Ja, hm, komisch, vielleicht hatte ich dann einfach Pech. in den Augen manches Routiniers ist das Benötigen einer Steighilfe und deren "übermässsige Nutzung" ein Zeichen für schlechte Technik mit der der n00b sich unfreiwillig outet. übermässig liegt naturgemäss im auge des Betrachters. wobei daraus selbstredend auch folgert: je weniger, desto besser. denn wenn du die Steighilfe nie verwendest, läufst du natürlich auch nie Gefahr dich aus versehen als noob zu outen.
die ursprünge der skitourenelitegeher Diskussion liegen im dunkeln. man vermutet aber, sie geht auf die Entwicklung der silvretta 400 und damit auf die erste skitourenbindung zurück, die dieses Prädikat auch verdiente. sie funktionierte und war so beliebt, dass sie den ersten boom im skitourengehen auslöste. UND sie war, oh schreck - die erste Bindung mit einer Steighilfe. und so kam es, dass auf einmal die ganzen n00bs mit ihren schönen neuen glänzenden silvrettas an den alteingesessenen Bergschraten auf ihren steighilfen, klackklack.. klack klack klack klack.. vorbeistöckelten. das gefiel den alteingesessenen Bergschraten natürlich gar nicht. und während sie so grummelnd auf ihren flachen weiten bahnen ihre alten Bindungen den Berg hinauf mühten, malten sie sich aus wie der steighilfen noob, der vielleicht jetzt im Moment dort steil vorbeizieht, aber in ein paar stunden - man möge nur lange genug zuwarten - wird er einbrechen oder spätestens ganz oben, am verharschten Gipfelgrat wegen seiner falschen Technik ausrutschen und die hänge hinabstürzen und an den steilen Klippen dort unten im Tal wird er jämmerlich zerschellen. Ja, so wird es sein und so war es dann auch und der skitourenelitegeher mythos ward geboren. die silvretta 400 sollte dann übrigens nicht nur die erste sondern auch die letzte skitourenbindung mit Steighilfe sein.
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