6,3mm gemessen
6,3mm gemessen
Kann man die Problematik der der Bohrlöcher im Slider nicht dadurch umgehen, dass der Slider ungebohrt geliefert wird? Ich stelle mir das so vor, dass an der Grundplatte vorne und hinten an den Enden in der Mitte kleine Spitzen sind, die helfen die Grundplatte bei der Montage auf die Mittellinie des Ski auszurichten. Im ungebohrten Slider könnte eine Mittellinie (längs) markiert sein, mit deren Hilfe man die Löcher, für welche Bindung auch immer man gerne fahren will, selber bohrt und die Gewinde reinschneidet.
Ein durchgängiges System, auf dem Vorder- und Hinterbacken sitzen und mit einem mal abgezogen werden können wird sicherlich den Flex des Ski beeinflussen.
Den Hinterbacken zu entfernen halte ich auch nur für bedingt eine gute Idee. Ich habe gerade mal bei meinen Tourenski mit Pinbindung nachgemessen. Die Pins sitzen alle nur minimal vor der Mitte des Ski. Wenn hinten das Gewicht vom Hinterbacken fehlt könnte es mit den Spitzkehren schwerer werden. Ich bin aber auch nicht so der Spitzkehrenkönig.
Ist ja ein sehr interessantes Projekt!
Zur Legierung:
Ich würde hochfestes Aluminium AW7075(3.4365) verwenden.
Hält auch was aus, was aber auf kosten der Korrosionsbeständigkeit geht.
Also kommt man ums eloxieren nicht herum! Meines Wissens wird 7075 beim eloxieren so goldgelb!
Sieht sicher auch recht gut aus!
Kleine Zwischenfrage, aber wie merkbar ist das mit der Standhöhe +1cm?
MfG
Schebi
Geändert von renegade5569 (27.10.2017 um 10:26 Uhr)
#stay safe#
Materialien kenne ich mich leider null aus Irgendeine Alu Legierung wird den Anforderungen schon standhalten.
Habe schnell nochmals eine neue 3D Zeichnung gemacht…weniger Kontaktpunktezwischen beiden Teilen, vorne nochmals zusätzlich 2 Stopper, Bohrmuster jene der aktuellen Dynafit Radical, so dass man bestehende Bohrlöcher verwenden kann. Maße der Grundpatte mit dem großzügigen überstand vorne 75x120mm, so sollte das Einschieben der Bindung erleichtert werden. Das gesamte Teil wäre 7,5mm hoch. Mit ein bisschen rumprobieren kommt man vielleicht noch 1mm Tiefer und könnte die Grundplatte auf ein Minimum kürzen, dann wären wir auf Cast System Niveau.
https://flic.kr/p/YLbf9d
https://flic.kr/p/YLbf8b
Wenn das vordere Teil so funkt, könnte man Plus Minus dasselbe für den Hinterbacken nehmen. Natürlich wäre dieses etwas länger.
Sehr fesch!
Ein zwei Gedanken:
Du kannst kein Gewinde ins Alu machen. Da brauchst du Inserts. Die sind dann aus Stahl. Hat das CAst system auch. Dadurch kannst die Bindungsplatte dünner machen. Was ich kritisch sehe ist die Schräge, also der Halbe Schwalbenschwanz den du in einander schieben willst... Glaube, je mehr ich mich damit befasse, dass das CAst sehr durchdacht ist... Wenn man es kopieren will und es leichter gestalten will, dann im rechten Winkel... Doch der Rest ist wohl gesetzt
Geändert von mcshiti (29.10.2017 um 08:30 Uhr)
Dass man in Alu keine Gewinde schneiden kann ist mir neu. Kannst Du mir erklären warum? Schmiert das Alu zu sehr oder fressen sich die Schrauben fest?
Wie machen die das denn bei Cast? Sind die Hülsen eingeklebt oder sind das Hülsen mit Platte unten dran, so wie Snowboardinserts?
Die Zeichnung gefällt mir gut. Die Aussparungen am Schwalbenschwanz kannst du bei der Bindungsplatte weglassen. Ist einfacher zu fertigen und ändert an der Funktion nichts.
Gefühlt kannst du auch auf 4 Kontaktpunkte reduzieren. Kann ich aber nicht beweisen, das müsste man testen.
Eloxieren ist denke ich nicht notwendig. Wir haben an den Autos sehr viele Aluteile die voll im Salz sind, unbehandelt. Immer wieder gammelt was weg, aber erst nach 15 Jahren dauernd im Salz.
Diese Einsatzzeiten erreichen die Teile auf Ski nie, da passiert nichts.
Gewinde in Alu geht ebenfalls problemlos, wieso auch nicht? Mit einer gescheiten Legierung reicht die Festigkeit locker.
Hab grad leider nicht immer soviel Zeit zu schreiben...
Gewinde schneiden kein Problem. Doch für diese beanspruchungen... Auf die drei Gewindegänge... Das ist das Problem.
Oder könnte eins sein
..
Mach noch ein castfoto....
Was für eine Beanspruchung? Da sind 4 M5 Schrauben pro Platte. Das hält ganz easy.
So lange man die Schrauben gerade ansetzt passiert da gar nix. Die Bindung verbleibt ja auf der Platte und wird nicht dauernd umgeschraubt.
Solltest mal die Steigung für M5 googlen, 3 Gänge und so.
Mit Helicoils oder Nutserts vergrößert sich der Minimalabstand zwischen den Bohrungen.
Achja ... ... ... ...
Ja okay.
Dann hat Cast mit Kanonen auf Spatzen geschossen oder wollten keine Risiken eingehen.
Cast ist halt so aufgebaut. Und ich wollte es jetzt so kopieren. Doch wenn's die Inserts nicht braucht, noch feiner.
Mein Gott, bin halt Theoretiker/Büroinger!
Die Platte beim Cast ist 3mm dick. Da find ich die Inserts schon a bissl sinnvoll, rein gefühlt
Geändert von mcshiti (29.10.2017 um 20:06 Uhr)
3mm sind auch was anderes, wir reden hier von 5mm.
Ok, so habe ich mir das nämlich auch gedacht. Die Platten von Kreuzspitze sehen auch alle aus als wäre das Gewinde direkt reingeschnitten.
Aber dafür hat google mir gestern eine Menge über das Gewindeschneiden in 7075 beigebracht.
Hatte gestern Abend nochmals Zeit das ganze etwas zu verbessern.
- 2 Kontaktpunkte pro Seite (insgesamt 5cm pro Seite)
- Standhöhe 7,5mm (kann man vielleicht noch etwas reduzieren, obs aber auf 1mm drauf an kommt?)
- Montage folgender Bindungen (Bohrmuster jene von Knut)
+ Dynafit Vertical/G3 Onyx
+ Dynafit Radical 2
+ Salomon Warden alt+2018
+ Salomon STH2
+ Look Pivot
- 8mm Abstand zwischen Bohrmitte der einzelnen Gewinde
- 5mm Dicke Bindungsadapter
- 2mm Dicke Grundplatte
- 0,5mm Spiel in der Höhe zwischen beiden Platten, damit das Einschieben erleichtert wird.
- Maße des Gesamten Systems: 115x75mm +5mm Verschluss seitlich
Habe zusätzlich einen ganz einfachen Verschluss integriert, der das Rausrutschen der Bindung nach Hinten vermeiden soll. Einen einfachen Schiebmechanismus der seitlich die Bindung fixiert. Damit das lösen des Schiebers einfacher wäre, könnte man ganz simpel ein kurzes Band fixieren - kurz ziehen und die Bindung kann raus geschoben werden.. Zusätzlich könnte man das Ganze mit einer kleinen Feder bestücken, damit der Verschluss automatisch einrastet.
Wäre glaube ich eine ganz einfache Lösung, ohne großes Schnickschnack und mechanische Teile.
Hier einige Eindrücke:
Generell stellt sich jetzt die Frage, ob es Sinn macht, die Grundplatte mit allen möglichen Bohrmustern zu durchlöchern und dadurch womöglich die Festigkeit dieser verringert. Der Vorteil wäre klar, dass man die alten Löcher im Ski verwenden kann. Vielleicht wäre es aber sinnvoller sich auf 1-2 zu beschränken.
Edit hat den Schiebemechanismus inklusive Feder über Mittag gezeichnet:
Geändert von lugosugo (30.10.2017 um 12:33 Uhr)
Warum hat denn deine Grund Platte auch so viele Löcher? Willst du den jeweiligen montierten Bindungstyp auf den Ski bohren? Die Grundplatte Brauch ja nur vier Löcher. Oder sind die schon zur Gewichtsreduktion?
Ansonsten, weiter so. Geile Idee
Ja okay. Somit hat sich mein Gedanke bestätigt. Wahrscheinlich hast das oben schon Mal erwähnt. Doch hab ich's nicht gelesen. Gute Idee. Ich find's gut. Statt Ausfräsungen einfach ein MultiFit-System, also bestehende-Löcher verwenden.
MultiFit-System lass ich mir gleich eintragen... =)
Kann nur von der Pivot Version reden. Dort verwendet die Grundplatte die gleichen Bohrungen wie die Bindung und somit auch die Einschubplatte, selbst.
Die Platte ist so 130mm lang und 90mm breit (was ich im Kopf hab, habs in der Arbeit liegen und die letzte Woche nix dran gemessen/gezeichnet).
Von unten: ~3mm dann 3mm die Bindungsplatte und oben drauf nochmal 2mm.
Das Spiel ist max +-0,2mm in den Führungen.
Doch muss ich meine weiter oben getätigte Aussage, dass ein Form- oder Kraftschluss ?! das System fester macht revidieren...
Schräg und nix im Rechten Winkel ist aber doch alles.
Kann, wenn fertig gerne Mal (vereinzelt) ein paar Zeichnungen weitergeben...
Geändert von mcshiti (31.10.2017 um 19:45 Uhr)
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