Review: Swatch Skiers Cup 2011 - Final Day

Von hans-martin kudlinski am 13.Sep. 2011

Am letzten Samstag stand im Valle Nevado in Chile das Finale des ersten Swatch Skiers Cup auf dem Programm. Der europäische Vorsprung aus der Big Mountain Wertung blieb auch in der abschließenden Backcountry Slopestyle Disziplin für das Team um Mark Abma uneinholbar. Mit einem Endergebnis von 14:10 Punkten konnten sich die Rider aus Europa gegen die amerikanische Konkurrenz durchsetzen.


Review: Swatch Skiers Cup 2011 - Final Day

Review

Die Entscheidung fiel beim Backcountry Slopestyle

Autor: Hans-Martin Kudlinski Date: 13. September 2011 Am letzten Samstag stand im Valle Nevado in Chile das Finale des ersten Swatch Skiers Cup auf dem Programm. Der europäische Vorsprung aus der Big Mountain Wertung blieb auch in der abschließenden Backcountry Slopestyle Disziplin für das Team um Mark Abma uneinholbar. Mit einem Endergebnis von 14:10 Punkten konnten sich die Rider aus Europa gegen die amerikanische Konkurrenz durchsetzen. Mit einer überaus beeindruckenden Vorstellung startete das Team um die Freeride Legende und Swatch Skiers Cup Initiator, Kaj Zackrisson, in das neuartige Eventformat. Zusammen mit seinen europäischen Mannschaftskollegen verpasste der Schwede den Amerikanern eine 6:2 Niederlage in der Big Mountain Disziplin. Die perfekte Ausgangslage also, um für die weitere Auseinandersetzung in Sachen Backcountry Freestyle gerüstet zu sein.

Bevor es dann schließlich am Samstag soweit war, sah man das Team Amerika in diesem Bereich klar im Vorteil, da hier der Slopestyle Background doch ein wenig verbreiteter zu sein schien, als bei den Europäern. Umso motivierter starteten die Amerikaner dann schließlich in die Endrunde im Kampf um den Swatch Skiers Cup.

Im Duell Mann gegen Mann sollten zwei Freestyle-Runden mit je acht Duellen ausgetragen werden. Der Parcours bestand dabei aus zwei großen, von David Ny geshapten Features, sowie mehreren natürlichen Hits, Cliffs und Powder-Landungen. Die aus drei international anerkannten Judges bestehende Jury vergab bei jedem Duell einen Punkt für das Team des Siegers.

Runde 1
Der Siegeswillen war den Amerikanern in der ersten Runde deutlich anzumerken. So konnte Dylan Hood gleich im ersten Duell gegen Sverre Liliequist einen Punkt gutmachen. In bestechender Form zeigte sich auch der Kanadier Rory Bushfield. Er stand einfach jeden Trick: Angefangen beim 360 über die Entry Hip, einem Cork 7 am Kicker, einem Rightside 3er an einem mittelhohen Drop und einem abschließenden 180 Nosetap von einem 10-Meter-Drop, zeigte sich Rory absolut fehlerlos.

Übertroffen wurde diese Vorstellung nur noch vom Italiener, Markus Eder, der mit einem Cab 9 Mute und einem Switch 5 Revert auftrumpfte. Nach einer unglücklichen Serie von Stürzen seitens der Amerikaner endete die erste Runde 4:4 unentschieden.

Runde 2
In der zweiten Runde knüpfte Henrik Windstedt an seine gute Leistung aus der Vorrunde an, sicherte seiner Mannschaft einen weiteren Punkt im Freestyle und konnte damit auf eine absolut fehlerlose Bilanz beim Swatch Skiers Cup zurückblicken. Nach der NIederlage im ersten Duell konnte der Mitgründer des Events, Bigmountain-Spezialist Sverre Liliequist, sein schlummerndes Slopestyle Talent aktivieren und ein zusätzliches Duell für das Team Europa entscheiden. Den Misty 7, den er an diesem Tag zeigte, hätten ihm wohl im Vornherein nur die Wenigsten zugetraut.

Auch beim "Flying Squirrel", Kaj Zackrisson, machte sich der Crash-Kurs, den ihm sein Teamkollege Nicolas Vuignier am Vortag in Sachen Freestyle gegeben hatte, bemerkbar. Zum ersten Mal in seiner langen Freeride-Karriere stand der Schwede sowohl den Left 360 als auch den Right 360 problemlos innerhalb einer Line. Auch wenn sich die Amerikaner alle Mühe gaben und erstklassige Leistungen zeigten, konnten sie den Europäern auch in der zweiten Runde lediglich ein 4:4 unentschieden abringen.

So stand also auch das Endergebnis beim ersten Swatch Skiers Cup von insgesamt 14:10 Punkten nach den beiden Disziplinen Big Mountain und Backcountry Slopestyle fest. Der Sieg und damit auch die Trophäe gingen verdientermaßen an die Vertreter des europäischen Festlands.

Das sämtliche Teilnehmerfeld zeigte sich nach dem Event im chilenischen Valle Nevado äußerst zufrieden, so auch Richard Permin: "Ich glaube, ich habe noch nie einen so guten Spirit erlebt wie bei diesem Contest!“ Auch "Captain America", Mark Abma, zog eine positive Bilanz: „Ich finde, es war schon wegen des Teamgefühls und der Kameradschaft ein echter Erfolg. Wir haben heute so viele Events, die sich auf den Einzelnen konzentrieren, dass es wirklich eine funky Idee ist, einen Team-Event zu machen. Es ist super, dass Kaj und Sverre mal etwas anderes veranstaltet haben.”

Das Highlight Video vom Final Day beim Swatch Skiers Cup:
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Additional Information
www.skierscup.com
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