Finde ich durchaus eine angebrachte Herangehensweise. Es ist ja nicht digital aus/an und man muss alle Schritte auf einmal vollziehen. Sich Vorkenntnisse aneignen, dann einen Kurs machen (in dem man auch Ausrüstung testen kann), danach die Ausrüstung anschaffen und das BC richtig in Angriff nehmen ist absolut passend.
Ich für meinen Teil war vor allem mit erfahrenen Leuten unterwegs, denen ich (als Jugendlicher) vertraut habe. Weitestgehend mit Sicherheitsausrüstung. Was damals absolut nicht selbstverständlich war. Meist waren wir mit den Eltern einer Freundin unterwegs (ganz klassische Skitouren, meist im Frühjahr), bei denen auch nur der Vater eine Schaufel hatte, weil Mutter meinte, sie könne sowieso niemanden ausbuddeln. Dann habe ich angefangen, mich selbst intensiver damit zu beschäftigen.
Anmerkung: ohne Sicherheitsausrüstung mit Erfahrenen unterwegs zu sein, ist schon dadurch ein Problem, dass dem/den Erfahrenen dann eine (wie heisst das genau?) faktische Führerschaft zugeschrieben werden kann, sie also im Ernstfall zu allem Unglück auch noch mit rechtlichen Konsequenzen kämpfen könnten.
Und mit Erfahreneren unterwegs zu sein, halte ich für den Schlüssel zum Erfolg. Ob das jetzt Freunde/Bekannte sind, denen man langsam was abschaut, dann selber hinterfragt, sich informiert und dazu lernt, oder professionelle Bergführer oder Kursleiter, ist eigentlich egal. Mit einem Kurs lernt man halt schneller und ist eher fähig, auf eigene Faust unterwegs zu sein.
Ohne Ausrüstung wird man allein bleiben (oder eine fragwürdige Gemeinschaft mit anderen Unerfahrenen bilden) und wird auch nicht (oder nur auf die ganz harte Weise) dazu lernen.
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