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Geändert von campagnard (30.10.2014 um 11:08 Uhr)
Das mit den Krangel sehe ich anders bei regelmässigem gebrauch des Seil. Das ausziehen ist vielleicht möglich, jedoch etwas, das ich mit einem Tuber gar nicht machen muss. Auch der Verschleiß am Mantel selbst ist mit HMS grösser als mit Tuber, da direkt Seil auf Seil reibt.
Wie meinst Du das mit den Steigeisen? Geht es um Steileissteigeisen vs. normale Steigeisen oder wann diese, unabhängig vom Typ, zum Einsatz kommen?
Ich denke er will damit verschiedene Modelle auf dem mittlerweilen unendlich grossen Markt der Steigeisen ansprechen. Steilsteigeisen kommen zumindest auf dem was ich als Hochtour oder Skihochtour bezeichne nicht zum Einsatz.
Grundsätzlich bin ich für Petzl, BD und Grivel zu begeistern. Salewa mag ich auch, nicht aber bei Steigeisen.
Für mich ist die Frage: Körbchen oder Bügel? (vorne meine ich. Hinten gibt's für mich nur die Schnellspannerdinger)
Eigentlich mag ich die mit Bügel besser, habe da aber ein Problem festgestellt, was ich später anhand von Fotos mal zu erkären versuche.
Die Körbchenvariante passt einfach nicht bei allen Skischuhen, da ist probieren vor kaufen wichtig. Nicht mal bei allen Steigeisenfesten Schuhen passen die Körbcheneisen so richtig. Je nach Modell besser oder schlechter.
Auch das werde ich noch anhand von Bildern erklären.
Problem #1:
Die Aufnahmen hinten sind zu breit. Das lässt sich durch richtiges Einstellen meist nicht beheben. Darum ists imho wichtig, das Steigeisen mit den eigenen Schuhen (also auch in der eigenen Grösse) auszuprobieren.
Im Foto einmal so wies sein sollte, und einmal so wies eben nicht sein soll. Da hilfts auch nicht, ob jetzt Petzl oder Tchibo draufsteht.
Problem #2:¨
Dieses Problem taucht nur bei gewissen Schuhen, und auch nur bei Körbchensteigeisen auf, ist aber mühsam. Der Abstand zwischen Schuh und Steigeisen wird beim drauftreten verringert und beim entlasten wieder vergrössert. Vermindert zwar die Stollenbildung () ist aber mühsam. Auch hier hilft anprobieren im Laden.
Problem #3:
Das ist ein Problem welches nur bei Steigeisen mit Bügeln auftritt. Der Spanner, woran oben das Band befestigt wird, verrutscht seitlich. Fast alle Steigeisen haben einen runden Bügel, nur wenige einen leicht eckigen wie auf dem Bild. Aber es passiert halt auch bei denen wenns dumm geht. Darum gleich die Frage an die Metallbauer
Was ist das für ein Material, und könnte man da eine kleine Noppe als Anschlag ranschweissen/löten/wasauchimmer. Damit wäre das Problem schon erledigt, und wiegen würde das auch so gut wie nichts.
Weshalb das die Hersteller nicht von Beginn weg so machen weiss ich nicht.
Geändert von Mc4air (08.05.2014 um 12:29 Uhr) Grund: Bilder eingefügt.
Eat dessert first. Life is uncertain.
Ahalso, mit dem Sichern mach ich das genau so wir Campagnard, taugt mir am besten.
Zu steigeisen, ich fand eigentlich immer mit den Drahtbügel vorne besser, das einfach besser den Schuch "einbindet". Außerdem hab ich auch bei meinen Hochtourenstiefeln vorne nen Sohlenrand und warum sollte man den nicht benutzen?
Da ich aber keine eigenen Eisen habe, kommts schon mal vor, dass ich n Körbchen vorne hab. das geht auch nicht schlecht, passt aber wirklich nicht bei jedem Skischuh.
Keine Ahnung. Aber Körbchen/Gummibügel/wieauchimmerdieDingerheissen vorne und hinten ist in der Tat nicht soo prickelnd. Und auch nicht so vielseitig, wie erhofft. Ganz im Gegenteil hab ich schon Skischuhe (irgendein Scarpa Tourenschuh) gehabt, welche die Steigeisen dank ihrer Form beim gehen aktiv abstreifen...
Ansonsten beschränkt sich der Einsatz bei mir auf normales Gehen bis ganz leichte Kletterei und ich bin mit einem Standard-Stahleisen absolut zufrieden.
“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov
Ich halte es außerhalb von Steileis und Mixedgelände für absolut irrelephant was für Steigeisen man am Fuss hat, inklusive Rüssel und Befestigungssystem.
Außer diese komischen Körbchen- oder Riemensysteme. Mein erstes Steigeisen hatte ein solches System (da gab es noch glaub ich noch gar nichts anderes) und das hat irgendwie nie so recht halten wollen.
Das Befestigungssystem ist egal. Ausser die Körbchensysteme. Da bleibt ja dann nur noch eins
Wage ich zu bezweifeln
Glaube ich hingegen sofort
Was die zwei Befestigungssysteme (Hinten und Vorne Bügel vs. Hinten Bügel vorne Körbchen. Hinten und vorne Körbchen können wir scheinbar einstimmig ausschliessen) angeht, siehe meinen Post bzw. die Bilder oben.
Eat dessert first. Life is uncertain.
Doch. Es gibt noch Bügel/Bügel und Bügel/Körchen kombiniert. Das ist für mich nicht dasselbe. Im Steileis, beim Mixedklettern und beim Drytoolen merke ich da einen nicht unerheblichen unterschied.
Bezweifle was du bezweifeln willst. War vor ca. 15 Jahren, schon möglich, dass es da bereits andere gab, hab ja geschreiben "glaub". Die Riemendinger waren aber auf jeden Fall noch ziemlich verbreitet.
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Geändert von campagnard (30.10.2014 um 11:08 Uhr)
Wie gesagt, Körbchen/Körbchen können wir quasi ausschliessen, da für die meisten (ausser Snowboardboots) wirklich nicht sinnvoll.
Bleiben nur noch Körbchen/Bügel und Bügel/Bügel. Mit deinem Körbchen habe ich Körbchen/Bügel gemeint. Bleibt also noch eins
Ich weiss halt einfach, dass die Bügel schon da waren, bevor das Riemchen/Körbchen Zeugs kam. Auch wenn dus nur glaubst, und dir nicht sicher bist, kann ich das trotzdem anzweifeln
Aber ist ja gut jetzt.
Zu campagnard:
Hatte bisher noch nie das Gefühl, dass ich mit Steilsteigeisen besser bedient wäre (auf Skitour/Hochtour natürlich).
Habe immer alles mit "normalen" hingekriegt. Stimmt schon, dass man mit Fellen noch an Orten geht, wos ohne Steigeisen zu Fuss nicht mehr machbar wäre. Aber dass ich gar Steilsteigeisen bräuchte, hatte ich nie das Gefühl.
Die Leichtsteigeisen aus Aluminium als Gegenextrem mag ich dann aber auch nicht. Da ist mir dann schon zu wenig dran. Ausserdem verbiegen sich die Dinger wenn man doch mal über Fels geht.
Eat dessert first. Life is uncertain.
Sichern: auf Skihochtouren eigentlich nur HMS - falls überhaupt notwendig, sonst "laufende Sicherung" (Seil um Felsen oder irgendwie). wenns wirklich ins Klettern geht dann Tuber.
Steigeisen: auf jeden Fall Stahl. zu 90% die Gletschersteigeisen mit horizontalen Zacken (ist ein 12-Zacker). Vertikalzacker nur wenns wirklich auch ins Eis geht (hmm... stimmen da 10% dann überhaupt... auf jeden Fall komme ich zu wenig ins Eis.... )
Habe bei beiden Steigeisen Körbchen, finde ich eigentlich super (Handhabung, Stabilität). Aber, das Gletschersteigeisen hab ich ja eigentlich nur an Skischuhen dran, würde daher beim nächsten Steigeisen eher Bügel nehmen (Körbchen ist ja Plastik, und das nützt sich doch bei Skischuhen relativ stark ab - Problem ist bei Herstellern bekannt und das Teil wird auch ausgetauscht).
edit: mit Körbchen mein ich natürlich auch, Körbchen vorne, Bügel hinten.
Nein ich meinte Körbchen/Körbchen, respektive damals noch Riemen/Riemen.
Bullshit. Die ersten Steigeisen hatten nur wenige Zacken und wurden mit Lederriemen am Schuh befestigt. Zu Zeiten von Tuni Kurz kamen dann die ersten Eisen mit Frontzacken, immer noch mit Lederriemen am Schuh befestigt.
Geändert von th1nk (08.05.2014 um 14:56 Uhr)
Eat dessert first. Life is uncertain.
Ist normal ein Federstahldraht, da kann mann nichts ranschweißen, hab des Problem bei mir mit dem gutenWas ist das für ein Material, und könnte man da eine kleine Noppe als Anschlag ranschweissen/löten/wasauchimmer. Damit wäre das Problem schon erledigt, und wiegen würde das auch so gut wie nichts.
alten Tape "gelöst"
Bei mir ist gerade mal wieder ne Frage aufgetaucht.
Situation: Seilschaft auf Gletscher
Man geht am Seil, wobei dann ein wenig Seil übrig ist, welches vom letzten Mann aufgenommen wird. (Von mir aus auch vom ersten und letzten, je nach dem, wie viel Seil zu viel ist).
Anstatt das Seil "normal" um die Schulter aufzunehmen (die Methode ist mir bekannt), kann man doch das Seil auch so aufnehmen, dass man es nachher einfach in den Rucksack schmeissen kann. Stelle mir diese Methode deutlich bequemer vor.
Nun frage ich mich aber, wie man genau vorzugehen hat, damit das mit dem Bremsseil doch noch richtig klappt...
(So, dass nicht das ganze Seil ausm Rucksack gerissen wird, und erst dann der Fallende gebremst wird).
Gibt's da ne schematische Darstellung, oder kann mir das jemand plausibel erklären?
Gibt's allenfalls noch bessere Methoden?
Eat dessert first. Life is uncertain.
Steh ich auf dem Schlauch oder verstehe ich die Frage nicht? Ich binde mich als Seilletzter im entsprechenden Abstand zum Vordermann ins Seil ein, der Rest vom Seil kommt in den Rucksack. Da wird kein Seil aus dem Rucksack gerissen.
Meine Frage ist, wie du das Seil aufnimmst/verknotet, damit eben kein Seil ausm Rucksack gerissen wird.
Du kannst dich ja nicht einfach am Ende des Seils einbinden, und das, was zu viel ist in den Rucksack packen...
Eat dessert first. Life is uncertain.
Na, Du bindest Dich am passend abgelängten Ende des freien Seils ein, genauso, als wenn Du Dich in die Seilmitte einbindest. Also Achter, Schmetterlingsknoten o.ä. mit Karabiner oder doppelt gesteckter Achter für Leute mit Metallallergie. Der Rest ist dann unbelastetes, freies Seileinde.
Die Rucksackmethode funktioniert am Gletscher genau deshalb so gut, weil da fast nie Bedarf besteht, die Seillänge zu verändern und den Gegebenheiten anzupassen. Das geht mit dem Seilende im Rucksack nämlich schlechter, als mit den klassischen Schlingen um den Oberkörper (wobei's auch da nervt).
Das seil kann einfach Hand über Hand von oben als letztes in den Rucksack gestopft werden (dann kann man's schnell einfach rausziehen) oder aber mit irgendeiner passenden Methode aufgespleisst und dann verstaut werden (das sorgt für deutlich weniger Chaos, wenn man Sachen aus dem Rucksack braucht).
Edit: Ein Bild sagt mehr als all die Worte...
(Anm.: der gezeigte, einfach gesteckte Achter ist allerdings praxisfern, da man kaum das ganze Seilende durch den Knoten stecken will...)
Geändert von knut (19.05.2014 um 17:19 Uhr)
“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov
.....wenn du dich so einbindest, dass es das seil aus dem rucksack reissen würde, hätte ich bei der um-die-schulter-wickel methode bedenken, dass es dir die schulter abreisst.
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