Review: freestyle.ch 2011

Von hans-martin kudlinski am 26.Sep. 2011

Die Saison 2011/12 hat mit dem freestyle.ch an diesem Wochenende ihr erstes großes Event-Highlight erlebt. Ein gewaltiger Besucheransturm, das spätsommerliche Wetter und ein absolut reibungsloser Programmablauf sorgen für eine durchweg positives Fazit. Dieser Meinung düfte auch der Schweizer, Elias Ambühl, sein, der sich vor Zürichs Kulisse den Sieg sichern konnte.


Review: freestyle.ch 2011

Review

Besucherrekord auf der Landiwiese

Autor: Hans-Martin Kudlinski Date: 26. September 2011 Die Saison 2011/12 hat mit dem freestyle.ch an diesem Wochenende ihr erstes großes Event-Highlight erlebt. Ein gewaltiger Besucheransturm, das spätsommerliche Wetter und ein absolut reibungsloser Programmablauf sorgen für eine durchweg positives Fazit. Dieser Meinung düfte auch der Schweizer, Elias Ambühl, sein, der sich vor Zürichs Kulisse den Sieg sichern konnte. Ca. 32.000 Besucher zog es von Samstag bis Sonntag nach Zürich, um der Kultveranstaltung auf der Landiwiese beizuwohnen. In der Labelworld tummelten sich zahlreiche Aussteller und gaben den Fans nicht nur die Möglichkeit, das neueste Material in Augenschein zu nehmen, sondern im Rahmen einiger Promotion-Aktion auch im Idealfall direkt mit nach Hause zu nehmen.

Die Atmosphäre hätte für eine Veranstaltung dieser Größenordnung kaum entspannter sein können. Die Pausen zwischen den einzelnen Qualifikationen, Semi-Finals und Finals ließen sich durch die Lage am Seeufer optimal nutzen, um eine Runde zu chillen oder sich im Hinblick auf die abendlichen Parties zu stärken.

Freeski-Qualifikation
Besonders erfreulich war die Quali der Freeskier aus Sicht der Schweizer: Denn neben dem Contest-Routinier, Elias Ambühl, konnte sich auch der Newcomer, Kai Mahler, punktgleich auf dem dritten Platz für das große Finale am Sonntag qualifizieren. Der erst 16-Jährige über seine Premiere beim Züricher Big Air: "Für mich ging ein Traum in Erfüllung, als ich die Einladung zu freestyle.ch erhielt. Dass es nun so gut läuft, ist einfach nur geil. Ich freue mich wahnsinnig auf morgen". Als Sieger der Qualifikation ging der Neuseeländer Jossi Wells hervor, der die Judges sowohl in der Style- als auch in der Technik-Wertung überzeugen konnte. Ebenfalls im Showdown vertreten: Wallisch, Hatveit, Kenworthy, Schlopy und Eder.

Crossover Session
Für einen spektakulären Abschluss des ersten Tages beim freestyle.ch sorgte die legendäre crossover Session. Als die Stimmung nach dem Live-Auftritt von Lil Jon auf dem Siedepunkt angelangt war, zimmerten die Rider nach dem Motto "Jeder gegen Jeden" ihre besten Tricks in den Nachthimmel und mussten dadurch das Publikum von sich überzeugen. Nach viel nackter Haut bei Jossi Wells und Gus Kenworthy, war es Elias Ambühl, der sich auch von der verbesserungswürdigen Aerodynamik seines Hasenkostüms nicht daran hindern einen perfekten Dub-Cork-1080 auf die Landiwiese zu stellen. Der Vertreter der Freeskier im Finale war jedoch das Ausnahmetalent, Kai Mahler. Er begeisterte die Zuschauer mit einem Switch Double Misty 12.

Wenngleich die Menge diesen Auftritt mit tosendem Beifall belohnte, reichte es bei Mahler hier nicht ganz für den Sieg. Denn auch die Vertreter der anderen Sportarten ließen nichts anbrennen. Der Franzose Tom Pagès zeigte mit seinem Body Varial, was auf Seiten der Freestyle Motocrosser momentan alles möglich ist. Die Krone des crossover.champ durfte sich an diesem Abend jedoch verdientermaßen der australische BMXer Vince Byron aufsetzen, der mit einem Backflip Double Tailwhip über die Rampe und einem Flair in der Quarterpipe für staunende Gesichter sorgte.

Freeski-Finale
Die große Entscheidung in Sachen Freeski sollte dann schließlich am Sonntagabend fallen. Ob Wells seine fabelhafte Vorstellung aus der Qualifikation wiederholen könnte, Tom Wallisch die ganz großen Slopestyle-Geschütze auffahren würde oder aber die beiden Schweizer sich den Heimsieg nicht entgehen lassen würden? Das waren die Fragen, die es an diesem Abend zu beantworten galt.

Gerade den Schweizern sollte die Auflösung dieser Geschichte bestens gefallen, denn nach einem heiß umkämpften, technisch höchst anspruchsvollen Finale war es Elias Ambühl, der sich den Titel beim freestyle.ch 2011 auf die Fahnen schreiben durfte. Der 19-Jährige verwies mit seinem Dub-Cork 14 seinen Landsmann, Kai Mahler, auf den zweiten Platz und war entsprechend euphorisch "Ich bin überglücklich. freestyle.ch ist mein Heimevent, mein Lieblingsevent... Heute wurde eine Traum wahr!" Jossi Wells, wurde nach seinem Sieg in der Quali Dritter.

Nach einem derart erfolgreichen Event in diesem Jahr bleibt die Vorfreude auf die Neuauflage des freestyle.ch 2012 am 23. und 24. September.

Die Highlights des freestyle.ch 2011:


Additional Information
zurich.freestyle.ch
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