Review: FWT Tourstopp Kirkwood 2011

Von hans-martin kudlinski am 2.Mär. 2011

Bei den North American Freeskiing Championships in Kirkwood kreuzten sich in den vergangenen Tagen die Wege der Freeride World Tour mit denen ihres US-amerikanischen Pendants. Inwiefern die Locals ihren Heimvorteil ausspielen konnten und was sich im Rahmen des Events noch...


Review: FWT Tourstopp Kirkwood 2011

Review

Das Aufeinandertreffen der beiden Eventserien

Autor: Hans-Martin Kudlinski Date: 02. März 2011 Bei den North American Freeskiing Championships in Kirkwood kreuzten sich in den vergangenen Tagen die Wege der Freeride World Tour mit denen ihres US-amerikanischen Pendants. Inwiefern die Locals ihren Heimvorteil ausspielen konnten und was sich im Rahmen des Events noch ereignete, könnt ihr in unserer Review nachlesen.

Der dritte Stopp der Freeride World Tour fand in den vergangenen Tagen in Kirkwood, Kalifornien statt. In dessen Rahmen wurde das Fahrerfeld der bekannten Eventserie mit dem der nordamerikanischen Freeskiing World Tour zusammengelegt. Das Contest-Format der US-Tour sah es vor, dass alle Rider am Qualifikationstag einen Run absolvierten, nach dessen Wertung die Hälfte des Feldes dann schließlich in das Finale am Folgetag vorrücken sollte.

Unerwartet wechselhaft und schwierig zeigten sich angesichts der vorab gemeldeten, rekordverdächtigen Neuschneemengen, die Schneebedingungen während des Qualifikationstages. In der Konsequenz führten diese zu ungewöhnlich zahlreichen Stürzen der Fahrer, welche im Hinblick auf ein Weiterkommen auch vor den größeren Cliffdrops nicht zurückschreckten.

Angesichts der Ortskenntnisse, welche die überwiegend US-amerikanischen Teilnehmer der Freeskiing World Tour an den Tag legten, fiel es den Startern der Freeride World Tour zunehmend schwer, sich gegen die Locals durchzusetzen. Viele der FWT-Favoriten scheiterten somit bereits am ersten Tag, wohingegen sowohl der Deutsche, Sebastian Hannemann, als auch der Österreicher, Stefan Häusl, mit sehr soliden Runs die Qualifikation überstehen konnten.

Im Finale ging der Sieg dann schließlich nach einer überzeugenden Vorstellung an den Local Josh Daiek aus den USA. Hinter ihm positionierte sich sein Landsmann Kevin O’Meara aus dem benachbarten Squaw Valley, gefolgt vom drittplatzierten Franzosen, Guerlain Chicherit. Aufgrund ihrer abermals guten Vorstellung fanden sich die deutschsprachigen Finalisten, Sebastian Hannemann und Stefan Häusl auf den Plätzen 15 und 16 wieder. Um die Starter aus der US-Contestserie bereinigt, ergibt das auf die Freeride World Tour Wertung übertragen einen vierten und einen fünften Platz. Den FWT-internen Sieg konnte an diesem Tag der Franzose Jérémy Prévost für sich verbuchen, der damit die Führung im Gesamtranking übernimmt und Henrik Windstedt von der Spitzenposition verdrängt.

Auch die Damen hatten zeitweise mit der Schneebeschaffenheit in Kirkwood zu kämpfen. So überschlug sich beispielsweise Eva Walkner aus Österreich - bis dahin auf Siegeskurs unterwegs gewesen - bei der Landung nach einem größeren Cliff, konnte ihren Run jedoch unverletzt zu Ende bringen. Angel Collinson dagegen zeigte an beiden Tagen eine fehlerfreie Performance und konnte damit den Contest in Kirkwood für sich entscheiden. Hinter ihr landeten die Vorjahresgewinnerin Janina Kuzma und Rebecca Selig auf dem zweiten und dem dritten Platz.

Aufgrund der Ergebnisse des dritten Tourstopps kam auch bei den Frauen Bewegung ins Overall-Ranking. Zwar kann Janette Hargin mit ihrem achten Platz in Kirkwood den ersten Rang in der Gesamtwertung verteidigen, doch die restlichen Fahrerinnen konnten den bisher vorhandenen Vorsprung der Schwedin erheblich verkürzen.

Überschattet wurde die Veranstaltung jedoch von dem tragischen Tod des 25-jährigen US-Amerikaners Ryan Hawks. Dieser erlag am Dienstagmorgen den Verletzungen, welche er sich beim Sturz nach einem misslungenen Backflip von einem der größten Cliffs des Face zugezogen hatte.

Additional Information
www.freerideworldtour.com
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