Schon lange fertig, nun klappte es mit Fotos. Hinten etwas hart, vorne etwas weich, trotzdem geil zum Fahren!
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Schöne ski. Kannst du n bisschen mehr dazu schreiben? Also maße, Aufbau etc.?
Also ich fräse immer einen Falz für die Kante in den Kern. Allein schon aus Faulheit. Das dauert 10 min mit Werkstatt fegen. Wie lange bräuchte ich denn zum Spachteln?
Das klappt super und Probleme mit Eiern und lösenden Kanten hatte ich noch nicht. Ich habe aber auch erst 5 Paar gebaut.
Zum Fräsen habe ich mir die Oberfräse unter eine solide MPX-Platte geschraubt und einen kleinen Anschlag oben drauf und fertig ist der Frästisch.
Kannst du mal ein Photo reinstellen?
Also, der Ski ist 1.80m und 134-104-124 tailliert, 0.5 cm camber, 8cm auf 40cm tip rocker und 6cm auf 26cm tailrocker. Aufbau normal, also Belag, Glasfaser, Carbon, Paulowniakern mit Esche Einlagen unter der Bindung. Kern ist 3-11-2mm profiliert.
Der Ski ist hinten halt etwas hart geworden, für mich... (15, 50kg, 1.70m)
Aber bei höheren Tempi funktionierts, und im Tiefschnee ists auch schön! ::
Gruss Beni
Geändert von Beni341 (29.02.2016 um 08:51 Uhr)
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Bild einfügen ist gerade schlecht, aber es kommt.
Ich beschreibe es mal ganz kurz:
1. Man nehme eine Holzplatte, bohre darein ein Loch, ungefähr so groß ist wie das Loch in der Gleitplatte der Oberfräse.
2. Die Gleitplatte von der Oberfräse abschrauben.
3. Gleitplatte über das Loch legen und die Schraubenlöcher anreißen.
4. In die Holzplatte Löcher bohren.
5. Fräse ohne Gleitplatte unter die Holzplatte schrauben.
6. Seitenanschlag auf die Holzplatte bauen. Z.B. einen zwei Winkel mit Schrauben drin um den Anschlag einstellen zu können oder ober ein Stück Holz mit Langlöchern zum Verschieben.
7. Den Fräser so hoch einstellen, dass er 0,8 mm oben rausschaut (wegen der Kante) und einen kleinen Tacken mehr für das VDS.
8. Probefräsen mit einem Stück Sperrholz. Schauen, ob die Tiefe wirklich passt (Kantenrest anhalten).
9. Anschlag einstellen.
10. Kern fräsen. In den dünnen Bereichen schön langsam und auf die Finger aufpassen.
11. Auf den Belag mit den angeklebten Kanten legen und schauen, ob es auch passt.
12. Nacharbeiten.
13. Kühlschrank wegen Bier.
14. wiederhole 13.
15. Laminieren.
Hast du mal darüber nachgedacht, einen Offset Fräser zu bauen? Also ein kleineres Kugellager auf einen Kopierfräser. Der dürfte ja nochmal präziser sein als die Version mit dem Anschlag. Gerade wenn man Spitze und Ende des Skis auch mit Kanten ausführt.
Ja, habe ich.
Allerdings war mir das zu unsicher, da ich den Offset (oder das Offset?) nicht verstellen kann. Ich kann also auch nicht nachsteuern, wenn ich mal einen anderen Ski baue und dort aus welchen Gründen auch immer irgendwas anders ist. Ich bräuchte dann einen neuen Fräser oder ein anderes Lager. So mach ich eben zwei Schrauben auf und verstelle den Anschlag.
Im Bereich der Tipsaver mache ich das Ganze nicht.
Klingt logisch. Muss ich mir auch sowas bauen. Billiger ist das ganze auch noch.
Benni cooler Ski.
Da ich nach 2 Bier ne ziemlich ruhige Hand habe habe ich einfach den Kantenbereich markiert und 0,8mm von Hand weggefräst.
Geht super!
Den Frästisch mit Anschlag nehme ich auch als Sidewall Fräser.
Allerdings hat der Fräser dort einen Winkel.
Die Kannte wird dort über den Anschlag geschützt bzw. geführt
Cheers
Geändert von christoph k (03.03.2016 um 22:28 Uhr)
So weit so gut, jetzt mache ich mich an das erste "richtige" Paar:
Geändert von Dronte (05.03.2016 um 02:43 Uhr)
Wie genau biegt ihr eigentlich die Kanten? Nur erhitzen und dann von hand? Oder gibt's da sinnvolle Selbstbauwerkzeuge um die Kanten zu biegen?
Anleitung zum Eigenbau gibt's bei den ski builders.
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Hallo Ski und Snowboardbauer,
hab grad 2 Splitboards gebaut und auf der ersten Tour eingeweiht:
lg.
Hi zusammen,
ich hab jetzt tatsächlich alle Seiten durchgelesen und dabei wohl schon so einiges an Wissen eingesammelt. Diesen Sommer soll es also so weit sein, und ich will meine ersten eigenen Ski bauen.
Erfahrung habe ich sowohl bei der Arbeit mit Holz (Hausbau, Möbel usw) als auch bei der der Arbeit mit GFK (Windsurfbrettbau).
Aber ich hab dann doch noch einige Fragen, die ich auch in dem Thread bisher nicht so richtig gefunden habe:
1. Kann man den Ski auch durch einseitiges Erhitzen während der Aushärtung biegen? Bei den skibuilders scheint das so zu gehen, die nehmen einfach eine ganze flache Form und erhitzen die Unterseite deutlich stärker für 12h. Danach bekommen sie einen Ski mit Camber. Ist wohl etwas schwierig abzuschätzen, geht aber angeblich. Der Vorteil wäre, dass man bei einer flachen Form die Länge des Skis ja einfach verändern kann.
2. Gibt es die Möglichkeit eine Vakuumpumpe an einen Unterdruckbehälter zu hängen? Die Vorteile wären: am Anfang ist der Vakuumsack schneller leer und die Pumpe muss nicht durchgehend laufen. Die Intervalle könnte man ja einfach mit einer zeitgesteuerten Steckdose regeln. Muss man halt die erste Stunde ein bisschen kontrollieren.
3. Ich hab hier vom Hausbau noch etliche Weißtannenbretter rumliegen. Die sind riftgeschnitten (Jahresringe stehend) und quasi ohne Äste oder Unregelmäßigkeiten. Hat jemand Erfahrung mit Tannenholz als Kernmaterial? Ich würde wohl zwei Eschestringer als Halterung für die Bindung einbauen, da mir das Holz doch relativ weich erscheint.
4. Wie siehts mit Birke aus? Hab ich auch noch hier vom Tischbau. Macht auf mich einen extrem steifen Eindruck. Soll ja im Gotama verwendet worden sein, und den fand ich damals ziemlich gut. Könnte man das als Ersatz für die Esche nehmen? Hart ist es, aber "angeblich" nicht besonders langfasrig?
Vielen Dank im Voraus schonmal für die riesige Menge an Erfahrungen, die man hier im Thread findet.
Hi blackforest,
Erfahrung und Ausrüstung für Holzbearbeitung sind schon mal ne gute Voraussetzung.
Zu deinen Fragen:
1. Willst Du durch einseitiges Heizen nur den Camber erreichen oder auch die Aufbiegung der Schaufeln? Letzteres geht natürlich nicht. Einseitiges Heizen kann den Camber beeinflussen, das Resultat ist aber nicht wirklich vorhersehbar. Zusätzlich verformt sich das Ganze natürlich auch um die Längsachse des Skis. Um unterschiedliche Skilängen zu erreichen kommst Du um mehrere Formen oder eine variable Form nicht drum rum.
2. Geht auf jedenfall. Würde das ganze aber nicht über die Zeit steuern sondern einen Vakuumschalter verwenden, der oberhalb eines gewissen Drucks die Pumpe wieder einschaltet.
3. Verwende die Weißtanne. Vor allem mit Eschestringern kein Problem. Ich habe auch schon einen Skikern aus Dachlatten gebaut, weil ich grad nichts anderes zur Hand hatte.
4. Birke geht sicherlich. Wie groß die Unterschiede zur Esche sind, kommt sicherlich auch drauf an, wie viel Fasern Du verwenden willst und wie Dick der Kern wird. Um die Schrauben vernünftig zu halten sollte es auf jeden Fall reichen.
Hi,
hört sich doch schonmal sehr gut an.
Das mit dem Camber hab ich mir fast schon so gedacht. Wäre ja auch zu einfach gewesen. Mein erster Ski wird wahrscheinlich sowieso absolut flach sein. Mein Sanouk ist mehr oder weniger auch komplett flach, und der fährt sich immer noch sehr schön.
Das Problem ist gerade, dass ich immer noch am Schwanken bin zwischen Vakuum und einer richtigen Presse. Platz für eine Presse hätte ich, Kompressor auch. Insofern wären die Anfangskosten weniger als beim Vakuum. Andererseits hat Vakuum halt für so Kleinstserien natürlich viele Vorteile. Muss ich mich nochmal ein bisschen schlau machen.
Hallo Blackforest
Das mit den Anfangskosten würde ich mir nochmals genau durchrechnen.
Ich denke das Material für eine Presse übersteigt den Aufwand enorm.
Chris
Ja, das stimmt schon, das ist ein bisschen schön gerechnet.
Vorallem gefällt mir beim Vakuum, dass man den Camber einfach durch Biegen der ganzen Form hinbekommen kann. Das dürfte mit einer Presse dich schwierig werden.
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