Dynastar Legend BigDump 192

[jensr]

Bin ich blöd oder blind? Ich seh hier keinen Spam. Sogar Zorro schreibt was informatives ...

Ich brauch mehr Wein ....

[dru]

punkt . es bringen doch alle auf den . und wer zoRRo nicht versteht, dem geht es wie vielen anderen auch... seine wege und gedanken sind unergründlich

hoffentlich kann ich den big dump mal fahren. mein sanouk wird so schnell nicht mehr den weg über den großen teich finden und das powderboard, ob das jemals kommen wird

dRu

[alex]

Dort stand schon beim XXL "Bügelbrett, nur für Profis und schwere Fahrer, nur mit Speed fahrbar" und jetzt wieder beim Big Dump. Nur stimmts beim Big Dump noch weniger als beim XXL. Auch leichte Fahrer, die jetzt nicht gerade wie Hugo Harrisson fahren kamen mit dem XXL gut zurecht. So hab ich das zumindest von unserem Skibauer-Alex in Erinnerung. Ich selbst fahre jetzt auch weder besonders schnell noch aggressiv.

Den Sanouk halte ich mittlerweile seiner Zeit übrigens weit voraus. Er hätte nur ein wenig steifer sein müssen. Leider bin ich zu schwer dafür. Aber die ganze Tiprockergeschichte macht schon sehr viel Sinn - in welcher Form auch immer.

Stimmt für mich war der XXL einfach draufstellen und wohlfühlen - sehr harmonisch auch beim genussvollen Fahren ohne Speedambitionen für einen 173cm großen und 63kg schweren normalo Skifahrer....

Beim Sanouk stimm ich absolut zu - meiner Meinung nach der erste konsequente Powderski. Keine Vorspannung mit langer Schaufel und/oder Rocker haben sich bei auch meinen Skikonstruktionen herrvorragend bewährt.

Der Big Dump macht mich von der Konstruktion her richtig an - muss ich mal unbedingt testen!

[limo]

Ich bin den Ski gestern in Engelberg gefahren.
Liebe auf den ersten Blick war es nicht - aber eine gute Freundschaft kann durchaus entstehen. War halt der erste Skitag .und dann direkt ins Laub bei ca. 70 cm Powder... Die erste Runde war hart (Dachte ich muss sterben) - die 2 schon viel besser und danach hats spass gemacht.
Werde mehr darüber schreiben, wenn ich den Ski und meine Beine eingefahren bin

[MoO]

nachdem ich anfangs noch meine zweifel hatte was den "rocker angeht muss ich sagen :

Die lange Nase reicht, glaubs mir

tatsache !
angenehme wendigkeit und frühes aufschwimmen und auch im wald gehts ziemlich gut, drückt man das pedal bis auf den boden surft es sich erwartungsgemäß gut. auch bei kleineren drops(2-3m) ist man gleich wieder obenauf.
nachdem ich noch nie was breiteres als den katana gefahren bin hatte ich beim anschauen ein wenig angst, dass ich jetzt nur noch geradeaus fahren kann. allerdings hat sich im nachinein keiner der zweifel bestätigt.
den einzigen nachteil den ich sehe: das gewicht.
soweit sogut.

Happy New Year !

[ironpauer]

Auch ein kleiner Fahr- und Testbericht:

Bindung: Look P14
Skischuhe: Salomon 9 Flexwave 100
Fahrer: 184 cm, 84,5 kg, Freerider mit überdurchschnittlicher Kondition und Kraft, eher sportliche, bisweilen aggressive Fahrweise, manchmal auch Genussfahrer

Testorte: Tuxer Gletscher (Tirol), Lermoos (Tirol), St. Moritz (Graubünden)

Testbedingungen: griffige Neuschneeauflage, griffige Naturschneepiste, windgepresster Schnee, ausgeprägter Triebschnee, vereinzelt Harschkrusten, unterschiedlich stark gebundener Schnee (ohne Kruste)

Testumfeld: freie Hänge mit mittel viel Schnee, Couloirs mit Felspassagen (nicht zugeschneit), Hochwald unterschiedlicher Bewuchsdichte, Waldschneisen


So, nun hat er seine definitive Bewährungsprobe bestanden!
Vom 11.-14.02.10 war ich zum Gänseblümchenpflücken in St. Moritz (CH).
Anfangs noch schlechte Sicht + leichten Schneefall, kam ab Donnerstagmittag die Sonne raus. Ideal, um mit dem Dynastar Legend Big Dump zum Blümchenpflücken zu gehen.
Nein, mal ernst: Ich bin diesen Ski an drei Tagen mit vollem Enthusiasmus gefahren. Eine Waffe, ein Hammergerät. Er schwimmt auch bei geringerer Neuschneeauflage dank seinem lieblichen Rocker relativ schnell auf und kompensiert so die relativ flache Schaufel (im Vergleich zum Pro Rider xxl). Die Drehfreudigkeit ist trotz des angegebenen Radius von 38 m überraschend gut. Er benötigt etwas mehr Druck auf den Kanten, läßt sich aber ggf. auch durch eine Bucklpiste von mittleren Buckeln steuern (z. B. am Ende des Morteratsch Gletschers). Und wenns mal nicht mehr reicht, springt man halt von Buckel zu Buckel.
Meines Erachtens fährt dieser Ski wie auf Schienen, die aber schon etwas Kraft fordern. Er benötigt Tempo und eine mittlere Skiposition, dann ist man für alle Überraschungsmomente im Gelände gewappnet. Vor allem das mögliche Tempo beeindruckte mich immer mehr. Man hat das Gefühl, daß sich bei zunehmender Geschwindigkeit dieser SKi immer besser stabilisiert. Was mir bei den ersten Testfahrten etwas Angst einflößte. Wenn man sich darann gewöhnt hat, ist es genial.
Positiv ist auch die Pistentauglichkeit (reagiert fast wie ein Super-G-Ski), greift auch bei Eis und läßt sich mittelzügig steuern. Auch hier ist wieder etwas Kraft gefragt. In mittelsteilen Waldpassagen sollte man früh genug die Richtungsänderung planen, dann klappt es ganz gut. Ein zu enger Buambewuchs bzw. versteckte, licht unter der Schneeoberfläche beindlich Latschenkiefern sind eher hinderlich für eine zügige Fahrt.

Fazit:
positiv

- sehr schneller Ski (bitte nicht unter 35 km/h fahren ),
- gut steuerbar (fährt wie auf Schienen),
- relativ leichtes Aufschwimmen,
- schluckt auch in verspurten Gelände und bei "Bockelpowder" alles weg ohne unruhig zu werden,
- gute Pistentauglichkeit, aber eben doch kein Slalomski,
- liebt das weite, freie Gelände und die big turns,
- beeindruckt stets in der Gondel oder dem Lift (" San des Sprungski?", "Die Wasserskisaison hat doch noch net begonnen, oder?"),
- sieht aus meiner Sicht edel und geil zugleich aus.
- hat einen guten Belag (Gleiteigenschaften top) und eine sehr gute Verarbeitung

negativ

- ziemlich schwer,
- eignet sich nicht zum Skaten und für den Doppelstockeinsatz (bei Flachpassagen),
- mag lieber großzügige Wälder als engen Baumbewuchs,
- ziemlich hoher Anschaffungspreis