Highlights
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