Review: CaD Freeski Finale - The Final Shred

Von Hans-Martin Kudlinski am 6.Mai. 2013

Am Samstag, dem 27.04.2013 stand mit dem Final Shred der Abschlussevent der Chill and Destroy Freeski Tour auf dem Terminplan. Nach insgesamt neun Tourstopps hatten sich jeweils die vorderen Ränge in den unterschiedlichen Gesamtrankings der Freeski-Kategorien für das Finale im Betterpark Hintertux qualifiziert. Zusätzlich wurde das Starterfeld noch mit einigen Wildcards aufgefüllt. Aufgrund des schlechten Wetters am Gletscher waren dann jedoch die Improvisationskünste der Veranstalter gefordert.

Man hätte sich in Sachen Wetter durchaus ein wenig mehr Kooperationsbereitschaft erhoffen dürfen. Aufgrund der heftigen Sturmböen, des Schneefalls und des Nebels musste der Betterpark Hintertux sowie die Lifte am Olperer am Tag des Contest komplett gesperrt werden. Da die Durchführung des CaD Finales unter diesen Bedingungen nicht möglich war, entschied man sich kurzerhand als Ersatzsetup zwei Obstacles aus dem Snowpark zu holen und im Areal des Familypark oberhalb der Sommerberg Alm aufzustellen.

Die Entscheidung, den Contest in den Familypark zu verlegen, erwies sich schließlich als goldrichtig. Das Setup war zwar einfach, dennoch hatten alle Rider ihren Spaß daran. Abgehalten wurde der Final Shred dann in Form einer zweistündigen Jam-Session, bei der jeweils der beste Run je Teilnehmer zählen sollte. Die improvisierte Line im Familypark bestand aus einer großen Industry Down-Tube und einem Riffelrohr. Die Teilnehmer waren aus Österreich, Deutschland, Holland, Belgien, der Schweiz und Tschechien angereist, um ihren Anteil am Preisgeld und den Sachpreise im Wert von mehr als 3.000,- US Dollar abzugreifen.

Freeski Men
Bei den „großen Jungs" ab 16 Jahren schenkten sich die Konkurrenten nichts. Mit der besten Leistung des Tages landete Simon Grissemann aus Österreich beim Finale der CaD Tour auf dem ersten Platz. Dahinter wurde der Tscheche Pepe Kalenski Zweiter, Lukas Müllauer (AUT) holte sich mit seinem soliden Jib Run den dritten Platz. Knapp hinter Lukas landete Simon Geminiani aus dem Montafon auf Rang vier.

Auch wenn der Österreicher in Hintertux knapp am Podium vorbeschrammte, zeigte er über die Saison hinweg die beste Gesamtleistung bei der Tour und konnte sich daher mit dem eigens angefertigten "CaD Ring of Glory" zum Overall Winner küren lassen. Zudem kann er sich über ein brandneues Longboard freuen. Zweiter der Tourwertung wurde David Krieger aus Deutschland, der an diesem Tag leider nicht am Start war. Gesamtdritter 12/13 ist Chris Schmidt aus der Schweiz.

Freeski Kids U12
Den Tagessieg bei den Kids U12 holte sich der Österreicher Elias Wechner. Seine Team-Kollegen vom „SC Arlberg Newschool Freeski Team", David Wolf und Felix Aberstrolz, landeten hinter ihm auf den Plätzen zwei und drei. Den Gesamtsieg der Chill and Destroy Tour und damit auch den „Ring of Glory", sowie ein Longboard, holte sich der Österreicher David Wolf vor Christof Egger (AUT) und Michael Wechner (ebenfalls AUT).

Freeski Kids U15
Bei den Freeski Kids U15 zeigte der US Amerikaner Alex Hall sein ganzes Potential auf. Sicherlich hätte er mit seinen Runs auch bei den Freeski „Männern" gute Chancen auf den Sieg gehabt, aber auch auf den Sieg bei den U15-Jungs kann Alex stolz sein. Zweiter wurde Max Mall vom SCA Newschool Team, vor seinem Namens- und Teamkollegen Sebastian Mall. Elia Mitalas aus Holland steigerte sich in jedem seiner Runs merklich und am Ende reichte es sogar noch zum 4. Platz. Max sicherte sich mit seinem zweiten Platz jedoch die Gesamtwertung und darf sich somit einen fetten Titel in seine Vita schreiben.

Freeski Girls
In der Girls-Wertung holte sich Isabelle Hanssen aus den Niederlanden den Tagessieg. Die Österreicherin Lara Wolf schloss eine erfolgreiche Saison mit dem 2. Platz beim Final Shred, vor ihrer Teamkollegin Hannah Wolf, ab. Damit konnte Lara auch die Tourwertung für sich entscheiden und sich anschließend den „CaD Ring of Glory" an den Finger stecken. Zweite der Tour-Gesamtwertung wurde Isabelle Hanssen vor der Drittplatzierten Hannah Wolf.

Auch wenn der Contest leider nicht wie geplant im Betterpark Hintertux auf der Pro-Kickerline abgehalten werden konnte, haben die Shaper sich doch mächtig ins Zeug gelegt und das Alternativ-Setup in einen perfekten Zustand gebracht. So können alle Beteiligten auch trotz des schlechten Wetters auf ein tolles Abschluss-Event der diesjährigen Chill and Destroy Tour zurückblicken und sich auf eine Fortsetzung im nächsten Winter freuen.

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