gute Freeridegebiete in der CH? Disentis?

[schneekatz]

Hey Leute,

bin momentan feste am planen wos diesen winter hingehen soll. Nachdem ich immer mehr Offpist fahre und mir entsprechende Ski zugelegt hab, such ich Skigebiete (bevorzugt Schweiz), die einerseits viele / gute und leicht zugängliche (nicht irgendwo in der Pampa liegende)Freeridemöglichkeiten bieten und im Optimalfall auch gut finanzierbar sind^^ (z.B. sowas wie Andermatt wo ich letzten Winter 2 mal war)
Habe immer wieder gelesen, dass Disentis echt klasse sein soll, auch von Davos Pischa hab ich auch immer wieder gehört...
Wer kann dazu was sagen, ob die wirklich so gut sind? Wer hat noch weitere Freeridegebiete für die Schweiz?
Bin schon gespannt auf eure Tipps!

schneekatz

[TWINTIPS]

Engelberg ist immer wieder geil zum Freeriden. Leider etwas teurer. Verbier ist auch ein empfehlenswertes Skigebiet. Also eig. findest du in praktisch jedem Skigebiet gute Möglichkeiten zum Freeriden (wenn ich so überlege )... du musst nur wissen wo.

[fcc1903]

ich hoffe doch auch entsprechende sicherheitsausrüstung

[QUOTE=schneekatz;206494]Hey Leute,

bin momentan feste am planen wos diesen winter hingehen soll. Nachdem ich immer mehr Offpist fahre und mir entsprechende Ski zugelegt hab

[schneekatz]

NOCH keine Sicherheitsausrüstung - die kommt schon sehr bald dazu (ski + sicherheitsausrüstung auf einmal sind finanziell happig, da das angebot gestimmt hat eben der ski zuerst).
Was ich hätte sagen sollen: Hab deshalb bewusst 1) erwähnt, dass ich nicht gerade in der pampa rumfahre (v.a. solang ohne sicherheitsausrüstung, aber auch sonst eher risikoscheu) und
2) nach Disentis, Davos Pischa oder Ähnlichem gefragt, weil es dort ausgewiesene und abgesicherte Freeridebereiche gibt (wie Gemsstock in Andermatt ca., soweit ich weiß).
Gibts in die Richtung noch n paar Tipps an guten Gebieten von euch / dir (auch bei noch kurzzeitig fehlender Sicherheitsausrüstung^^)?

gruß schneekatz

[knut]

Laax hat auch einige "Freeride-Zones" eingerichtet, die kontrolliert und freigegeben werden.

Freeridemöglichkeiten sind für die meisten hier aber was anderes. (Eine ausgewiesene Zone ist nämlich weder frei noch wird sie bei Bedingungen freigegeben, die sich lohnen würden)
Grundsätzlich halte ich es für sinnlos, sich erst "entsprechende Ski" zuzulegen "nachdem [man] immer mehr Offpiste fährt" um sich dann erst Jahre später mit der Sicherheitsausrüstung -und noch viel wichtiger- der Theorie und Praxis dazu zu beschäftigen.
Erfahrungsgemäss bleibt es nämlich absolut nicht bei den Freeride-Zones, sondern wenn man einmal ins Gelände geht, denkt man schnell dass der Nachbarhang doch dann auch sicher sein sollte. Wie schnell man da falsch liegt, konnte man in den letzten Jahren anhand einiger Lawinentoter im pistennahen Bereich von z.B. Laax und Davos sehen.
Deswegen halte ich von so idiotischem Marketinggehabe auch nichts (genausowenig von Werbung mit stiebenden Pulverabfahrten für x Kilometer Piste) und finde die blosse Einrichichtung solcher Freeride-Zones fahrlässig und idiotisch.

Was ich von Leuten halte, die sagen, dass sie sich die Sicherheitsausrüstung und das Wissen erst später aneignen wollen, da sie im Moment ja mit ihren trendy fetten Latten ja nur knapp neben der Piste unterwegs sind, sag ich jetzt mal besser nicht.
(Kleiner Tipp: fängt mit i an und hirnamputiert wäre ein passendes Adjektiv)

[osti]

ich würde mich auch unter keinen Umständen darauf verlassen, dass ausgewiesene Freeride-Zonen oder Varianten-Abfahrten safe sind. Ist nicht letzten Winter ein Hang in so einer Zone in Disentis? abgegangen, nachdem er schon x-mal befahren wurde und hat dann ne Gruppe (teil-)verschüttet? In Davos habe ich es selber schon gesehen, dass ein vielbefahrener Hang direkt neben der Piste abgegangen ist.

Die Annahme "sicherer Hänge" ist eine Illusion....

[Zorro]

exakt, osti. so eine typische "pistenabkürzung einer sich ins tal schlängelnden piste.

[fcc1903]

noch anfang letzter saison hab ich genauso gedacht..
aber kauf dir mal ein lawinenbuch und beschäftige dich n bissl mit der materie (z.b. werner munter)

jetzt hab ich das s1 ..

NOCH keine Sicherheitsausrüstung - die kommt schon sehr bald dazu (ski + sicherheitsausrüstung auf einmal sind finanziell happig, da das angebot gestimmt hat eben der ski zuerst).
Was ich hätte sagen sollen: Hab deshalb bewusst 1) erwähnt, dass ich nicht gerade in der pampa rumfahre (v.a. solang ohne sicherheitsausrüstung, aber auch sonst eher risikoscheu) und
2) nach Disentis, Davos Pischa oder Ähnlichem gefragt, weil es dort ausgewiesene und abgesicherte Freeridebereiche gibt (wie Gemsstock in Andermatt ca., soweit ich weiß).
Gibts in die Richtung noch n paar Tipps an guten Gebieten von euch / dir (auch bei noch kurzzeitig fehlender Sicherheitsausrüstung^^)?

gruß schneekatz

[schneekatz]

@ osti und knut:
Ihr haltet mich fälschlicherweise für einen der ,,hirnamputierten'' (danke dafür knut) ohne sicherheitsausrüstung. Da ich das vermutet habe, hab ich vorher ausdrücklich gesagt, dass ich MOMENTAN NOCH KEINE AUSRÜSTUNG habe (REIN finanzielle gründe, das geld fällt auch bei leider mir nicht vom himmel^^) und diese NOCH VOR MEINER 1. FAHRT KAUFEN (also in sehr naher zukunft).
Ich mache mir nichts vor bezüglich absoluter sicherheit in freeridezones, aber gut dass ihr das nochmal bestätigt habt!
Nochmal: ich habe nicht vor ohne sicherheitsausrüstung zu fahren, nicht einmal in den zones, da ich risikoscheu bin und trotz teilnahme an entsprechenden kursen in sachen lawinenbeurteilung noch ordentlich was dazu lernen muss! (scheint mir eig. vernünftig zu sein...)
Da ich das aber vorher auch schon gesagt hab, war das wohl zu wenig deutlich / ihr habts überlesen oder ihr wollt mich leider missverstehen...
Kann eure vorbehalte nachvollziehen, sie sind in meinem fall aber nicht angebracht (als fazit was ich euch sagen will).
Trotzdem danke für eure Hinweise.
Nachdem das nach eurem ,,rüffel'' hoffentlich geklärt ist: Doch noch tipps für mich in sachen gebiete?

[knut]

Gut, dass es angekommen ist und Du es trotzdem nicht persönlich genommen hast. So war's nämlich auch nicht gemeint.
Mir ist's nur immer (auch wenn ich viele damit nerve) wichtig, meine Meinung zu diesen Sicherheitsrelevanten Themen wirklich jedem plakativ auf die Nase zu binden.

Ich würde Dir empfehlen: Versteif Dich nicht zu sehr auf Gebiete. Diese Freeride-Zones und ähnliches sind sowieso meist eher lanweiliges Gelände, sehr schnell zerfahren oder sowieso gesperrt. (Oder willst Du die Familienurlaubsplanung zu Deinen Gunsten positiv beeinflussen und suchst deswegen ein Gebiet?)
Wenn Du sowieso die Ausrüstung anschaffen willst, mach doch direkt ein Ausbildungscamp mit dazu. Dann lernst Du nicht nur alles Lawinenrelevante, sondern kommst auch noch ins Gelände und lernst, dieses zu lesen und die guten Abfahrten selber zu finden.
Und je mehr Du das machst, umso mehr lernst Du, selbst zurecht zu kommen.
Solche Camps werden vom SAAC angeboten, oder von der lokalen Terrorzelle Deines Aplenvereins oder auch von Alpinschulen (Skischule/Bergführerbüro) vor Ort. Oder man organisiert das selber, tut sich mit nen paar Leuten zusammen und engagiert einen Bergführer. Meistens sind die Kosten gegenüber einem Pistentag nicht wahnsinnig viel höher und man hat am Ende viel gelernt und ein Erlebnis, dass man die nächsten Jahre nicht so schnell vergisst.

[gex]

bei allen fetten Latten, Lawinencamps und LVS Geräte die man bei sich trägt, sollte man nicht vergessen, dass das der Lawine scheiß egal ist..

[schneekatz]

@ knut: fand ich ja auch absolut angebracht, mich auf sicherheitsausrüstung etc. anzusprechen, beschwer mich ja nicht Nach dem nicht nur von dir eher negatives feedback zu den freeridezones kam, werd ich das wohl wirklich außer acht lassen, hört sich nicht so toll an (bin den von dir angesprochenen maketingfuzzis wohl auf den leim gegangen^^)
Auf jeden fall danke für den hinweis auf die camps, werd mich gleich mal schlau machen und hoffentlich was finden.

[osti]

@schneekatz: hier will doch niemand jemandem auf die Füssse treten

ich denke hier sind nur viele Leute sensibilisiert, weil wirklich viele hirnlose Idioten in den Bergen unterwegs sind und nicht nur sich selbst, sondern auch andere gefährden.

mich hatte nur dieser Satz irritiert und zu meinem Statement genötigt:

weil es dort ausgewiesene und abgesicherte Freeridebereiche gibt (wie Gemsstock in Andermatt ca., soweit ich weiß).

das impliziert irgendwie die Annahme, dass Freeridebereiche "safe" sind und davon würde ich niemals ausgehen.

so ist zB. der Satz:"wieso, innerhalb des Skigebiets ist es doch sicher" die Hauptausrede von Gapern, die einem beim Varianten fahren in nem Skigebiet ohne Safty Gear hinterhertrampeln...

neben dem Safety Gear ist das Wissen mindestens genauso wenn nicht sogar noch wichtiger. Das Safety Gear ist ja nur der letzte Notnagel jemanden möglicherweise in angemessener Zeit aus einer Lawine zu bergen. Das Hauptaugenmerkt sollte immer darauf liegen erst garnicht rein zu kommen.

also immer schön vorsichtig sein

[subtleplague]

Jetzt kommt aber mal von eurem Olympus Mons hohem ross herunter...

warum sollen diese freeride zones keine gute idee sein für leute die eben mal daneben fahren wollen? es ist deutlich besser in freigegebenem gelände rumzukrauchen (wenn man sich an die freigaben hält), als "mal eben was abkürzen". steil sind diese zonen zwar meist nicht, aber wer braucht das als anfänger? ich hätte mich als Teenager gefreut wenn es so etwas gegeben hätte. ich bin allen eingezeichneten "skirouten" ,die ich damals fahren konnte, heute noch dankbar.


Und dieser ganze NIRGENDWO IST ES SICHER! TRAGT EURE PIEPSER AUCH IN DER HÜTTE! Hinweis fängt an mich zu nerven. Aber gewaltig. Die Chance sich auf ner vereisten piste das genick zu brechen ist wahrscheinlich höher als jemals in freigegebenem Spielgelände tödlich verschüttet zu werden.


Natürlich ist es super sich den ganzen gapern überlegen zu fühlen weil man ja "ganz genau weiss" was man tut. Aber am besten tut man es dann doch noch sichtbar für all die anfänger direkt unter der gondel und kann ihnen dann sagen "ey folg nicht meinen spuren du hast keine ahnung, gaper!"
Insbesondere dieses Gefasel der der Jung-Konvertiten des militanten Munterismus ist mir eindeutig zu klerikal. "Früher war ich blind, doch Safetyman hat mir die Augen geöffnet und jetzt muss ich auch eure Seelen retten!" (ging jetzt nicht an dich knut).


P.S. Der Satz: Die lawine weiss nicht dass jemand exerte ist!" Muss jetzt wohl als Signatur angehangen werden oder was? Sehr klug liebe Freunde. Ich weiss ja nicht warum ihr das zeug tragt.... ich jedenfalls nicht weil ich so viel Ahnung hätte, sondern weil ich weiss, dass irgendwann (allerspätestens nach den statistischen 100.000 Hängen ) meine wahrscheinlichkeit eine Lawine auszulösen =1 sein wird und ich hoffe dadurch glimpflich davon zu kommen.

P.P.S. Ich denke es gibt genau 3 Leute (über 25) in den Alpen, die sich eine Sicherheitsausrüstung gekauft haben, bevor sie jemals dem Locken des Tiefschnees gefolgt wären. Ist das evtl. die falsche Reihenfolge? Mag sein, aber man muss der realität ins Auge blicken. Und da ist es allemal besser durch die Freeride Zones zu eiern als seine ersten Erfahrungen so zu sammeln wie die meisten hier, die nicht als Kinder in den Freerideboom geboren wurde, oder offpiste Eltern hatten.

[schneekatz]

@ osti: muss ich zugeben, der satz mit ,,abgesicherte'' zonen kann theoretisch auf die ,,falsche fährte'' locken^^ Ich find aber, wer nicht weiß oder ahnt, dass mit abgesichert -egal wo - nicht 100% gemeint sein kann, dem ist wohl eh nicht zu helfen. Von dem her ist die Diskussion langsam eh durch...

@subtleplague: schön, ne meinung zu hören, die mehr an der realität orientiert ist. Ich finds eigentlich ziemlich vernünftig, wenn ich als freerideanfänger sag: ich fang in freeridezonen / varianten an, da tastet man sich doch auch an die ganzen sachverhalte ran - nur eben wesentlich sicherer (nicht wieder die diskussion ,,wie sicher'', das ist jetzt echt ausgelutscht... Ne Freeridezone ist nunmal sicherer, da kann mir eigentlich fast keiner was erzählen) Übrigens: ''Tragt eure Piepser auch in der hütte'' find ich klasse, das merk ich mir^^

Ich probier nochmal ans eigentliche Thema ,, Freeridegebiete, Disentis, etc.'' zu erinnern, das geht nämlich leider total unter! Habt ihr Tipps, oder kann man das pauschal nicht so sagen, welche gebiete gute möglichkeiten bieten, oder gebt ihr eure tipps nicht preis?

[limo]

Zitat von schneekatz Beitrag anzeigen
weil es dort ausgewiesene und abgesicherte Freeridebereiche gibt (wie Gemsstock in Andermatt ca., soweit ich weiß).

Auf der nicht präparierten Piste/Bereich am Gemsstock (Gletscherpiste) passiert, wenn sie freigeben ist, sicher nichts. Jedenfalls wenn man im markierten Bereich fährt. (Falls doch, nun ja,)
Dumm ist nur, dass alle oder viele, sehr viele sogar, unter der Abschrankung durchfahren.. und dort hats halt Gletscherspalten. (Die werden zwar im Herbst mit Strohballen präpariert und aufgefüllt - kann aber trotzdem unangenehm werden-)

[knut]

Diese unpräparierten Pisten/Freeride-Zones sind mir nur aus Laax; Davos/Jakobshorn und Andermatt bekannt.

In Disentis ist das eben NICHT gegeben

Die Tiefschneeabfahrten in Disentis 3000 und der gesamte Tiefschnee werden weder markiert, noch kontrolliert und auch nicht gegen alpine Gefahren gesichert!

[schneekatz]

@ knut: Dann war ich da wohl fehlinformiert. Danke für die Info, auf jeden fall gut zu wissen! Abhalten nach Disentis zu gehen muss es mich ja aber nicht
Du sagst Jakobshorn... Davos Pischa wirbt doch damit, den ,,ganzen berg'' (übertrieben gesagt) zu sichern, oder? Verwechsel ich das was? Hab von Pischa auch mal gesehen, dass es am tag fast 10€ billiger ist als die anderen teile in davos, wär also auch finanziell interessant für mich, deswegen frag ich...

[knut]

Die Davoser machen da irgendwie jedes Jahr was anderes...
Ja, auf der Pischa ist auch einiges nicht präpariert.

[snake]

ist schon seit 2 oder 3 Jahre Pischa