diese annahme geht auf die Existenzphilosophie zurück und ist meiner Ansicht nach sicher wahr. Aber Freeride Profis sind von diesem "you fall you die" sehr weit weg, dass mal einer umkommt ist doch eher selten, schon gar nicht auf Film. Dean Potter oder der Huababua, Freesolo, die sind am Limit, Seth Morrison war bei seinem Hubschrauberabsturz am Limit, aber nicht beim Skifahren, da ist die Sicherheitsmarge noch sehr groß. Alle Lawinenrisikomangementsysteme zielen darauf hin, dass Ski-Tourengehen ein so geringes Risiko wie eine durchschnittliche Bergwanderung hat, von einem Risiko für Leib und Leben das über den alltäglichen Lebensrisiken einsetzt ist da sicher nichts da. Als Profi verändert sich natürlich auch die Wahrnehmung, ein Steve House rennt den Jubigrat in Turnschuhen in 3-4 Stunden und schaut dabei aufm iphone Baseball, ist es für ihn daher risikoreicher? Sicher nicht, da er das Medium überdurchschnittlich gut beherrscht und somit sein individuelles Risiko im Vergleich zum Normalbergsteiger senkt und somit logischerweise weniger gefordert ist was zu der Konsequenz führt, dass er Spielraum hat. Das geht dann schon auf Preuss zurück, man solle nur klettern, was man völlig frei auch wieder abklettern kann. Risikomanagement am Limit. Aber Freerideprofis sind Skitechnisch und was die Machbarkeit angeht nicht am Limit.
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