merci. separatist ist aber doch eh kein schimpfwort?
merci. separatist ist aber doch eh kein schimpfwort?
Nein, finde ich auch nicht. Ich habe aber schon häufiger erlebt, dass das bei Menschen (leicht) negativ besetzt war.
“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov
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#stay safe#
Sehr interessanter Artikel, der Anektotisch Einblick in die Seele, Lebenswirklichkeiten und Hintergründe des KatNat, des Katalonischen Nationalismuses, gibt: http://www.zeit.de/2017/53/katalonie...isten-schueler
Ich halte vom Autor Ladurner zwar nicht so viel, da seine sonstigen Artikel meist sehr einseitig sind, aber da es hier sowieso anektotisch ist, ist das in Ordnung und stellt ja auch nicht in Frage, dass es auch sehr viele weltoffene und tolerante Katalanen gibt.
Aber die Anektoten decken sich mit dem, was ich von Spanischsprachigen Kollegen (Argentinier, Chilene und Asturier) über deren Erlebnisse mit Kindern in der Schule gehört habe.
Auch die persönlichen Sichtweisen und Anektoten in den Ersten paar Kommentaren sind sehr lesenswert.
Abgesehen davon: Morgen ist Regionalwahlen, ich bin extrem gespannt und habe echt keine Ahnung, was ich erwarten soll.
“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov
die anekdote wünscht sich ihr D zurück. dass du von ladurner nicht viel hältst, ehrt dich. er ist übrigends südtiroler, falls du's nicht eh schon wusstest. weil du südtirol ja auch kennst, lädt das zu interessanten mutmaßungen ein (über ladurner).
Geändert von Ruprecht (21.12.2017 um 08:08 Uhr)
Anhand des Namens hatte ich mir das schon gedacht. Seine Herkunft ist aber nicht der Grund, warum ich seine Artikel mit Skepsis lese, sondern der oft einseitige Inhalt seiner Artikel.
“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov
Verrücktes Europa. Im Westen wollen sich Regionen lösen, weil sie sich unterdrückt fühlen und im Osten werden Parteien gewählt, die, ich sage das mal unter Vorbehalt, Menschen, die nicht aus diesem Land stammen, unterdrücken. Beides aus Nationalismus. So kann Europa nicht funktionieren.
Die Verträge waren falsch geschrieben. Da merkt man jetzt, aber man kann oder will nichts ändern.
Geändert von renegade5569 (21.12.2017 um 13:21 Uhr)
#stay safe#
der oft einseitige inhalt ist, so denke ich, zu großen teilen auf seine herkunft zurückzuführen. viele probleme, die er aufzeigt, etwa in dem von dir geposteten artikel, schreien geradezu nach der antwort, wie sie in südtirol gegeben wurde (etwa proporz..). und ich finde die dargestellten sachverhalte in dem artikel übrigens auch sehr ungerecht und kann die daraus entstehenden probleme sehr gut nachvollziehen. ich mag allerdings nicht diese "am südtiroler wesen soll die welt genesen" einstellung. natürlich ist journalismus nie vollständig objektiv und das ist auch gut so, aber man sollte die objektivität als ideal doch nicht gänzlich außer acht lassen. und manche seiner kommentare aus den letzten monaten sind geradezu hanebüchen. dabei hat ladurner die welt bereist und über sie geschrieben. er ist fleißig, aber kurzsichtig.
“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov
So, der Wille des Volkes ist nun bekannant. Das Volk ist schizophren.
Das inzwischen in zwei unabhängig angetretene Listen zerfallene Lager der Unabhängigkeitsbefürworter hat sogar 4 Sitze mehr erhalten, als 2015. Der völlig durchgeknallte Koalitionspartner der linksradikalen CUP, die felsenfest behauptet, das Katalonien bereits unabhängig ist, hat zwar 6 verloren, aber zusammen haben die Unabhängigkeitsbefürworter immer noch die Mehrheit im Parlament.
Mehr Stimmen -aber nicht mehr Sitze dank des Wahlrechts, dass v.a. den Ländlichen Regionen leichte Überhänge beim Stimmgewicht gibt- haben aber die Parteien, die explizit nicht für eine Unabhängigkeit eintreten, bekommen und stärkste Partei sind die Liberalen C's geworden.
Das Land ist für die Unabhängigkeit, die Stadt dagegen. Und Rajoy mag niemand.
Da die gleichen Gestalten wieder an vorderster Front stehen, droht eine weitere Eskalation der Lage und vernunftorientierte Lösungsansätze dürften Mangelware sein. Zumal für führende Personen der unabhängigkeitsbefürwortenden Parteien durch das Gerichtsverfahren gegen sie Politik und persönliches Schicksal eng miteinander verknüpft sind.
Inzwischen wird weiter munter an der Spaltung der Gesellschaft gestrickt. Das wird noch lustig hier. Jedenfalls für Menschen, die absolut alles mit Humor betrachten können.
Geändert von knut (22.12.2017 um 11:02 Uhr)
“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov
catcomú ist zwar nicht teil der regierungskoalition, aber darf man die einfach so zu den unionisten zählen? soweit ich das mitbekommen habe, haben die sich in der frage als partei nicht explizit festgelegt, sondern befürworten ein referendum darüber?
und was ist überhaupt mit der "schweigenden mehrheit", die angeblich klar gegen die unabhängigkeit ist? hat die bei 82% wahlbeteiligung wieder nicht mitgestimmt? scnr
Auch die C's sind durchaus für ein Referendum zu haben (allerdings nur für ein faires, gescheit geplantes, was derzeit mit Madrid nicht möglich ist, also recht hypothetisch). Das macht sie nicht zu Unabhängigkeitsbefürwortern, sondern zuerst einmal zu Befürwortern der Demokratie.
Eine große Mehrheit und auch ein großer Teil der Unabhängigkeitsgegner ist inzwischen der Meinung, dass ein gescheit durchgeführtes Referendum ein gangbarer Weg ist, um den Konflikt auch innerhalb Kataloniens aufzulösen. Aber nicht zwingend ein einfaches Ja/Nein-Referendum ohne Aktionsplan dahinter.
Wer Catcomu gewählt hat, hat das sicher nicht getan, weil er die Unabhängigkeit will, sondern den Dialog. Insofern kann man eine Stimme für die Partei ganz sicher nicht als klare Stimme für die Unabhängigkeit zählen, eher für ein Dagegen mit Aufruf zur gemeinsamen Lösung.
Während allerdings am linken wie rechten Rand Unabhängigkeitsbefürworter und -Gegner hocken, die den Dialog und die einvernehmliche Lösung nahezu ausschließen.
Die hat nie existiert. Nicht bei dieser Parlamentswahl, nicht bei der letzten.
Dass es grob 50/50 steht, war realistisch gesehen immer klar.
Ist genauso eine Schwachsinnsformulierung des Populismus, wie politische Gefangene oder Unrechtsstaat auf der anderen Seite des Schreihalsgrabens.
Geändert von knut (22.12.2017 um 13:20 Uhr)
“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov
natürlich kann man catcomú nicht zu den separatisten zählen, aber eben auch nicht zu den unionisten, imho. worauf ich hinaus will: man sollte die parlamentswahl nicht als ersatzreferendum begreifen und - wenn schon - dann so: sezessionisten 47,5%, unionisten 43,5%, NICHT festgelegt 7,5%.
Geändert von Ruprecht (22.12.2017 um 13:17 Uhr)
Unionisten halte ich für ein wirklich unpassendes Wort in diesem Zusammenhang.
“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov
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