Hohe Veitsch – eine unspektakuläre Halbtagestour
Heute hielt sich der Hochnebel in den Becken und Niederungen ausgesprochen hartnäckig. Grund genug der Tristesse zu entfliehen und einmal mehr das schöne Wetter in den Bergen zu genießen. Da ich sowieso keine große Hoffnung auf Powder hatte, wählten wir gleich eine südexponierte Tour und gingen auf die Hohe Veitsch (1981m). Die Hohe Veitsch ist so ein typischer Gebirgsstock in den steirisch-niederösterreichen Alpen, d.h. eine weiträumige Hochfläche mit steil abfallenden Flanken. Das Gipfelchen selbst sitzt dann recht unscheinbar oben auf der Hochfläche …
Ausgangspunkt war das kleine Skigebiet Brunnalm an der Südseite der Veitsch. Der Aufstieg ist dank Lifthilfe (Schlepplift bis ca. 1400m) recht kurz, zunächst die steile Flanke hinauf bis zum Graf Meran Haus (1836m).
Mein Kletterkumpel Gerhard ist Ski- und Skitourenanfänger – die Südflanke bietet genug Gelegenheit zum Üben vonSpitzkehren
Das Graf Meran Haus ist bald erreicht …
Blick Richtung Grazer Becken
Vorm Einkehrschwung in der Hütte will aber noch der Gipfel erreicht sein
Der Blick vom Gipfel Richtung Schneeberg und Rax zeigt schön die charakteristische Hochfläche dieser ostalpinen Gebirgsstöcke. In der Nebelsuppe rechts hinterm Semmering liegt das Wr. Neustädter Becken und nördlich davon Wien verborgen …
Schneeberg und Rax (davor die Schneealpe)
Auf die Abfahrt war ich gespannt. Für Gerhard als Anfänger (und blutigem Anfänger abseits der Piste) versprach das schon eine Herausforderung zu werden. Zumal ja die Schneeverhältnisse als gemischt zu umschreiben sind – alter, trockener stark windbeeinflusster Schnee oben und in der südlichen exponierten Schallerinne leicht aufgefirnte Verhältnisse.
Action: auch Anfänger haben ein Recht auf Skivergnügen abseits der Pisten
Die Schallerrinnen im Überblick. Der Aufstieg erfolgt über das Schneedreieck rechts (oberhalb der Felsabbrüche).
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