Im letzen Winter blieb – mangels Schnee – viel Zeit sich Gedanken zu machen, wohin eine Reise lohnen könnte, dem Trauerspiel zu entfliehen. So auch bei mir, wobei sich British Columbia immer mehr als Traumziel für Pulver-hungrige aufdrängte. 3 Wochen sollten es bei der langen Anreise schon sein und die waren leider bis Ende März nicht mehr drin. Aber warum nicht über Weihnachten. Der Touristenrummel in den Alpen zu dieser Zeit ging mir schon lange auf die Nerven und zudem scheint immer genau in dieser Zeit sehr wenig Schnee hier zu fallen.
Also ging es am 23.12 los - mit dem klaren Ziel möglichst viel unverspurten Champagne Powder zu bekommen. Um flexibel zu bleiben wurde ein WoMo angemietet (zu dieser Saison erstaunlich günstig).
Angekommen in Calgary ging es erst mal durch die Rockies auf die schneereichere Westseite. Da Lake Louise keine nennenswerten Neuschneemengen aufwies, dafür aber Kicking Horse aussergewöhnlich viel Schnee zu bieten hatte war das erste Ziel klar.
Erstaunlicherweise (und für uns ungünstig) hatte KH schon am Vortag alle Runs geöffnet (trotz Warnstufe 4 im Alpine). So war leider „inbounds“ nichts mehr völlig unverspurt. Eine schöne „double diamond“ im steilsten Bowl (so um die 40°) hatte nur 2-3 Spuren und wurde zum Einfahren genutzt.
In der ersten Gondel bekamen wir gleich ein paar Tipps von Locals wo es sich gut „out of bounds“ fahren lässt und mittlerweile war die Warnstufe auf 3 herabgesetzt. Also nichts wie hin zum unverspurten Terrain. Ein halbstündiger, steiler hike zwischen Absperrungen bringt uns zur Skigebietsgrenze (sehr ungewohnt – diese Absperrungen und Schilder....). Wie’s da war sagen wohl die Bilder.....
So – das wär’s für heute – morgen mehr mit Rogers Pass......
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