Videoupdate - Review: Austrian Freeski Open 2012

Von hans-martin kudlinski am 16.Mär. 2012

Wie bereits im vergangenen Jahr, so hört auch 2012 der Sieger bei den Austrian Freeski Open auf den Namen Andreas Hatveit. Beim legendären Slopestyle Contest, der am zurückliegenden Wochenende bereits zum zehnten Mal in Folge stattfand, setzte sich der sympathische Norweger gegen das internationale Top-Starterfeld durch. Ganze vier Tage lang versetzten die Freeskier das Skigebiet bei Kaprun in den Ausnahmezustand.


Videoupdate - Review: Austrian Freeski Open 2012

Review

Hatveit gewinnt die Jubiläumsausgabe

Autor: Hans-Martin Kudlinski Date: 16. März 2012 Wie bereits im vergangenen Jahr, so hört auch 2012 der Sieger bei den Austrian Freeski Open auf den Namen Andreas Hatveit. Beim legendären Slopestyle Contest, der am zurückliegenden Wochenende bereits zum zehnten Mal in Folge stattfand, setzte sich der sympathische Norweger gegen das internationale Top-Starterfeld durch. Ganze vier Tage lang versetzten die Freeskier das Skigebiet bei Kaprun in den Ausnahmezustand. Das Kitzsteinhorn im Salzburger Land ist die ganze Saison hindurch eine beliebte Anlaufstelle für Freestyler und Freerider gleichermaßen. In den vergangenen Tagen jedoch, gesellten sich zur üblichen Klientel auch noch über 200 Rider aus 16 Nationen, die an den diesjährigen Austrian Freeski Open teilnehmen sollten. Kein Wunder also, dass der gesamte Ort und das Skigebiet ganz im Zeichen des Slopestyle Events stand.

Auftakt nach Maß
In diesem Jahr feierte das Organisationsteam rund um den "Urvater" der Austrian Freeski Open, Martin "McFly" Winkler die zehnte Auflage der Veranstaltung und damit ein rundes Jubiläum. Dem Einsatz des gesamten Teams ist es zu verdanken, dass sich das Ganze mittlerweile zu einem der zentralen Contests auch in der Saisonplanung internationaler Pros etabliert hat.

An einem sonnigen Mittwochmorgen fiel schließlich der Startschuss für die AFO und alle Rider, die bereits den Weg nach Kaprun angetreten hatten, konnnten sich auf dem kreativen Setup einfahren. Ganze sechs unterschiedliche Features hielt die Shape-Crew für die Rider auf der "Pro-Line" bereit. Direkt nach dem Drop-in wartete ein Oakley Bonk-Obstacle darauf, bearbeitet zu werden. Danach hatte man die Wahl zwischen Flat to Downbox Combo oder einem Stahlrohr. Gefolgt von der einer Hip mit Gap steuerten die Fahrer dann noch auf einen High-Tank und die beiden ca. 20m Kicker zu. Bereits am ersten Tag ließen sowohl die Rookies als auch die eingeladenen Top Rider um Andreas Hatveit, Gus Kenworthy und Colby West durchblicken, dass Spektakuläres zu erwartein sein würde.

Starke Skandinavier bei den Damen und den Rookies
Das "Kaiserwetter" vom Mittwoch wich am Donnerstag leider einem ausgesprochenem Schneegestöber, das den Veranstaltern einen Strich durch den zuvor geplanten Eventablauf machte. Aufgrund des Schneefalls fehlte gerade den Mädels in der Anfahrt auf die beiden Kicker der Speed, so dass diese schließlich aus der Wertung genommen werden mussten. Daher beschränkte sich der Run auf ein Downrail und eine Straight- to Downbox. Letztendlich siegte Nina Rusten Andersen (NOR) vor Linn-Ida Murud (NOR) und Sabrina Cakmakli (GER). Die Erstplazierte war positivi überrascht: „Wow - der Sieg kam echt unerwartet! Ich hatte so viel Spaß dabei und es war eine echt starke Konkurrenz am Start!“ Der Titel des Austrian Champ ging an Isabel Salzmann. Nina Rusten Andersen freute sich: .

Auch die Rookies hatten mit der Geschwindigkeit zu kämpfen, konnten die Kicker letztendlich aber doch mit in ihre Line aufnehmen. Hier siegte Markus Fohr aus Finnland vor seinem Landsmann Eetu Rintama und dem Briten Tyler Harding. Nur knapp an einem Podiumplatz vorbeigeschrammt, landete der Österreicher, Daniel Walchofer, auf Rang vier und durfte sich damit über den Titel des Austrian Rookie Champ freuen: „Ich war während des Contests sehr nervös und habe überhaupt nicht mit einem Sieg gerechnet. Der ganze Contest hat mir so gut gefallen, da hat auch das Wetter nicht gestört. Zum Sieg hat mich mein Unnatural Flat 900 geführt, denke ich.“

Perfektes Wetter bei den Männern ermöglicht Top Niveau
Die Wiedergutmachung leistete der Wettergott dann jedoch Freitag und Samstag. Zunächst wurde die Qualifikation ausgetragen, in deren Rahmen sich die Kontrahenten in zwei Heats mit jeweils zwei Runs um den Einzug ins Finale batteln mussten. Das fahrerische Level war bereits in Abwesenheit der Invited Riders enorm hoch und dementsprechend hart umkämpft waren daher auch die Plätze, welche den Fahrern ein "Ticket to the Finals" lösten. So blieb unter den knapp 60 Startern auch ausgesprochen guten Fahrern wie etwa Andri Ambühl, Lucas Mangold, Kim Boberg und Luca Tribondeau der Weg ins Finale verwehrt. Glänzen konnten vor allem die Norweger und die Schweizer, die insgesamt 12 (!) der 15 Qualifikanten stellten.

Ebenso ideal waren die Bedingungen auch für die Finalisten am Samstag. Das Setup stand da wie aus dem Ei gepellt und die Zuschauer bekamen Doubles im Minutentakt zu sehen. Die Nase vorne hatte schlussendlich der Norweger, Andreas Hatveit, der mit einem perfekten Run seinen Vorjahreserfolg wiederholen konnte. Er zeigte neben einer sauberen Rail Performance auch einen Dub Cork 12 und einen Switch Leftside 12 an den Kickern und hatte somit allen Grund, sich zu freuen: „Ich bin superglücklich über den Sieg! Ich wollte es unter die ersten drei schaffen, aber damit habe ich nicht gerechnet. Der ganze Park war der Hammer, vor allem die Kicker! Und bei so einem Wetter wie heute macht es natürlich gleich noch mehr Spaß!“

Auf dem zweiten Rang hinter Hatveit platzierte sich der US-Amerikaner Gus Kenworthy, der vorab ebenfalls als einer der Top-Favoriten gehandelt wurde. Mit seinen Back to Back Switch Double Rodeo 10 Japan untermauerte er diesen Eindruck nachhaltig. Komplettiert wurde das Podium dann durch einen weiteren Norweger: Switch Leftside Double Rodeo 900 Safety und Leftside Cork 1080 Blunt Grab verhalfen Øystein Bråten zum dritten Platz.

Zwei deutschsprachige unter den Top 5
Angesichts der skandinavischen Dominanz im Rahmen der Austrian Open, ist es umso erwähnenswerter, dass mit Jonas Hunziker (Platz 4) und Roy Kittler (Platz 5) auch ein Schweizer und ein Deutscher unter den besten fünf Ridern mitmischen konnten. Bester Österreicher auf Platz 24 und damit Austrian Champ wurde Toni Höllwarth, der daüber sichtlich überrascht war: „Dieses Ergebnis habe ich sicher nicht erwartet! Es war heute auf jeden Fall ein Weltklasseniveau – mehr muss man nicht sagen! Mir hat’s super Spaß gemacht, ich bin super stoked!“

Kein Wunder also, dass der Organisator hinter den AFO, Martin „McFly“ Winkler, im Nachhinein ein äußerst positives Fazit ziehen konnte: „Alle Elemente, die ein gutes Event ausmachen, haben zusammengefunden. Und von den Fahrerleistungen her war das auf absolut oberstem Niveau, was wir heute am Kitzsteinhorn gesehen haben. Die 10. Austrian Freeski Open by Atomic waren in jeder Hinsicht die beste Ausgabe seit ihrem Bestehen!“

Das nagelneue 10minütige Highlightvideo der AFO 2012:



Results Men:
1) Andreas Hatveit (NOR)
2) Gus Kenworthy (USA)
3) Øystein Bråten (NOR)
4) Jonas Hunziker (SUI)
5) Roy Kittler (GER)
6) Joss Christensen (USA)
7) James Woods (GBR)
8) Felix Stridsberg-Usterud (NOR)
9) Jesper Tjäer (SWE)
10) Elias Ambühl (SUI)

Results Girls:
1) Nina Rusten Andersen (NOR)
2) Linn-Ida Murud (NOR)
3) Sabrina Cakmakli (GER)
4) Isabelle Hansen (NED)
5) Isabel Salzmann (AUT)

Results Rookies:
1) Markus Fohr (FIN)
2) Eetu Rintama (FIN)
3) Tyler Harding (GBR)
4) Daniel Walchhofer (AUT)
5) Jakob Kratzer (AUT)

Additional Information
www.austrianfreeskiopen.com
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