Event-Review: FWT Stopp Fieberbrunn 2013

Von Benedikt Nöth am 18.Mär. 2013

Was lange währt wird endlich gut. Nach einer Woche Wartezeit präsentierte sich der Wildseeloder in gutem Zustand, sodass der Contest bei Sonnenschein stattfinden konnte. Mit Abschluss dieser Etappe stehen nun die Finalteilnehmer fest. In Verbier in der Schweiz geht es nächsten Samstag am Bec des Rosses darum, die Freeride-Weltmeister der vereinten FWT zu küren.

Der Sieg ging in Fieberbrunn an den US-Amerikaner Silas Chickering-Ayers. Er fuhr eine flüssige Linie mit einem hohen Cliffdrop und siegte damit vor dem Schweden Wille Lindberg, der im oberen Abschnitt zwei hohe Drops sprang und ebenfalls sehr schnell und flüssig unterwegs war. Dritter wurde Titelverteidiger Reine Barkered, der eine ähnliche Linie fuhr und die Jury mit einer rasanten, aber dennoch sehr sicheren Fahrt beeindruckte. „Das ist der Wahnsinn, ich hätte nie erwartet, unter diesen unglaublichen Athleten Erster werden zu können", jubelte Silas Chickering-Ayers. „Ich bin froh, dass wir die Woche abgewartet haben. Im oberen Bereich war der Schnee sehr wechselhaft und windverfrachtet, aber unten war es super."

Nur knapp das Podest verpasste Stefan Häusl mit dem vierten Platz. Zunächst sprang er im oberen Abschnitt einen weiten Satz über ein Felsenband und dann mit Highspeed sowie zwei weiteren kleineren Jumps ins Ziel fuhr. Ebenfalls unter die ersten Zehn fuhr Sebastian Hannemann, der mit einem hohen Drop im steilen oberen Teil und einem Backflip im unteren Bereich Neunter wurde.  „Als Startnummer eins war es nicht ganz easy", berichtete Sebastian Hannemann. „Aber es war ein super Run, sehr flüssig – ein super Tag!" Der 19-jährige Fabian Lentsch aus Völs bei Innsbruck, der mit einer Wildcard an den Start gekommen war, holte den fünfzehnten Platz. Tom Leitner wurde Achtzehnter, Local Matthias Haunholder aus Walchsee stürzte und kam daher leider nur auf Platz 29.

Tabke führt vor Heitz und Lopez die Gesamtwertung an
In der Gesamtwertung führt weiterhin Drew Tabke, der Siebter wurde, vor Jérémie Heitz, der leider stürzte und sich dabei das Bein brach. Dritter ist Julien Lopez, der auf Platz 22 landete, knapp vor Titelverteidiger Reine Barkered. Auf Platz fünf folgt bereits Fabio Studer, der sich damit gleich in seiner ersten FWT-Saison für das Finale in Verbier qualifizierte. Sebastian Hannemann liegt in der Gesamtwertung auf Platz 26, Matthias Haunholder auf Platz 30 und Tom Leitner auf Platz 32. 

Nadine Wallner erarbeitet sich einen beachtlichen Vorsprung
Mit einer weiteren überzeugenden Leistung bestätigte Nadine Wallner aus Klösterle am Arlberg ihre Führung in der Gesamtwertung. Nach zwei zweiten und einem fünften Platz holte sie ihren ersten Sieg auf der Freeride World Tour und hat mit knapp 1000 Punkten vor der Zweitplatzierten hervorragende Chancen auf den Weltmeistertitel. Wallner fuhr sicher und flüssig, zeigte technisch saubere Turns und stand einen hohen Drop.

Mit diesem eindrucksvollen Auftritt siegte sie vor der Schwedin Matilda Rapaport, die erstmals an einem FWT-Contest teilnahm, und der Amerikanerin Jacklyn Paaso, die Dritte wurde. „Es war für mich ein perfekter Tag bei großartigen Bedingungen", freute sich Nadine Wallner. „Ich bin immer sehr zufrieden, wenn ich die Linie realisieren kann, die ich mir vorgenommen hatte. Der Sieg hier in Fieberbrunn bedeutet mir sehr viel, weil ich jetzt weiter die goldene Bib tragen darf. Ich fahre mein erstes Jahr auf der Freeride World Tour und führe die Gesamtwertung an, das ist für das Finale in Verbier sehr motivierend." In der Gesamtwertung liegt Nadine Wallner weiterhin vor der Norwegerin Pia Nic Gundersen, die am Samstag Siebte wurde, und Titelverteidigerin Christine Hargin, die in Fieberbrunn wegen einer Verletzung nicht starten konnte.

Nächster Halt: Bec des Rosses
Für die Finalteilnehmer geht es nun nahtlos weiter: Bereits am Samstag, den 23. März 2013, steigt beim Xtreme Verbier das Saisonfinale der Freeride World Tour 2013! Nachdem diese sich vor der Saison mit der Freeskiiing World Tour vereinigt hatte und die weltbesten Freerider sich diese Saison erstmals auf einer gemeinsamen Tour messen konnten, darf man gespannt sein, wer das Rennen machen wird.

Hinterlasse eine Antwort
Bitte anmelden, um einen Kommentar zu posten